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EQS-News: Zwischenmitteilung Q3/9M 2024 (deutsch)

12.11.2024
um 08:31 Uhr

Zwischenmitteilung Q3/9M 2024

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EQS-News: Softing AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Zwischenmitteilung Q3/9M 2024 (News mit Zusatzmaterial)

12.11.2024 / 08:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE, LIEBE MITARBEITER, PARTNER UND FREUNDE DER SOFTING
AG,

nach einem soliden Start im ersten Quartal zeigen sich auch bei Softing die
Auswirkungen der Schwächen in unseren Absatzmärkten. Dies gilt sowohl für
den Maschinenbau als auch mit etwas Verzögerung in der Prozessindustrie.
Branchenweit werden seitens unserer Marktbegleiter und Kunden Rückgänge
gemeldet, die im Vergleich zum extrem starken Vorjahr mit 20% bis 30%
rückläufigem Auftragseingang und Umsatz besonders deutlich ausfallen.

So lag auch bei Softing der Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten mit 69,8
Mio. EUR rund 20% unter dem Vorjahreswert. Sowohl in Europa als auch in
Nordamerika bestimmt eine deutliche Investitionszurückhaltung das Geschehen.
Aufgrund massiver eigener Wirtschaftsprobleme und politischer Vorgaben
entfällt derzeit auch China als Wachstumsalternative.

Softings Auftragseingang ging in dieser Zeit um 28% von 67,9 Mio. EUR auf
48,8 Mio. EUR zurück. Bestehende Aufträge konnten zügig abgearbeitet werden,
was sich in einem Rückgang des Bestands offener Aufträge von 52,7 Mio. EUR
auf 25,7 Mio. EUR zeigt. Derzeit gibt es Anzeichen für eine beginnende
Bodenbildung im Markt. Für die Feststellung einer Trendumkehr ist es jedoch
zu früh.

Der für Softing wichtige Markt der Fabrikautomation in Nordamerika, der im
letzten Jahr noch zu einem Umsatzwachstum von gut 50% geführt hatte, zeigt
neben der üblichen Investitionszurückhaltung in einem Wahljahr eindeutige
Zeichen eines überkauften Marktes. Die im letzten Jahr nach Covid-bedingten
Lieferengpässen erstmals wieder im Volumen verfügbaren Produkte wurden in
einem solchen Umfang geordert und geliefert, dass die Lager entlang der
gesamten Supply-Chain noch immer überfüllt sind. Dies trifft auch für die
größten Kunden der Softing Gruppe zu. Der Umsatz reduzierte sich im gesamten
Segment Industrial besonders deutlich um rund 25% von 66,2 Mio. EUR auf 46,4
Mio. EUR. Unsere Kunden avisieren eine wesentliche Erholung der Nachfrage
für das zweite Halbjahr 2025.

Erfreulich entwickelte sich die Nachfrage und damit die Umsatzentwicklung im
Segment Automotive. Während die Branche seitens der Zulieferer und
Automobilhersteller von Insolvenzen und Standortschließungen geprägt ist,
konnten wir die Umsatzerlöse von 16,0 Mio. EUR auf 18,7 Mio. EUR steigern,
was einem organischen Wachstum von 16% entspricht. Dieses Wachstum fußt
sowohl auf Großprojekten als auch auf einer soliden Markposition unserer
Software-Entwicklungswerkzeuge. Produkte für ein noch über die nächsten
Jahre laufendes Großprojekt kamen im Berichtszeitraum erstmals zur
Auslieferung an den Kunden. Deutlich höher als geplanten Anlaufkosten sowie
Projektverschiebungen bei GlobalmatiX führten im operativen EBIT der
Automotive zu einer Ergebnisverschlechterung von -0,9 Mio. EUR auf -1,9 Mio.
EUR. Jedoch besteht seitens GlobalmatiX im laufenden Jahr noch ein
Umsatzpotential in siebenstelliger Höhe, das die Ergebnisverschlechterung
vollständig kompensieren könnte.

IT Networks weist mit einen im Vorjahresvergleich unveränderten
9-Monatsumsatz von 5,2 Mio. EUR auf. Eine deutlich rückläufige Nachfrage
konnte durch eine Ausweitung der Markbearbeitung kompensiert werden. Jedoch
reduzierte sich durch nicht aktivierte Entwicklungs- und Pflegeaufwände für
neue und bestehende Produkte das operative EBIT von -1,7 Mio. EUR im Vorjahr
auf -2,1 Mio. EUR. IT Networks ist mit sehr erfreulichen Umsatzsteigerungen
in das vierte Quartal 2024 gestartet. Hier liegt ein Potential zur
Ergebnisverbesserung, jedoch muss für das Gesamtjahr 2024 von einem
negativen EBIT-Beitrag ausgegangen werden. Ein deutlicher Rückgang der
Aufwände verbunden mit einer Umsatzausweitung durch neue Vertriebskanäle und
neue umsatzstarke Produkte wird zum zweiten Quartal des nächsten Jahres
erwartet.

