DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Merck-Konzern
In der Elektronik-Sparte, die Merck zuletzt durch einen Zukauf weiter gestärkt hatte, soll mittelfristig der Umsatz im Schnitt jährlich um fünf bis neun Prozent wachsen - statt der ursprünglich geplanten drei bis sechs Prozent.
Dem Pharmageschäft traut Merck dagegen auf mittlere Sicht nur noch ein leichtes jährliches Umsatzplus zu. Bisher war ein mittlerer einstelliger Zuwachs angepeilt. In den vergangenen Monaten mussten die Darmstädter nach gescheiterten Medikamententests jedoch ihre Hoffnungen auf das Krebsmittel Xevinapant und Evobrutinib bei Multipler Sklerose abschreiben.
Auch im Laborgeschäft sinken wegen gedämpfter Erwartungen an China die mittelfristigen Ambitionen etwas von zuvor durchschnittlich sieben bis zehn auf nun sieben bis neun Prozent pro Jahr.
Merck-Chefin Belen Garijo bekräftigte unterdessen die Prognosen für 2024. Das Management hatte im Sommer sein Gewinnziel wegen guter Geschäfte mit Krebsmedikamenten und einer Erholung bei Halbleitermaterialien für KI-Anwendungen angehoben. "Wir haben uns vorgenommen, 2024 wieder zu wachsen - und dieses Wachstum zeigt sich bereits", betonte die Managerin./tav/men