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EQS-News: Schwaches Wirtschaftswachstum lastet auf Auto-Markt (deutsch)

04.12.2024
um 15:30 Uhr

Schwaches Wirtschaftswachstum lastet auf Auto-Markt

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auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges
Schwaches Wirtschaftswachstum lastet auf Auto-Markt

04.12.2024 / 15:30 CET/CEST

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Neue Personenwagen November 2024

Bern, 4. Dezember 2024

Der Schweizer Auto-Markt kämpft derzeit mit schwierigen Rahmenbedingungen.
Dies belegen die Zahlen der neuimmatrikulierten Personenwagen aus dem
zurückliegenden November. So sind in der Schweiz und im Fürstentum
Liechtenstein insgesamt 19'698 Neuwagen in Verkehr gesetzt worden, 10,5
Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Kurz vor Jahresende steht der Zähler
des Auto-Markts für 2024 bei 214'181 Einlösungen und damit 4,9 Prozent oder
9'085 Fahrzeuge unter dem Stand nach elf Monaten 2023. Während sich der
Blick bereits auf das kommende Jahr mit abgesenkten CO2-Zielwerten richtet,
erreichen die Alternativ-Antriebe mit zwei Dritteln des Marktes im November
ein Rekordniveau, angeführt von den Hybriden.

Durch einen Sprung der Inverkehrsetzungen von Neuwagen mit Voll- oder
Mildhybrid-Motorisierung um 17 Prozent erreichen diese im November einen
neuen Marktanteilsspitzenwert von 37 Prozent. Vor einem Jahr hatten die
Hybride noch 28,3 Prozent aller Neuzulassungen ausgemacht. Weitere 8,4
Prozent (-1,4 %-Punkte) entfallen auf Plug-in-Hybride, die dank grösserer
Batterie und Auflademöglichkeit über das Stromnetz längere Strecken
elektrisch fahren können. Reine Elektroautos machen 21,1 Prozent des Marktes
aus und damit nur geringfügig weniger als vor einem Jahr mit 21,6 Prozent.
Das Wachstum der Alternativ-Antriebe auf zusammen 66,5 Prozent Marktanteil
geht zu Lasten von reinen Benzinern und Dieselantrieben, die noch auf 25,9
(-5,1 %-Punkte) respektive 7,6 Prozent (-1,7 %-Punkte) der
November-Immatrikulationen kommen.

«2024 war und ist ein schwieriges Jahr für die Schweizer Automobilwirtschaft
als drittgrösste Importbranche der Schweiz», zieht auto-schweiz-Direktor
Thomas Rücker ein erstes Jahresfazit. «Die steigende Kostenbelastung der
Konsumentinnen und Konsumenten sowie Krisenherde in aller Welt und
wirtschaftliche Risiken führen dazu, dass Herr und Frau Schweizer ihr Geld
eher zusammenhalten und derzeit keine grossen Investitionen in neue
Fahrzeuge tätigen. Die Unsicherheit in Bezug auf die Wahl des Antriebs eines
möglichen Neufahrzeugs stellt eine weitere Hürde beim Autokauf dar.»

Laut Thomas Rücker scheitere die Politik nach wie vor an der Schaffung guter
Rahmenbedingungen für die Elektromobilität: «Die Klimaziele der Schweiz sind
klar, und das neue CO2-Gesetz sieht ab 1. Januar 2025 rund 20 Prozent
tiefere Zielwerte für neue Personen- und Lieferwagen sowie erstmals
Vorschriften für schwere Nutzfahrzeuge vor. Doch allein mit diesen
Zielvorgaben werden sich Kundinnen und Kunden nicht für ein elektrisches
Fahrzeug entscheiden. Hier müssen stärkere Anreize geschaffen werden, etwa
mit günstigeren öffentlichen Ladetarifen, einem einfacheren Zugang zu einer
Ladestation am eigenen Stellplatz und einer Senkung der Fahrzeugpreise durch
eine Sistierung der Automobilsteuer auf importierte E-Fahrzeuge.» Besonders
bei der Elektrifizierung des Güterverkehrs stehe man vor einer grossen
Herausforderung, die schnellstmöglich durch den Bau von Schnell-Ladehubs für
Lastwagen und Investitionssicherheit bei der Befreiung für E-Trucks von der
leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe LSVA für die Zeit nach 2030 zu
beheben seien, so Rücker.

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur
Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des
Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.

Medienmitteilung als PDF

Immatrikulationen neuer Personenwagen (CH+FL) nach Marken, November 2024

Grafik Entwicklung Auto-Markt (CH+FL) in den vergangenen 13 Monaten

Weitere Auskünfte:
Christoph Wolnik
Stv. Direktor, Mediensprecher
T 079 882 99 13
christoph.wolnik@auto.swiss

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Ende der Medienmitteilungen

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