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GNW-News: Key State Capital lanciert Web of Trust-Datenbank für sichere und effiziente digitale Identifizierung

20.03.2025
um 18:53 Uhr

^Foto mit freundlicher Genehmigung von James Forster
ZÜRICH, March 20, 2025 (GLOBE NEWSWIRE) -- Key State Capital
(https://www.keystate.capital/) stellt die Web of Trust
(https://www.weboftrust.org/) Map vor, eine Datenbank aller dezentralisierten
Projekte für digitale Identitäten mit Regierungsbeteiligung weltweit. Die Karte
ist kostenlos und alle Daten sind öffentlich zugänglich.
Was ist die Web of Trust Map?
Die Web of Trust Map unternimmt den einzigartigen Versuch der Kartierung von
Projekten, Konsortien und Einzelpersonen, die den Raum der dezentralen digitalen
Identitätsverwaltung gestalten. Sie zeigt, wie die verschiedenen Akteure
zusammenarbeiten, welche Technologie-Stacks und Protokolle zum Einsatz kommen
und bietet einen klaren Überblick über das exponentiell wachsende Ökosystem.
Dieser Open-Source-Datensatz wird Forschern, Journalisten, Regulierungsbehörden,
Akademikern, Investoren und anderen, die einen detaillierten Überblick über das
dezentralisierte Ökosystem der digitalisierten Identitäten suchen, öffentlich
zur Verfügung stehen. Der Open-Source-Datensatz umfasst 3.919 private
Einrichtungen, 4.031 Einzelpersonen, 1.065 öffentliche Einrichtungen,
275 dezentralisierte Projekte zur Identitätsverwaltung, 177 Blockchains und
40 Konsortien.
Wachstum im Bereich der digitalen Identitätsverwaltung
Seit 2015 haben 98 Länder Pläne zur Schaffung nationaler Systeme für digitale
Identitäten angekündigt.
Im April 2024 kündigten die Vereinten Nationen die Schaffung einer UN Digital ID
an, um einen universellen und interoperablen globalen Rahmen für digitale
Identitäten zu schaffen. Einen Monat später verabschiedete die Europäische Union
eIDAS 2.0, einen standardisierten Rahmen für die digitale Identitätsverwaltung.
Viele andere Länder haben bereits digitale Identitätssysteme eingeführt. Indien
hat Aadhaar implementiert, Australien das Government Digital ID System und die
Vereinigten Arabischen Emirate den UAE PASS. Ähnliche Pläne wurden in Ländern
wie Großbritannien, den USA und China angekündigt.
Die Bedeutung der digitalen Identität
Die digitale Identifizierung ist zu einem der umstrittensten Technologiethemen
unserer Zeit geworden. Auf der einen Seite steigt der Bedarf an einer genauen
Identifizierung von Personen, Institutionen und Objekten rapide an. Seit der
COVID-Pandemie haben sich die weltweiten Kosten von Cybersicherheitslücken
verdoppelt.
Im Jahr 2021 verloren US-Unternehmen 20 Milliarden US-Dollar aufgrund von
Cybersicherheitsverletzungen. Im Jahr 2024 verdoppelte sich diese Zahl auf
42 Milliarden US-Dollar (https://www.bluefin.com/bluefin-news/biggest-data-
breaches-year-2024/). Diese Zahlen beinhalten nicht die steigenden Kosten durch
Internetbetrüger, die allein in den USA mehr als 10 Milliarden US-Dollar
(https://www.ftc.gov/news-events/news/press-releases/2024/02/nationwide-fraud-
losses-top-10-billion-2023-ftc-steps-efforts-protect-public) von Unternehmen und
Privatpersonen gestohlen haben. Viele Branchen sind mit Ineffizienzen und
Transaktionskosten konfrontiert, die auf das Fehlen allgemein anerkannter
Identitätsstandards zurückzuführen sind.
