FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben von den Übersee-Börsen haben am Freitag den Druck auf den Dax
Wieder entfachte Zollsorgen und eine weltweit trübe Börsenstimmung prägen das Bild. In Asien standen die Märkte am Morgen unter Druck und folgten den tags zuvor schwachen US-Aktienmärkten. US-Präsident Donald Trump hatte Zölle gegen China, Kanada und Mexiko in der kommenden Woche angekündigt.
Die US-Außenhandelspolitik gestalte sich zunehmend unberechenbarer und das mache den Investoren das Leben schwer, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners versuchte die Kursverluste hierzulande zu relativieren: "Dax & Co können sich der aktuellen Verkaufswelle zwar nicht entziehen. Im internationalen Vergleich sind die europäischen Märkte aber aktuell so etwas wie der Fels in der Brandung."
Am Nachmittag ziehen die Verbraucherpreise für Deutschland sowie in den USA der PCE-Preisindex für persönliche Konsumausgaben die Aufmerksamkeit auf sich. Der PCE-Index ist das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed und wird daher an den Finanzmärkten stark beachtet. Eine deutliche Abkühlung des Preisdrucks in den USA zeichne sich nicht ab, hieß es von der Helaba. Mit einem Zinslockerungsschritt rechne man am Markt nicht vor Jahresmitte und an dieser Einschätzung werde sich heute kaum etwas ändern. Bei der EZB rechnen Marktteilnehmer hingegen bereits in der kommenden Woche mit einer Zinssenkung.
Unternehmensseitig steht am deutschen Markt die Allianz
Bewegung gab es zudem im Chemiesektor mit Zahlen der BASF
Alzchem will nach einem Rekordjahr beim operativen Gewinn weiter zulegen und die Dividende um 50 Prozent erhöhen. Anleger zeigten sich erfreut, die Titel legten um 1,9 Prozent zu.
Für die Papiere des Chemiekonzerns Lanxess