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Unternehmensinsolvenzen in Deutschland steigen deutlich
Frankfurt am Main (ots) - Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen von registerlich
eingetragenen Unternehmen in Deutschland ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr um
23,3 Prozent auf 16.481 Fälle gestiegen. Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung
von Dun & Bradstreet.
Die Hauptursachen sind verringerte Erträge, gestiegene Betriebskosten sowie
allgemeine verschlechternde wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Besonders die
hohen Energiekosten, schwache Exportnachfrage und steigenden Zinsen belasten
viele Unternehmen unter. Zusätzlich hemmen die politischen Unsicherheiten
Investitionen.
Hamburg und Niedersachsen besonders betroffen
In nahezu allen Bundesländern Deutschlands stiegen die Insolvenzzahlen im Jahr
2024 an. Die höchsten Zuwächse gab es in Hamburg (+37 Prozent) und Niedersachsen
(+32 Prozent). Auch Baden-Württemberg (+30 Prozent), Nordrhein-Westfalen (+26
Prozent) und Schleswig-Holstein (+28 Prozent) verzeichneten deutliche
Steigerungen. Bremen war das einzige Bundesland, in dem die Insolvenzen um 15
Prozent zurückgingen. In Saarland war der Zuwachs mit nur 2 Prozent am
geringsten.
Branchenentwicklung: Versorgungswesen und Herstellung dauerhafter Güter
besonders stark betroffen
Besonders betroffen sind Unternehmen im Versorgungswesen: Die Zahl der
Insolvenzen stieg um 62 Prozent. Auch die Herstellung dauerhafter Güter (+58
Prozent) und Ausbildungsdienste (+52 Prozent) verzeichneten hohe Anstiege.
Weitere betroffene Branchen sind das Gastgewerbe (+40 Prozent), die Holz- und
Möbelindustrie (+49 Prozent) sowie Immobilienmakler und -verwaltungen (+28
Prozent). Im Einzelhandel gab es 901 (+10 Prozent) Firmenpleiten, im Baugewerbe
731 (+14 Prozent). Die Maschinenbauindustrie (+5 Prozent) und das
Gesundheitswesen (+9 Prozent) meldeten ebenfalls einen Anstieg.
Prognose für 2025: Weitere Zunahme der Insolvenzen erwartet
Dun & Bradstreet erwartet für 2025 mehr Unternehmensinsolvenzen, was sich auf
Mitarbeitende und Geschäftspartner auswirken könnte. Auch das Risiko von
Zahlungsausfällen für Unternehmen mit Lieferungen auf Rechnung steigt.
Die vollständige Studie "Rekordhoch bei Insolvenzen - Wirtschaft unter Druck"
ist hier (https://hello.dnb.com/rs/145-JUC-481/images/DE_Insolvenzen-per_Dezembe
r-2024.pdf?version=0) erhältlich.
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