Wir sehen trotz des herausfordernden Umfelds unverändert die Möglichkeit,
die Guidance mit einem operativen EBIT von ca. 4 Mio. EUR und einem Umsatz
von rund 105 Mio. EUR am unteren Ende zu erreichen. Die Zielerreichung hängt
neben dem allgemeinen Umsatzverlauf im letzten Quartal am Abschluss
einzelner noch ausstehender großvolumiger und margenstarker Geschäfte. Daher
besteht zur Zielerreichung grundsätzlich das Risiko, dass sich diese
Geschäfte aus dem letzten Quartal 2024 in das erste Quartal 2025 verschieben
können.

Herzlichst

Dr. Wolfgang Trier (Vorstandsvorsitzender)

Zwischenmitteilung zum 3. Quartal/9 Monate 2024

MITTEILUNG ZUR ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Nachdem das erste Quartal 2024 noch einen recht erfreulichen Trend
abbildete, waren die weiteren beiden Quartalen 2024 von einer weltweit
schwachen Konjunktur geprägt. Branchenweit trifft dies nahezu alle Anbieter
von Investitionsgütern, so auch Softing. Die Effekte sind insbesondere im
Vergleich zu dem Rekordjahr 2023 erheblich. Der Umsatz lag mit 69,8 Mio. EUR
rund 20% unter dem Vorjahreswert. In Europa liegen die Hauptgründe dafür in
der unvermindert schlechten wirtschaftlichen Situation unserer Hauptmärkte
Maschinenbau und IT-Infrastruktur. In dem für die Softing Gruppe wichtigsten
Auslandsmarkt Nordamerika kommt eine stockende Investitionslage hinzu. Die
im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um fast 70% gestiegenen Lieferungen
hatten die Lager entlang der gesamten Beschaffungskette überfüllt. Unsere
Kunden erwarten erst in gut sechs Monaten einen Abbau der Lager, der zu
einem wesentlichen Wiederanstieg der Umsätze führen wird. Im Segment
Automotive kommen die aus der Presse hinreichend bekannten Probleme der
Automobilbranche hinzu.

Der Auftragseingang sank im Berichtszeitraum um rund 28% von 67,9 Mio. EUR
auf 48,8 Mio. EUR. In Zusammenhang mit einer überwiegend entspannten
Situation bei der Bauteilbeschaffung sank der Bestand an offenen Aufträgen
durch realisierte Auslieferungen von 52,7 Mio. EUR auf 25,7 Mio. EUR. Der
Aufwand für Wareneinstände sank dadurch um 35,7% von 40,5 Mio. EUR im
Vorjahr auf 26,0 Mio. EUR, während die Personalaufwendungen deutlich
angestiegen sind. Dies sowohl inflationsbedingt aus den Lohnerhöhungen von
Anfang dieses Jahres wie auch durch umfangreiche Neueinstellungen motiviert
durch das hervorragende Umsatzwachstum im Jahr 2023. So stiegen die
Personalkosten von 29,7 Mio. EUR in den ersten neun Monaten des Jahres 2023
auf 32,2 Mio. EUR im laufenden Jahr. Der Vorstand hat Maßnahmen ergriffen,
um die Personalkosten 2025 auf die Größenordnung des Vorjahres
zurückzuführen.

