FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf ein historisches Finanzpaket in Deutschland hat dem Dax
Anleger bleiben optimistisch, dass die Schuldenbremse gelockert und der Weg für milliardenschwere Investitionen in Rüstung und Infrastruktur geebnet wird. Das dazu geschnürte Finanzpaket soll am Dienstag im alten Bundestag eine erste Hürde nehmen, bevor am Freitag dann noch die Abstimmung im Bundesrat ansteht.
Noch stärker gefragt waren weiterhin die Werte aus der zweiten und dritten deutschen Börsenreihe: Während der MDax
Bei der Abstimmung im Bundestag ist eine Zweidrittelmehrheit nötig, die Union, SPD und Grüne im alten Bundestag rechnerisch gemeinsam erreichen. In Erwartung der drastisch erhöhten Staatsausgaben wird die konjunkturelle Zuversicht der Anleger größer. Dies zeigte sich auch an den Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten, die im ZEW-Index gemessen werden. Diese hellten sich erneut kräftig auf.
"Die potenziellen Koalitionspartner zünden mit ihren geplanten großvolumigen Staatsausgaben die Konjunkturrakete", urteilte Thomas Gitzel von der VP Bank mit Blick auf den ZEW-Index. Der "Merz-Turbo" bringe die deutsche Wirtschaft "auf die Überholspur". Laut der Helaba sorgt die US-Zollpolitik zwar für Verunsicherung, das schuldenfinanzierte Konjunkturprogramm wiege derzeit aber schwerer.
Aktienseitig blieben die zuletzt schon von dem Milliardenpaket angetriebenen Werte aus den Rüstungs- und Infrastrukturbereichen im Mittelpunkt - auch deshalb, weil Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) noch für diese Woche eine Freigabe aufgestockter Ukraine-Hilfen in Aussicht stellte. Den einschlägigen Rüstungsaktien Rheinmetall
Anleger erweiterten zuletzt aber schon den Kreis um weitere Profiteure. SFC Energy
Inspiriert wurden die Deutz-Anleger wohl vom österreichischen Motorenbauer Steyr Motors
Die Aktien von Thyssenkrupp
Die Zuversicht der Anleger zeigte sich generell bei konjunkturabhängigen Branchen. Investoren setzten in der Breite auch auf zyklische Titel aus den Bereichen Automobilbau
Im Zuge der Zahlenvorlage enttäuschte Springer Nature