BERLIN (dpa-AFX) - Lufthansa
Zuletzt hatten der irische Billigflieger Ryanair
Der Flughafenverband ADV verlangt von der Bundesregierung zügige Schritte zur Stärkung des Luftverkehrs. "Der Luftverkehrsstandort Deutschland liegt in seiner Entwicklung unter dem Niveau von 2013", sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel der dpa. "Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig. Wann wacht Berlin auf?" Ähnlich äußerte sich die Union. "Das Regierungshandeln insbesondere der letzten Jahre hat den Bogen überspannt", sagte die Tourismussprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Anja Karliczek. Sie forderte unter anderem eine Rücknahme der letzten Erhöhung der Luftverkehrssteuer. "Wir dürfen nicht weiter zusehen, wie Deutschland als Luftverkehrsstandort abgehängt wird, es immer weniger Flugverbindungen gibt und die verbleibenden sich übermäßig verteuern."
Spohr kritisierte, dass bereits zusätzliche staatliche Regulierungen geplant seien: "Für die nächsten Jahre sind bereits weitere nationale Alleingänge beschlossen - zum Beispiel eine Beimischungsquote für E-Fuels, die es jedoch in ausreichender Menge noch gar nicht gibt. In der Folge sinkt im internationalen Vergleich die Anbindungsqualität vieler wichtiger Wirtschaftsregionen." E-Fuels sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe auf Kohlenstoffbasis, die den klimaschädlichen CO2-Ausstoß der Flugzeuge reduzieren sollen.
Der Branchenverband BDL macht sich dafür stark, dass Einnahmen aus der angehobenen Luftverkehrssteuer für die Förderung alternativer Flugkraftstoffe verwendet werden sollen. Dazu verweist er auf den Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung. Dort heißt es: "Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer werden wir für die Förderung von Produktion und Einsatz von CO2-neutralen strombasierten Flugkraftstoffen sowie für Forschung, Entwicklung und Flottenmodernisierung im Luftverkehr einsetzen."/kf/DP/he