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Bitcoin steigt in Richtung 100.000 US-Dollar - US-Inflationsdaten treiben an

15.01.2025
um 15:58 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutlich gestiegene Risikobereitschaft der Anleger nach US-Konjunkturdaten hat am Mittwoch auch den Bitcoin beflügelt. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung zog am Nachmittag deutlich an und nahm Kurs auf die Marke von 100.000 US-Dollar. Zuletzt notierte der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp bei rund 99.100 Dollar.

Auftrieb für riskante Anlagen wie Bitcoin und auch Aktien kam von Seiten der US-Inflation. "An den Märkten dürfte man beruhigt sein, dass die Inflationsrate im Rahmen der Erwartungen ausfiel und die Kernteuerung sogar etwas nachgegeben hat", sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die Kerninflationsrate klammert die stark schwankenden Preise für Energie sowie Nahrungsmittel aus und gibt den allgemeinen Preistrend damit nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate.

Wäre die Inflationsrate über drei Prozent gestiegen, hätte dies Gitzel zufolge wohl neuerliche Zinsängste geschürt. "So aber werden Hoffnungen am Leben gehalten, dass die US-Notenbank Fed im Laufe des Jahres zumindest moderat die Zinsen senkt", sagte der Experte. Sinkende Zinsen stützen in der Regel riskante Vermögenswerte, weil dadurch zinstragende Anlagen weniger attraktiv werden.

Anleger dürften sich nun für die offizielle Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident an diesem Montag warmlaufen, schrieb Analyst Timo Emden von Emden Research. Die Vorfreude auf eine in Zukunft kryptofreundliche US-Regierung könnte schon bald wieder in den Vordergrund rücken. Dabei dürfte die Fantasie über die mögliche Einführung strategischer Bitcoin-Reserven in den USA Anleger immer wieder aus der Reserve locken. "Sollte Trump bereits am ersten Tag seiner Amtszeit wichtige Bitcoin-Gesetze unterzeichnen, wäre dies Wasser auf die Mühlen der Anleger", resümierte der Experte./la/jha/