PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Freitag eine turbulente Woche im Minus beendet. Geprägt waren die vergangenen Tage zuvorderst von der US-Präsidentschaftswahl, aber auch vom Scheitern der Ampel-Koalition in Deutschland. Geringer wirkten sich mehrere Leitzinsentscheidungen aus, darunter die in den USA und Großbritannien.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Der Schweizer Leitindex SMI
Als Belastung für den Gesamtmarkt erwiesen sich am letzten Handelstag der Woche Sorgen rund um den Zustand der Wirtschaft Chinas. Weitere Kursgewinne an den US-Börsen brachten den europäischen Aktienmärkten keinen neuen Rückenwind - ein Zeichen dafür, dass Marktteilnehmer die internationalen Börsen derzeit differenziert betrachten.
"Die europäische Konjunktur bleibt durch strukturelle Probleme in Deutschland und das Risiko neuer US-Zölle belastet", hieß es in einer Markteinschätzung der Fondsgesellschaft DJE. "Das strukturelle Wachstumspotenzial der USA bleibt höher als in Europa, wodurch die US-Region mittelfristig daher weiterhin die besseren Anlagechancen bietet."
Rohstoffwerte fielen am Freitag deutlich, nachdem die Preise für Rohöl, Kupfer und Eisenerz unter Druck geraten waren. Bei zahlreichen Rohstoffen ist die Nachfrage aus China maßgeblich. Der europäische Sektor
Daneben zeigten sich andere exportorientierte Branchen wie Autos und Luxus schwach. Letztere reagierten zudem auf neue Zahlen von Richemont
Besser sah es für die Aktien der Fluggesellschaft IAG