FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Drägerwerk haben am Dienstag nur kurz negativ auf endgültige Geschäftszahlen des Medizintechnikkonzerns reagiert. Nach dem frühen Rutsch um bis zu knapp 3,5 Prozent auf 44,70 Euro dämmten sie ihr Minus auf 0,7 Prozent ein. Damit liefen sie wieder an die für den kurz- bis mittelfristigen Trend wichtige 50-Tage-Durchschnittslinie heran. Der Nebenwerte-Index SDax trat unterdessen auf der Stelle. Mit einem Kursrückgang um gut elf Prozent seit Jahresbeginn reihen sie sich im Mittelfeld ein.
Drägerwerk berichtete am Dienstag für die ersten neun Monate des Jahres ein gestiegenes Nettoergebnis und bestätigte den Ausblick. Die endgültigen Werte für Auftragseingang, operatives Ergebnis (Ebit) und Umsatz entsprachen weitgehend den Mitte Oktober veröffentlichten Eckdaten, welche damals den Kurs auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr gedrückt hatten.
Zum Wochenstart hatten sich die Aktien von einer Prognosesenkung des Konkurrenten Philips nicht beeindrucken lassen. Analyst Alexander Galitsa von Hauck Aufhäuser Investment Banking sah in der Umsatzwarnung der Niederländer kein zusätzliches Risiko für Drägerwerk. Denn das Unternehmen habe bereits früher der anhaltenden Schwäche in China Rechnung getragen. Die sehr günstige Bewertung preise - in Übereinstimmung mit den Erwartungen des Managements - zudem keine baldige Erholung der dortigen Geschäfte ein./gl/jha/