FRANKFURT (dpa-AFX) - Der beibehaltene Jahresausblick von Beiersdorf
Erst am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit Mitte September gefallen, ging es am späteren Donnerstagvormittag nun um 3,7 Prozent auf 131,75 Euro hoch. Damit sind die Papiere nicht nur Spitzenwert im Dax
Tags zuvor noch hatte ein enttäuschender Bericht des Kosmetikkonzerns L'Oreal
Die Zahlen des Nivea-Konzerns vom Donnerstag reichten für eine Erholung aus, sagte ein Händler. Der Konzernumsatz habe zwar die Erwartungen leicht verfehlt, doch nach den Berichten von Konkurrenten seien die Anleger darauf gefasst gewesen, kommentierte etwa Analystin Molly Wylenzek von Jefferies Research.
Das derzeit herausfordernde Umfeld in China habe die Wachstumsdynamik der Luxusprodukte von Beiersdorf zwar ebenfalls belastet und führe weiterhin zu einer rückläufigen Nachfrage nach Produkten der Marke La Prairie, schrieb LBBW-Analyst Thomas Hofmann. Das Marken-Portfolio Nivea, Eucerin oder Hansaplast sei dagegen aber weiter stark gewesen und habe von der globalen Präsenz von Beiersdorf und dem weltweit steigenden Bedarf an Hautpflegeprodukten profitiert.
UBS-Analyst Guillaume Delmas verwies zudem darauf, dass Beiersdorf trotz einer gewissen Schwäche seine Jahresziele für 2024 bekräftigt und eine "insgesamt positive Entwicklung" im vierten Quartal signalisiert habe. "Das sollte unseres Erachtens den Markt beruhigen, - insbesondere nach L'Oreals verfehltem dritten Quartal. Zudem dürften so mögliche abwärts gerichtete Überarbeitungen der Konsensschätzungen begrenzt werden."/ck/ngu/mis