STUTTGART (dpa-AFX) - Der Gewinn des Sport- und Geländewagenbauers Porsche
Hinter dem Unternehmen liegen turbulente Wochen: Im Februar hatte Porsche zuerst angekündigt, den Vorstand umzubauen. Der langjährige Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen mussten gehen. Wenig später wurde bekannt, dass die VW
Schwieriges Geschäft in der Volksrepublik
Vorläufige Zahlen und die Prognose für das laufende Jahr hatte Porsche bereits vorgelegt. Außerdem hatte die Konzernmutter Volkswagen
Die Auslieferungen von Porsche sanken 2024 um drei Prozent auf rund 310.700 Fahrzeuge. In China lag das Minus bei 28 Prozent. Der Umsatz fiel um 1,1 Prozent auf gut 40 Milliarden Euro, der Gewinn im Tagesgeschäft um fast 23 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro.
Weniger rosige Aussichten bei der Profitabilität
Porsche war damit auch weniger profitabel: Die operative Rendite - also der Anteil des Gewinns im Tagesgeschäft am Umsatz - lag mit 14,1 Prozent 3,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Damit hat sich das Unternehmen weiter von seinem langfristigen Ziel von mehr als 20 Prozent entfernt.
"Langfristig halten wir an unserer grundsätzlichen Ambition von mehr als 20 Prozent Konzernumsatzrendite fest", sagte der neue Finanzchef Jochen Breckner laut Mitteilung. "Mittelfristig streben wir wegen des herausfordernd bleibenden Umfelds 15 bis 17 Prozent an." Bisher hatten die Stuttgarter sich in diesem Zeithorizont zwischen 17 und 19 Prozent gesehen.
Keine schnelle Erholung in Sicht
In diesem Jahr will Porsche wie schon bekannt rund 800 Millionen Euro in die Hand nehmen, um mit neuen Modellen und einem Sparprogramm die Kehrtwende im schwächelnden Geschäft zu schaffen. Konzernchef Oliver Blume geht daher von einem Absacken der operativen Marge auf 10 bis 12 Prozent aus. Der Umsatz dürfte sich auf 39 bis 40 Milliarden Euro belaufen./jwe/men