Im für Softing bedeutsamsten Segment Industrial war der Umsatzsprung im Jahr
2023 besonders ausgeprägt. Dementsprechend stark sank hier der Umsatz im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den ersten neun Monaten um rund 25% von
66,2 Mio. EUR auf 46,4 Mio. EUR. Dies ist den in den ersten neun Monaten
2023 realisierten Umsätzen aus dem abgebauten hohen Auftragsbestand zum Ende
2022 geschuldet. Im längerfristigen Vergleich liegt der Neunmonatsumsatz nur
leicht unter dem Umsatz der ersten neun Monate des Jahres 2022. Derzeit
gehen wir in der weiteren Entwicklung zunächst von einer Normalisierung auf
ein Durchschnittsniveau der Vorjahre aus, bevor im zweiten Halbjahr 2025
wieder mit einem organischen Wachstum zu rechnen ist. Das EBIT sank von dem
damaligen Rekordwert von 8,8 Mio. EUR auf nunmehr 2,0 Mio. EUR. Das
operative EBIT sank von 9,6 Mio. EUR auf 2,9 Mio. EUR. Für das
Schlussquartal erwarten wir in der Region EMEA (Wirtschaftsraum Europa,
Naher Osten und Afrika) einzelne Geschäfte mit signifikantem Umsatz und
Ertrag, die das EBIT im Gesamtjahr deutlich verbessern sollten. Allerdings
besteht grundsätzlich eine Restunsicherheit darin, ob die Realisierung im
vollen Umfang durch die Kunden im vierten Quartal 2024 oder erst Anfang 2025
erfolgen wird. In Bezug auf die Situation in Nordamerika rechnen wir damit,
dass die konjunkturelle Lage dort auch nach den Präsidentschaftswahlen noch
einige Monate anspruchsvoll bleiben wird, bis die USA Ihre wirtschaftliche
und politische Ausrichtung gefunden haben.

Der klassische Bereich im Segment Automotive zeigt eine klare Verbesserung
der Umsatzsituation und trotzt damit der dramatischen Krisenstimmung in der
Automobilindustrie. Die Umsatzerlöse stiegen von 16,0 Mio. EUR um 16% auf
18,7 Mio. EUR. Der Aufbau des Geschäfts der Tochter GlobalmatiX verlief in
den ersten neun Monaten nur leicht verbessert, aber bei weitem noch nicht
zufriedenstellend. In Folge belief sich das EBIT im Segment Automotive auf
-1,1 Mio. EUR nach 0,0 Mio. EUR im Vorjahr. Negativ wirkten sich die
deutlich höher als geplanten Anlaufkosten eines Großprojektes aus. Das
operative EBIT im Segment Automotive verschlechterte sich von -0,9 Mio. EUR
auf -1,9 Mio. EUR. Wie vorstehend erwähnt steht derzeit noch ein
Umsatzpotential in Höhe von mehreren Millionen Euro aus, von dem noch nicht
sicher ist, ob es noch im laufenden Jahr oder erst im Frühjahr 2025
realisiert werden kann.

Das Segment IT Networks ist noch immer von einer schwachen Bautätigkeit in
fast allen Märkten, insbesondere in EMEA betroffen. Der Umsatz blieb gleich
und erreichte wie im Vorjahr 5,2 Mio. EUR. Das EBIT und das operative EBIT
zeigten sich verschlechtert zum Vorjahr, von -1,5 Mio. EUR auf -2,7 Mio. EUR
bzw. von -1,7 Mio. EUR auf -2,1 Mio. EUR. Eine deutliche Verbesserung der
Situation wird für die letzten drei Monate aufgrund der üblichen Zyklizität
mit Hauptumsätzen im letzten Jahresquartal erwartet, wenngleich für das
Gesamtjahr 2024 unverändert mit einem negativen EBIT gerechnet werden muss.

Das EBITDA des Konzerns fiel in den ersten 9 Monaten 2024 von 11,8 Mio. EUR
auf 5,0 Mio. EUR, die EBITDA-Marge betrug 7,2% 2024 nach 13,5% in den ersten
9 Monaten 2023.

Das operative EBIT, die Hauptsteuerungsgröße im Konzern (EBIT bereinigt um
aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen sowie
Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung) beläuft sich bis September 2024
auf -0,3 Mio. EUR nach 5,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBIT drehte von 5,5 Mio.
EUR auf -1,7 Mio. EUR ebenfalls ins Negative.

Das daraus resultierende Konzernergebnis fiel auf -2,8 Mio. EUR nach 2,8
Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2023. Das Ergebnis je Aktie errechnet
sich nach dem dritten Quartal 2024 auf entsprechende -0,31 EUR nach 0,31 EUR
im Vorjahr.

Zahlungsmittel standen dem Konzern zum 30. September 2024 in Höhe von 5,3
Mio. EUR nach 4,9 Mio. EUR zum 31. Dezember 2023, zur Verfügung. Der
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug nach neun Monaten 3,5 Mio.
EUR nach 10,3 Mio. EUR im Vergleich zum Rekordjahr 2023. Investitionen in
das Sachanlagevermögen wurden nur zu Ersatzbeschaffungen getätigt. Zu den
Produktinvestitionen verweisen wir auf den Absatz Forschung und
Produktentwicklung. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 0,9
Mio. EUR ist geprägt durch die Zahlung der Dividende 2024 in Höhe von 1,2
Mio. EUR und netto Kreditaufnahme von 3,5 Mio. EUR.

