SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Der SAP-Branchenkollege
Für das bis Ende Januar laufende Geschäftsjahr 2024/25 rechnet Benioff nun mit Umsätzen von 37,8 bis 38,0 Milliarden US-Dollar (bis zu 36,2 Mrd Euro). Die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge soll zudem 32,9 Prozent erreichen, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit liegt das untere Ende der Erlösspanne etwas höher als bisher; das Margenziel wurde um 0,1 Prozentpunkte angehoben.
Im dritten Geschäftsquartal steigerte Salesforce den Umsatz im Jahresvergleich um gut 8 Prozent auf 9,44 Milliarden Dollar. Davon blieben 33,1 Prozent als bereinigter operativer Gewinn hängen. Unter dem Strich, also netto, verdiente der Konzern gut 1,5 Milliarden Dollar und damit rund ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor.
Der Aktienkurs zog im nachbörslichen US-Handel um fast sieben Prozent auf gut 354 Dollar an. Im Hauptgeschäft wäre das ein Rekordhoch und würde einem Börsenwert von 338 Milliarden Dollar entsprechen.
Das Salesforce-Papier hat turbulente Monate hinter sich. Im Mai war der Kurs nach einer schwachen Umsatzwachstumsprognose bis auf fast 212 Dollar abgesackt. Anleger hatten befürchtet, dass das Unternehmen bei Angeboten rund um Künstliche Intelligenz ins Hintertreffen geraten könnte.
Die Sorgen verflogen dann aber nach und nach: In der ersten November-Hälfte erreichten die Papiere ihr aktuelles Rekordhoch von fast 350 Dollar - ein Kursplus von fast zwei Dritteln im Vergleich zum Mai-Tief. Rückenwind lieferte dabei zunächst ein optimistischerer Jahresausblick Ende August. Zudem setzten Anleger dann doch auf einen Erfolg im Geschäft mit KI-Anwendungen.
So hatte Salesforce im September den Start der KI-Anwendung Agentforce angekündigt, im Oktober kam sie auf den Markt. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, autonome KI-Agenten zu entwickeln. Diese können dann etwa bestimmte Prozesse optimieren, Marketing-Kampagnen erstellen, Kundenanfragen beantworten oder auch Vertriebsmitarbeiter schulen./mis/edh/