dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.10.2024 - 17.00 Uhr
Deutschland: Erzeugerpreise fallen weiter wegen günstiger Energiepreise
WIESBADEN - In Deutschland sind die Preise auf Herstellerebene wegen günstigerer Energiepreise weiter gesunken. Im September gingen die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 1,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen Rückgang um 1,1 Prozent erwartet. Im August war die Jahresrate um 0,8 Prozent gesunken.
China senkt erneut Zinsen im Kampf gegen die Konjunkturflaute
PEKING - Chinas Notenbank hat sich erneut mit einer Zinssenkung gegen die hartnäckige Wirtschaftsflaute des Landes gestemmt. Der einjährige Kreditzins wird von 3,35 auf 3,10 Prozent und die entsprechende fünfjährige sogenannte Loan Prime Rate (LPR) von 3,85 auf 3,60 Prozent gesenkt, wie die Notenbank am Montag mitteilte. Der mittelfristige Zins mit der Laufzeit von fünf Jahren gilt als ein Schlüsselzins für Immobilienkredite.
ROUNDUP: Referendum in Moldau: EU-Kurs mit Mehrheit knapp angenommen
CHISINAU - In der Ex-Sowjetrepublik Moldau hat die Bevölkerung bei einem Referendum mit hauchdünner Mehrheit für die Verankerung des EU-Kurses in der Verfassung gestimmt. Nach Auszählung fast aller Wahlzettel (99,7 Prozent) stimmten laut Wahlkommission 50,46 Prozent der Teilnehmer für die Änderung der Verfassung, in der ein proeuropäischer Kurs unabänderlich als strategisches Ziel festgeschrieben werden soll.
ROUNDUP 2: Rückstand bei KI - Bundesregierung will Tempo machen
FRANKFURT - Die Bundesregierung möchte die Rahmenbedingungen schaffen, damit Deutschland sich zum führenden KI-Land in Europa entwickelt. Dazu gehöre eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der europäischen KI-Verordnung und eine bessere Datenverfügbarkeit für innovative Start-ups, sagte Digitalminister Volker Wissing (FDP) auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt am Main.
ROUNDUP: Nato stärkt Ostseeflanke - Marine-Hauptquartier in Rostock
ROSTOCK - Unter dem Eindruck des andauernden russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und den daraus resultierenden Spannungen im baltischen Raum stärkt die Nato ihre Verteidigungsfähigkeit in der Ostsee. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eröffnete in Rostock ein neues Hauptquartier der Deutschen Marine, an dem zahlreiche Ostseeanrainer und Nato-Partnerländer beteiligt sind. Die Sicherheit des Ostseeraumes sei für Europa entscheidend, werde aber nahezu täglich durch Russland herausgefordert, sagte Pistorius bei der Eröffnung des neuen taktischen Hauptquartiers.
DGB: Löhne im Osten hinken immer noch dem Westen hinterher
MAGDEBURG/BERLIN - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert die weiterhin bestehende Lohnlücke zwischen Ost und West. Die Lohndifferenz liege bei 19 Prozent, so dass rein rechnerisch Beschäftigte in Ostdeutschland ab dem 22. Oktober bis zum Jahresende ohne Lohn arbeiten würden, sagte die DGB-Landeschefin von Sachsen-Anhalt, Susanne Wiedemeyer. "Beim Lohn ist die Einheit noch immer nicht vollzogen." Eine Lohnlücke von etwa 800 Euro im Monat führe unweigerlich zu Verdruss.
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