Insgesamt ergibt sich somit zum 30. September 2024 eine leicht gesunkene
Eigenkapitalquote von 46,1% (52,7% zum 31. Dezember 2023).

FORSCHUNG UND PRODUKTENTWICKLUNG

In den ersten neun Monaten 2024 hat Softing 3,3 Mio. EUR (nach 4,0 Mio. EUR
im Vorjahr) interne und externe Aufwendungen für die Entwicklung neuer und
die Weiterentwicklung bestehender Produkte bilanziell aktiviert. Weitere
Entwicklungsleistungen zur Produktpflege wurden direkt als Aufwand gebucht.

MITARBEITER

Zum 30. September 2024 waren im Softing-Konzern 442 Mitarbeiter (Vj. 426)
beschäftigt. Im Berichtszeitraum wurden an Mitarbeiter keine Aktienoptionen
ausgegeben.

VERHALTENE INDUSTRIELLE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG UND REZESSIONSSZENARIO

Die lahmende Konjunktur in Deutschland und Europa wirkt sich negativ auf den
Geschäftserfolg von Softing aus. Die manifestierte Rezession in Deutschland,
durch eine industriefeindliche Politik stark geschürt, belastet den
Geschäftserfolg von Softing stark. Die Inflation ist im Vergleich der
Vorjahre zwar rückläufig, dürfte aber nach Schätzungen vieler Institutionen
(EZB, Weltbank, IFO-Institut etc.) weiterhin anhaltend um die 3% Marke
pendeln und damit der EZB die Spielräume für konjunkturbelebende
Zinssenkungen einengen. Die Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung
wurden weiter zurückgenommen und liegen nach Schätzungen vieler
Institutionen (EZB, Weltbank, IFO-Institut etc.) jetzt im Rezessionsbereich,
ohne Aussicht auf mittelfristige Verbesserung.

Dies bedeutet für die Risikosteuerung, dass bei Softing Maßnahmen getroffen
werden, die Ertragskraft zu stärken. Hierzu zählen in erster Linie ein
striktes Kostensenkungsprogramm. Die hierzu definierten Meilensteile wurden
allesamt erfüllt bzw. übererfüllt. Trotz der eingeleiteten Schritte lassen
sich die Risiken nicht vollständig beherrschen. Wir hoffen, dass eine
verstärkte Markbearbeitung zur Ausweitung von Umsätzen in bisher schwach
entwickelten Regionen zum Erfolg führen. Diese Produkte und regional
verstärkte Anstrengungen bilden im Segment Industrial auch das Rückgrat und
könnten die Umsatzsituation stabilisieren.

Die geopolitischen Unsicherheiten, bedingt durch den russischen
Angriffskrieg und dem Terror und Krieg in Nahen Osten bestehen weiterhin. Da
sich der Kundenkreis der Softing AG im Wesentlichen auf westliche Staaten
beschränkt, sind keine direkten negativen Auswirkungen auf unser
Geschäftsmodell zu befürchten.

Das Thema Cybersicherheit und die etwaige drohende Ausweitung der
Kriegshandlungen auf dieses Feld werden bei Softing sehr ernst genommen. Die
aktuellen Empfehlungen der Behörden werden auf die Situation bei Softing
überprüft und umgesetzt. Eine Abstimmung und ein Vergleich mit anderen
Unternehmen finden statt, um den eigenen Standort zu bestimmen. Es werden in
Cybersicherheit weiter nicht unerhebliche Summen investiert. Auch wird das
Personal laufend geschult. Vor einem Cyberangriff ist kein Unternehmen
gefeit, darum gilt es auch die Resilienz und Wiederherstellbarkeit von
IT-Systemen zu trainieren und alle Mitarbeiter zur Wachsamkeit anzuhalten.

Wir sehen derzeit keinen "Triggering Event", der einen außerturnusmäßigen
Wertminderungstest notwendig machen würde. Nichtsdestotrotz beobachten auch
wir die Situation weiterhin genau.

Die Hoffnung auf eine verbesserte gesamtwirtschaftliche Lage im zweiten
Halbjahr hat sich zerschlagen. Trotz einiger Chancen, gehen wir von einer
anhaltend schwierigen Marktsituation aus. Wir verweisen bezüglich sonstiger
Risiken und Chancen auf den Konzernlagebericht im Geschäftsbericht 2023,
Seite 23ff.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Dem Softing-Konzern stehen zum 30. September 2024 liquide Mittel von 5,3
Mio. EUR, kurzfristige Forderungen von 11,5 Mio. EUR und vereinbarte, aber
noch nicht genutzte Kreditlinien von rund 8,5 Mio. EUR zur Verfügung. Somit
verfügt der Konzern über kurzfristig verfügbare liquiditätsnahe Mittel von
bis zu 25,3 Mio. EUR zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen.

