dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.01.2025 - 17.00 Uhr
USA: Einfuhrpreise steigen etwas stärker als erwartet
WASHINGTON - Die Preise von in die USA importierten Gütern sind Ende des vergangenen Jahres etwas stärker als erwartet gestiegen. Im Jahresvergleich legten die Importpreise im Dezember um 2,2 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt hingegen nur einen Anstieg um 2,1 Prozent erwartet. Im November hatte die Jahresrate bei revidiert 1,4 Prozent gelegen.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas stärker als erwartet gestiegen. Ihre Zahl legte in der vergangenen Woche um 14.000 auf 217.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Anstieg auf 210.000 Anträge erwartet.
USA: Einzelhandelsumsätze steigen weniger stark als erwartet
WASHINGTON - Die Einzelhandelsumsätze in den USA haben im Dezember nicht so stark zugelegt wie erwartet. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet.
ROUNDUP: Inflation in Deutschland setzt sich über Zwei-Prozent-Marke fest
WIESBADEN - Nach einem Preissprung zum Jahresende ist bei der Teuerungsrate kurzfristig keine Entspannung in Sicht. Volkswirte erwarten, dass der Anstieg des CO2-Preises für Benzin, Heizöl und Gas sowie die Verteuerung des Deutschlandtickets die Inflation zu Beginn des neuen Jahres antreiben werden. In der jüngsten monatlichen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts gaben zudem viele Unternehmen quer durch alle Branchen an, dass sie ihre Preise anheben wollen.
Ifo-Institut erwartet Wiederanstieg der Inflation auf 2,5 Prozent
MÜNCHEN - Wegen geplanter Preiserhöhungen vieler Unternehmen erwartet das Münchner Ifo-Institut einen Wiederanstieg der Inflation. "In den kommenden Monaten dürfte sich die Inflationsrate bei etwa 2,5 Prozent und damit über dem Ziel der Europäischen Zentralbank einpendeln", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Grund ist, dass so viele Firmen höhere Preise planen wie zuletzt im April. Der Ifo-Indikator der Preiserwartungen ist im Dezember auf 19,7 Punkte gestiegen, nach 15,8 Punkten im November.
Britische Wirtschaft legt im November wieder etwas zu
LONDON - Die britische Wirtschaft hat wieder etwas an Schwung gewonnen. Im November legte die Wirtschaftsleistung im Monatsvergleich um 0,1 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas höheren Wert von 0,2 Prozent gerechnet. Zuvor hatte das Bruttoinlandsprodukt der zweitgrößten Volkswirtschaft in Europa in den Monaten September und Oktober jeweils im Monatsvergleich geringfügig nachgegeben.
Studie: Mehr Schwarzarbeit wegen schlechter Wirtschaftslage
LINZ/TÜBINGEN - Wegen des schwachen Wirtschaftswachstums und steigender Arbeitslosigkeit wird die Schattenwirtschaft in Deutschland einer Studie zufolge weiter ansteigen. Diese Prognose veröffentlichten Arbeitsmarktexperten für das laufende Jahr. Demzufolge wird der Umfang von durch Schwarzarbeit erbrachten Leistungen 2025 nominal um 6,1 Prozent auf 511 Milliarden Euro anwachsen, heißt es in der Studie des Linzer Professors Friedrich Schneider und des Tübinger Professors Bernhard Boockmann vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW, Tübingen). Preisbereinigt bedeute dies eine Zunahme um 3,8 Prozent.
Private Haushalte in Deutschland so reich wie nie: über neun Billionen Euro
FRANKFURT - So reich wie nie: Rund 9.004 Milliarden Euro Geldvermögen nennen Deutschlands Privathaushalte zum Ende des dritten Quartals 2024 ihr Eigen - eine Rekordsumme, wie aus Zahlen der Bundesbank hervorgeht. Volkswirte rechnen im laufenden Jahr mit einem weiteren Anstieg bis knapp unter die Marke von zehn Billionen Euro.
ROUNDUP 2/Gaza-Abkommen: Israel sieht Probleme bei Klärung von Details
TEL AVIV/GAZA - Während der Krieg im Gazastreifen weiter tobt, gibt es nach israelischen Angaben Ärger bei den letzten Detailgesprächen über eine Waffenruhe. Die Hamas verweigert nach Darstellung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ihre Zustimmung zu Teilen der Vereinbarung, die auch die Freilassung von im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln vorsieht. Es gehe den Islamisten darum, "in letzter Minute Zugeständnisse zu erpressen". Hamas wies die Vorwürfe zurück.
Dänemark: Trump hat Zolldrohungen nicht zurückgenommen
KOPENHAGEN - Mit Blick auf sein umstrittenes Interesse an Grönland hat der designierte US-Präsident Donald Trump seine Drohungen zu möglichen Strafzöllen gegen Dänemark nach Angaben aus Kopenhagen nicht zurückgenommen. Das bestätigte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen nach einem Treffen mit dem Außenausschuss des dänischen Parlaments.
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