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OTS: VR Smart Finanz AG / Kleinunternehmerindex der VR Smart Finanz: Starke ...

27.11.2024
um 09:07 Uhr

Kleinunternehmerindex der VR Smart Finanz: Starke Belastung durch
Bürokratie, Energiekosten, Steuern und Abgaben (FOTO)
Eschborn (ots) - Im Rahmen der Konjunkturschwäche in Deutschland hat sich die
Stimmung bei Kleinunternehmen deutlich eingetrübt, und Liquiditätsengpässe haben
erneut zugenommen. Das zeigt die aktuelle Studie von VR Smart Finanz und der
Steinbeis Hochschule. Wesentliche Gründe liegen in hohen Belastungen durch
Bürokratie, Steuern und Abgaben sowie Energiekosten. Die Zukunftsaussichten
bewerten Kleinunternehmen jedoch besser als ihre aktuelle Lage, das verdeutlicht
der neu eingeführte Kleinunternehmerindex der VR Smart Finanz. So weist der
Indikator für den 12-Monatsvergleich eine negative Tendenz auf (-3), während die
Erwartungen für die Zukunft positiver sind (+13). Daher planen viele Unternehmen
Investitionen. Dabei stehen nicht nur Erhaltungs- beziehungsweise
Ersatzinvestitionen, sondern mehrheitlich Erweiterungsinvestitionen, etwa zur
Ausweitung des Geschäftsbetriebs im Fokus. Nachhaltige Vorhaben bleiben
ebenfalls relevant, 50 Prozent der Befragten planen diese in den nächsten
Monaten.

Stimmung hat sich eingetrübt

Während im Frühjahr 2024 noch erste Anzeichen auf einen konjunkturellen
Aufschwung hindeuteten, zeigt sich im November 2024, dass die wirtschaftliche
Erholung ausgeblieben ist. Entsprechend dazu hat sich auch die Stimmung bei
Kleinunternehmen verschlechtert. Nur noch 43 % der Befragten bewerten ihre
wirtschaftliche Lage als gut oder sehr gut (April 2024: 55 %), während jedes
fünfte Unternehmen seine Lage als (sehr) schlecht einstuft (April 2024: 13 %).
Vor dem Hintergrund hoher Kosten und einer allgemeinen Nachfrageschwäche
beurteilen die Unternehmen auch die Entwicklung ihrer Aufträge, Umsätze und
Gewinne im Vergleich zu vor 12 Monaten schlechter als noch in den
Vorbefragungen. Über die Hälfte der Befragten (51 %) beklagen
Liquiditätsengpässe und damit mehr als dreimal so viele wie noch im
Vorkrisenjahr 2019.

Belastungen führen zu Investitionszurückhaltung

Nur noch 27 % der Befragten empfinden die wirtschaftspolitischen
Rahmenbedingungen als förderlich. Vor einem halben Jahr lag dieser Wert noch bei
35 %. Steuern- und Abgaben, Energiekosten sowie Regulierung/Bürokratie werden
als besondere Herausforderungen genannt. Vor diesem Hintergrund haben nur 47 %
der Kleinunternehmen wie geplant investiert, knapp 40 % haben Investitionen
verschoben oder abgesagt.

Steigende Investitionsneigung für die Zukunft

Trotz der aktuellen Herausforderungen blicken Kleinunternehmen tendenziell
optimistisch in die Zukunft. Knapp 40 % der Befragten erwarten eine Verbesserung
ihrer wirtschaftlichen Lage und Auftragslage, nur 20 % gehen von einer weiteren
Verschlechterung aus. Diese positive Zukunftserwartung spiegelt sich auch in der
Investitionsplanung der Unternehmen wider. 60 % geben Investitionsbedarf in den
kommenden Monaten an und planen konkret Investitionen in den nächsten Jahren.
Dabei stehen mehrheitlich Erweiterungsinvestitionen im Fokus. Nachhaltige
Vorhaben erweisen sich nach wie vor als relevant: Entsprechende Investitionen
planen 50 % bereits in den kommenden 12 Monaten, und damit ähnlich viele wie in
der Vorbefragung.

Klare Botschaft an die Politik

Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass sich die allgemeine Konjunkturschwäche
und die strukturellen Herausforderungen der Wirtschaft auch in der Stimmung von
Kleinunternehmen niederschlagen. Ihre Liquiditätsausstattung hat sich in diesem
Zusammenhang weiter verschlechtert und sie investieren zurückhaltender. Trotz
der aktuellen Belastungen blicken Kleinunternehmen zuversichtlich in die Zukunft
und planen Investitionen. Um die nachhaltige Grundlage für eine anziehende
Investitionstätigkeit und damit Wachstum zu schaffen - das zeigt die Studie
ebenfalls - sind allerdings verbesserte Rahmenbedingungen durch die Politik
erforderlich, wie etwa Bürokratieabbau oder die Senkung der Steuer- und
Abgabenlast.

Zur Studie: Das Stimmungsbarometer ist eine regelmäßige Studie der VR Smart
Finanz in Zusammenarbeit mit dem CFin - Research Center For Financial Services
der Steinbeis-Hochschule. Die Befragung fand vom 03. bis 10. Oktober 2024 unter
300 Geschäftskunden, Gewerbekunden, Soloselbständigen sowie Unternehmen aus dem
kleineren Mittelstand statt.

Der Kleinunternehmerindex der VR Smart Finanz : In dem neu eingeführten
Kleinunternehmerindex wird anhand von zwei Hauptindikatoren dargestellt, wie
Kleinunternehmen ihre aktuelle Situation im Vergleich zur Lage von vor 12
Monaten beurteilen bzw. welche Erwartungen sie für die kommenden 12 Monate
haben. Damit sind Veränderungen im Stimmungsbild künftig auf einen Blick
ersichtlich.

Weitere Details zur Studie und ihre Ergebnisse finden Sie unter VR Smart Finanz
- Stimmungsbarometer November 2024: Stimmung trübt sich ein bei Kleinunternehmen
(https://www.vr-smart-finanz.de/stimmungsbarometer-2024-11)

Pressekontakt:

Annette Spiegel
Leiterin Vermarktung & Kommunikation
Tel. +49 6196 99 4385
mailto:annette.spiegel@vr-smart-finanz.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/170303/5917775
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