Bezüglich der Kreditvereinbarungen sind wir im Kontakt mit den Banken, die
den Prozess vollständig konstruktiv begleiten.

Das Forderungsmanagement wird weiterhin engmaschig überwacht. Bisher konnte
bei dem Zahlungsverhalten der Kunden, bis auf eine Ausnahme, keine
Verschlechterung festgestellt werden. Dies ist auch der Tatsache geschuldet,
dass ein Großteil der Kunden von Softing große internationale Konzerne mit
ausreichend finanziellen Mitteln sind.

Trotz des herausfordernden Umfelds bestätigen wir die Guidance für das Jahr
2024 für Umsatz und operatives EBIT, die mit einem Gesamtumsatz von rund 105
Mio. EUR und einem operativen EBIT von ca. 4 -5 Mio. EUR jeweils am unteren
Ende der Bandbreite erwartet werden. Die Zielerreichung wird durch den
Abschluss einzelner, noch ausstehender, großvolumiger und margenstarker
Geschäfte getrieben.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Der Vorstand der Softing AG hat am 25. September 2024 mit Zustimmung des
Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft unter
teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2022 von 9.105.381,00 EUR um
820.500,00 EUR auf 9.925.881,00 EUR durch Ausgabe von 820.500 neuen, auf den
Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital
von EUR 1,00 ("Neue Aktien") gegen Bareinlagen zu erhöhen. Das Bezugsrecht
der Aktionäre wurde gemäß § 4 Abs. 3 Satz 3 der Satzung der Gesellschaft
entsprechend §§ 203 Abs. 1, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgeschlossen. Die neuen
Aktien wurden einem Investor zum Ausgabebetrag von 4,60 EUR je Aktie zum
Erwerb angeboten. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2024 voll
gewinnberechtigt.

Die Zahlung aus der Kapitalerhöhung in Höhe von rund 3,8 Mio. EUR ist am 2.
Oktober 2024 eingegangen; die Aktien aus der oben genannten Kapitalerhöhung
werden im November 2024 zum Handel zugelassen.

ALLGEMEINE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2023 wurde nach den
International Financial Reporting Standards (IFRS), der am Abschlussstichtag
gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB),
erstellt. Der verkürzte Quartalsbericht zum 30. September 2024, der auf
Basis des International Accounting Standards (IAS) 34 "Interim Financial
Reporting" erstellt wurde, enthält nicht die gesamten erforderlichen
Informationen gemäß den Anforderungen für die Erstellung des Jahresberichts
und sollte in Verbindung mit dem Konzernabschluss der Softing AG zum 31.
Dezember 2023 gelesen werden. Im Quartalsabschluss zum 30. September 2024
wurden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023. Die Erstellung des
Zwischenberichtes zum 30. September 2024 erfolgte ohne prüferische
Durchsicht.

ÄNDERUNG IM KONSOLIDIERUNGSKREIS

Zum 30. September 2024 haben sich keine Veränderungen im
Konsolidierungskreis im Vergleich zum 31. Dezember 2023 ergeben.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Die verkürzte Konzern-Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2024
wurde am 12. November 2024 durch Beschluss des Vorstands zur
Veröffentlichung freigegeben.

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden
Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der
Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft vermittelt und
im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird,
sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
der Gesellschaft beschrieben sind.

KENNZAHLEN ZUM 3. QUARTAL 2024

Alle Angaben in Mio. EUR Quartalsmitteilung Quartalsmitteilung
3/2024 3/2023

Auftragseingang 48,8 67,9
Auftragsbestand 25,7 52,7
Umsatzerlöse 69,8 87,2
EBITDA (IFRS) 5,0 11,8
EBIT (IFRS) -1,7 5,5
EBIT (operativ) -0,3 5,8
Konzernergebnis (IFRS) -2,8 2,8
Ergebnis je Aktie in EUR -0,31 0,31
(IFRS)

Kontakt:
Dr. Wolfgang Trier
Vorstandsvorsitzender

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Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei:
https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=282bc45e223ca19fc3df699f3ca5874b
Dateibeschreibung: syt324d

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12.11.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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EQS News ID: 2027315

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2027315 12.11.2024 CET/CEST

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WKN 517800 ISIN DE0005178008
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