PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag ihre jüngste Erholung fortgesetzt. Am Nachmittag erwiesen sich positiv aufgenommene US-Konjunkturdaten als zusätzliche Kursstütze. Zudem bleiben die Blicke auf das in Deutschland geplante, milliardenschwere Rüstungs- und Infrastrukturpaket gerichtet.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Die Börsen schienen sich zu stabilisieren, schrieb Experte Jason Draho von UBS Global Wealth Management. Doch die Anleger rängen mit der Entscheidung, ob sie in einem Umfeld außergewöhnlich hoher politischer Unsicherheit die Kursrückschläge kaufen oder die Rallys verkaufen sollten.
"Nach dem unerwartet schwachen Januarergebnis haben die (US-) Einzelhandelsumsätze erneut enttäuscht, auch wenn es zu einem kleinen Plus gekommen ist", schrieb derweil Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Mit einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch sei zwar nicht zu rechnen. Doch die Daten untermauerten tendenziell die Erwartung einer zukünftigen geldpolitischen Lockerung - zumal der Empire-State-Index, der die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York misst, klar negativ überrascht habe. Dazu passte auch der etwas später veröffentlichte und ebenfalls schwache NAHB-Hausmarktindex.
Zu Beginn der Woche blieben die Finanzmärkte aber in einem unruhigen Fahrwasser, warnte Marktexpertin Susannah Streeter vom britischen Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. Denn die Anleger müssten derzeit mit Risiken im Welthandel und geopolitischen Unsicherheiten zurechtkommen. Allerdings sorge die Hoffnung auf weitere Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Ankurbelung der Inlandsnachfrage für eine leicht positive Grundstimmung.
Demnächst beginnt der Showdown für das deutsche Milliarden-Finanzpaket von CDU/CSU und SPD: An diesem Dienstag stehen die dafür erforderlichen Grundgesetzänderungen im Bundestag zur Abstimmung, am Freitag im Bundesrat. In beiden Fällen ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich und nicht sicher. Auch das Bundesverfassungsgericht könnte das Vorhaben noch stoppen.
Am europäischen Aktienmarkt waren zum Wochenstart vor allem Öltitel
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