FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eklat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump bringt offenbar weiteren Schwung in die Überlegungen für ein Rüstungs-Sondervermögen in Deutschland. Die Werte der Branche sind dementsprechend am Montag stark gesucht im vorbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate.
Rheinmetall
Union und SPD prüfen offenbar zwei milliardenschwere Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur noch im März mit den alten Bundestags-Mehrheiten. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Wochenende. Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer und die Gruppe "Ökonomen für die Ukraine" hatten die Politik zu schnellem Handeln aufgefordert, nachdem Trump am Freitag im Weißen Haus Selenskyj mit Vorwürfen überzogen hatte.
Aus Sicht des JPMorgan-Analysten David Perry ist der Wiederbewaffnungszyklus in Europa nun Realität. Viele Nato-Staaten dürften ihre Verteidigungsbudgets erhöhen, die Ereignisse der vergangenen Wochen hätten diesbezüglich den Drang nochmals immens verstärkt. Er hob seine Kursziele in der Branche im Schnitt um ein Viertel an./ag/niw/mis