PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Am europäischen Aktienmarkt sind die Kurse am Mittwoch teilweise ins Minus gedreht. Anfänglicher Rückenwind hatte zunächst dafür gesorgt, dass der EuroStoxx den höchsten Stand seit Mitte Oktober erreichte.
Am Nachmittag kamen dann wieder neue Sorgen rund um die Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump auf und zogen den Leitindex ins Minus. Belastend wirkte ein Bericht des Fernsehsenders "CNN", wonach dieser den nationalen wirtschaftlichen Notstand ausrufen könnte, um die von ihm angekündigten Importzölle durchsetzen zu können.
In der Spitze hatte sich der EuroStoxx 50
Außerhalb des Euroraums sah es etwas besser aus. Der britische FTSE 100
Wirtschaftsdaten aus der Eurozone hatten kaum Einfluss. Neu war dort die Erkenntnis, dass sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Dezember unerwartet eingetrübt hat. Marktbeobachter Timo Emden verwies aber parallel auf robuste US-Daten, wegen denen Investoren ihre Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed weiter zurückschraubten. "Die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik wird Anlegern zusehends zum Verhängnis", schrieb Emden.
Am besten schlugen sich letztlich die Aktien aus dem Gesundheitssektor, denen defensive Qualitäten nachgesagt werden. Vor allem zogen die Aktien von Novo Nordisk
Positiv entwickelten sich auch Aktien aus dem Bankensektor. So legten die Papiere des italienischen Instituts Unicredit
Wegen der Zollsorgen mächtig unter Druck gerieten jedoch alle Aktien aus zyklischen Sektoren - vor allem jene, die stärker von der US-Zollpolitik betroffen sein werden. Autobauer wie BMW
Unter den Nahrungsmittelwerten litten Danone