Trumps Amtseinführung könnte kälteste seit 40 Jahren werden
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Hauptstadt Washington kommt aus den Minusgraden nicht heraus - die Amtseinführung von Donald Trump am Montag könnte damit als kälteste Vereidigung in Jahrzehnten in die Geschichte eingehen. Zwar soll es nicht so kalt werden wie bei Ronald Reagans zweiter Amtseinführung 1985, als es nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes mittags annähernd minus 14 Grad waren. Vorhergesagt werden für Sonntagnacht derzeit aber um die minus neun Grad, die Höchsttemperatur am Montag soll bei minus sechs Grad liegen, gefühlt könnte es deutlich kälter sein. Traditionell findet die Zeremonie unter freiem Himmel an der Westseite des US-Kapitols statt.
Als "normale" Höchsttemperatur am Tag der Amtseinführung gibt der Wetterdienst sieben Grad aus. Die normale Tiefsttemperatur liege bei minus ein Grad. Mittags sei es üblicherweise um die drei Grad. Für viele Gäste, die nicht zu den prominentesten gehören, sind das keine guten Aussichten - sie müssen schon deutlich vor Beginn der Zeremonie ihre Plätze einnehmen. Trump hat Kälteeinbrüche in der Vergangenheit immer wieder als Gelegenheit genutzt, um zu spotten, wo die Erderwärmung geblieben sei.
Aufgrund der niedrigen Temperaturen 1985 musste die Amtseinführung drinnen stattfinden. Abgehalten wurde sie dann in der Rotunde, in der Kuppelhalle des US-Kapitols. Die Amtseinführung wird vom Wetterdienst als kälteste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1871 ausgegeben./lkl/DP/zb