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EQS-News: La Française: US-Präsidentschaftswahl und die Märkte (deutsch)

11.11.2024
um 08:55 Uhr

La Française: US-Präsidentschaftswahl und die Märkte

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La Française: US-Präsidentschaftswahl und die Märkte

11.11.2024 / 08:55 CET/CEST
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US-Präsidentschaftswahl und die Märkte

verfasst am 7. November 2024

Was erwartet uns an den Finanzmärkten? - François Rimeu

Kurzfristig entspricht die Marktreaktion unseren Erwartungen eines Erfolgs
der Republikaner sowohl bei den Präsidentschaftswahlen als auch im Kongress.
Die derzeitige Dynamik dürfte sich in den kommenden Wochen fortsetzen, wobei
US-Aktien europäische Aktien outperformen werden. Bei US-Aktien dürften die
niedrigen Bewertungen kleiner und mittlerer Unternehmen eine Fortsetzung der
Rallye ermöglichen, ebenso bei Banken.

An den Anleihemärkten ist die Situation mit einem starken Anstieg der
US-Renditen etwas anders, während sich die europäischen Renditen kaum
bewegen. Auch hier dürfte sich der Trend kurzfristig fortsetzen (obwohl der
Zinssatz bereits nahe 4 % liegt). Der US-Anleihemarkt ist derzeit wohl der
wichtigste Markt. Solange die Zinserhöhung in geordneten Bahnen verläuft,
dürften sich die derzeitigen Trends fortsetzen - vorausgesetzt, die
Explosion des US-Defizits führt nicht zu einer Reaktion wie nach dem
Haushalt von Lizz Truss in Großbritannien 2022 mit einem Kontrollverlust am
langen Ende der Kurven.

Wir sehen keine wesentlichen Auswirkungen der US-Wahlen auf Credit Spreads.

Bei den Rohstoffen dürften die fossilen Brennstoffe stabil bleiben, und die
Aussicht auf sehr große Haushaltsdefizite dürfte sich unserer Meinung nach
günstig auf den Goldpreis auswirken.

1. Aktien - Caroline Lamy

Die Marktreaktion auf die US-Wahl fiel zugunsten der USA und zulasten
Europas aus, wobei eine deutliche sektorale Verzerrung zu beobachten war.
Der inflationäre Aspekt der während des Wahlkampfs erwähnten Maßnahmen - die
Besteuerung von Importen, der Fokus auf das Eindämmen der Einwanderung und
der zu erwartende Einfluss auf die Zinssätze - führte zu einer
Underperformance fremdfinanzierter Aktien, die dem Inflation Reduction Act
besonders ausgesetzt sind.

Europa weist eine unterdurchschnittliche Performance auf, insbesondere
Versorger, Banken und der Automobilsektor.

Diese hohe Volatilität trat in einem Zeitraum auf, in dem die Gewinne
veröffentlicht wurden und die - notwendige - Konsensusauswertung stattfand,
die eine bessere Positionierung zum Jahresende und zum Jahresbeginn 2025 bei
Titeln ermöglichen wird, die unter ihrer Sektorzugehörigkeit gelitten haben.

Trumps Einfluss auf das geopolitische Umfeld wird wahrscheinlich zu einer
Arbitrage in Sektoren wie der Rüstungsindustrie führen. Sein Handelskrieg
mit China könnte weiterhin Druck auf die Importe ausüben, aber China dürfte
darauf reagieren. Der Markt wird auf diese Ankündigungen warten.

Wir bevorzugen auch defensive Sektoren wie das Gesundheitswesen, bis wir
mehr Details darüber haben, was 2025 passieren wird.

Wir sind zwar nicht alarmiert, aber wir nehmen eine vorsichtige Haltung ein
und werden von übermäßigen Kursverlusten profitieren.

2. Fixed Income - Paul Gurzal und Julien Maio

Nach dem Druck auf langfristige Renditen, der Versteilerung der
Zinsstrukturkurven und den seit mehreren Wochen allmählich steigenden
Inflationserwartungen - als die Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs von
Donald Trump für die Märkte immer größer wurde - haben wir begonnen, die
Duration unseres Anleiheexposures schrittweise zu erhöhen. Wir gehen davon
aus, dass wir die Duration weiter erhöhen werden, wenn der Zinsausverkauf
anhält. Wir sind jedoch der Meinung, dass der größte Teil dieser Belastung
bereits stattgefunden hat.

Wir bleiben vorsichtig bei Schwellenländeranleihen, deren Risikoprämien
sinken könnten, sollten der US-Dollar stärker werden, die langfristigen
Zinssätze steigen und sich die Kurven weiter versteilern. Andererseits
könnten die Dollarstärke und das beste Momentum bei Anleihen ein
Gegengewicht zum schwachen Wachstum bilden.

Quelle: La Française Gruppe am 06.11.2024

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