dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.03.2025 - 17.00 Uhr
Trump kündigt Kanadiern höhere Stahl- und Aluminium-Zölle an
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump will Stahl- und Aluminiumimporte aus Kanada mit zusätzlichen hohen Zöllen belegen. Er habe seinen Handelsminister angewiesen, auf solche Einfuhren von dort Zölle von weiteren 25 Prozent zu erheben, so dass der Gesamtzoll von Mittwochfrüh an 50 Prozent betrage. Dies sei eine Antwort darauf, dass Kanada eine Preiserhöhung für Stromexporte in die USA um 25 Prozent erhebt, schrieb Trump bei seinem Nachrichtendienst Truth Social.
ROUNDUP: EU-Kommission stellt Plan für schnellere Abschiebungen vor
STRASSBURG - Die Europäische Kommission hat einen Plan für die schnellere Abschiebung abgelehnter Asylbewerber vorgelegt. Er sieht unter anderem vor, den Druck auf Migranten zu erhöhen, die nicht bei der Rückführung kooperieren, wie aus einem Verordnungsvorschlag der Brüsseler Behörde hervorgeht. So drohen etwa Leistungskürzungen.
ROUNDUP: Union geht im Finanzstreit auf die Grünen zu
BERLIN - Im Streit um das milliardenschwere Finanzpaket für Infrastruktur und Verteidigung geht die Union auf die Grünen zu. Der Parlamentarische Geschäftsführer Thorsten Frei (CDU) begrüßte bei RTL/ntv deren Vorschlag, die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben erst ab 1,5 statt 1,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auszusetzen. Außerdem zeigte er sich dafür offen, das Paket zu teilen und das Sondervermögen für Infrastruktur mit 500 Milliarden Euro erst vom neuen Bundestag verabschieden zu lassen.
IfW: USA schaden sich mit Stahl- und Aluminium-Zöllen selbst
KIEL - Die geplanten US-Zölle auf Stahl und Aluminiumimporte schaden nach Simulationen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft mehr den USA als der EU. Für die EU-Wirtschaft bedeuteten die Zölle kurzfristig einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts um lediglich 0,02 Prozent, wie das Institut berichtete. Die betroffenen Stahl- und Aluminium-Produkte machten nur rund fünf Prozent der gesamten EU-Exporte aus. Nur ein kleiner Teil davon entfalle auf die USA.
ROUNDUP: Verhandlungen zwischen USA und Ukraine gestartet
DSCHIDDA - In der saudi-arabischen Küstenstadt Dschidda haben Gespräche zwischen den USA und der Ukraine über ein Ende des russischen Angriffskrieges begonnen. Das Außenministerium in Kiew veröffentlichte ein Video auf Telegram, das die ukrainische Delegation angeführt vom Chef des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, auf dem Weg in die Verhandlungsräume zeigt. Auf einem weiteren Video sind auf ukrainischer Seite neben Jermak noch Außenminister Andrij Sybiha sowie Verteidigungsminister Rustem Umjerow dann am Verhandlungstisch zu sehen.
Von der Leyen: Die Zeit der Illusionen ist vorbei
STRASSBURG - Europa kann sich nach Einschätzung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht mehr auf den vollen Schutz der USA verlassen. "Die europäische Sicherheitsordnung wird gerade erschüttert, und so viele unserer Illusionen lösen sich in Luft auf", sagte sie im Europaparlament Straßburg. Europa sei nun aufgerufen, mehr Verantwortung für seine eigene Verteidigung zu übernehmen.
IG Metall: Milliarden für Infrastruktur und Industrie nutzen
FRANKFURT - Die IG Metall hat SPD und Union gemahnt, die geplanten Milliarden-Investitionen gezielt zur Stärkung des Industriestandorts Deutschland zu nutzen. Der zweite Vorsitzende Jürgen Kerner nennt die erwarteten Schwerpunkte: "Es muss vor allem um bestehende und neue Infrastruktur, um Brücken und Ladesäulen gehen, um den Ausbau der Stromnetze und einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis." Mit den richtigen Prioritäten müssten Arbeitsplätze nachhaltig gesichert werden.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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