Digitale Identifizierungssysteme versprechen, Betrugsprobleme zu lösen, indem
sie Informationen kryptografisch schützen, sodass nur autorisierte Benutzer
darauf zugreifen können. Sie ermöglichen es auch Regierungen und Unternehmen,
Einzelpersonen und Unternehmen zu identifizieren, ohne unnötige Informationen
preiszugeben.
Auf der anderen Seite gibt es wachsende Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes
und des Autoritarismus von Regierungen. Kritiker weisen darauf hin, dass
digitale Identifizierungssysteme die Gefahr bergen, sich zu ?Sozialkredit-
Systemen (https://www.skynews.com.au/insights-and-analysis/labors-intrusive-
digital-id-bill-paves-the-way-for-a-social-credit-dystopia-and-time-is-running-
out-to-stop-it-from-becoming-law/news-story/7e3984bc1ad188e64ec2af968bf52b93)"
zu entwickeln. Andere Kritiker befürchten, dass digitale Identifizierungssysteme
Regierungen die Möglichkeit geben, politische Gegner finanziell zu bestrafen,
Dissidenten zu zensieren und ethnische und genderspezifische Minderheiten zu
diskriminieren (https://www.uktech.news/news/government-and-policy/government-
warned-ethnic-discrimination-digital-id-20240919).
Schlecht implementierte digitale Identifizierungssysteme haben Einzelpersonen
und Regierungen bereits Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Im Jahr 2017
führte Indien Aadhaar ein, das mit über einer Milliarde aktiven Nutzern das
weltweit größte digitale ID-System ist. Aadhaar wurde jedoch auf einer
zentralisierten Plattform aufgebaut, die nicht in der Lage war, den Zugang
angemessen zu trennen. Innerhalb von nur zwei Jahren wurden die Nutzerdaten von
Aadhaar offengelegt, was zur größten Datenpanne der Weltgeschichte führte
(https://www.moneylife.in/article/aadhaar-data-breach-largest-in-the-world-says-
wefs-global-risk-report-and-avast/56384.html). Ähnliche, wenn auch kleinere
Sicherheitsverletzungen wurden bereits von digitalen Identifizierungssystemen in
Ländern wie der Türkei (https://balkaninsight.com/2024/09/12/turkish-minister-
confirms-e-govt-system-was-hacked-in-pandemic/) und der Schweiz
(https://www.swissinfo.ch/eng/swiss-politics/mistakes-on-both-sides-in-xplain-
government-data-breach/76837738) gemeldet.
Trotz dieser Herausforderungen treiben die Regierungen die Einführung der
digitalen Identität weiter voran. Im Jahr 2018 hat die EU die Schaffung der ?EU
Digital Identity Wallet" angeordnet und alle EU-Mitgliedstaaten verpflichtet,
bis 2026 lokale Versionen zu implementieren. Etwa zur gleichen Zeit startete
China kleine lokale Versuche mit seinem ?Sozialkredit-System". Länder wie
Brasilien, die Vereinigten Arabischen Emirate und die Vereinigten Staaten führen
nun ähnliche Systeme ein, wenn auch in unterschiedlichem Tempo.
Digitale Identitäten sind das Fundament, auf dem die Wirtschaft der Zukunft
aufbaut. Ein schlecht implementiertes digitales Identitätsverwaltungssystem wird
zu einer instabilen Zukunft mit Cybersicherheitsbedrohungen, Identitätsbetrug
und autoritärem Regierungshandeln führen. Ein gut durchdachtes digitales
Identitätsverwaltungssystem hingegen wird eine solide Grundlage bilden, auf der
ein stabileres, sichereres und freieres Internet aufgebaut werden kann.
Über Key State Capital
Key State Capital ist ein Risikokapital-Konsortium, das in verantwortungsvoll
entwickelte digitale ID-Technologie investiert. Verantwortungsvoll entwickelte
digitale Identifizierungssysteme sind dezentralisiert, haben keinen zentralen
Ausfallpunkt, respektieren den Datenschutz, bieten Null-Wissen-Beweise und
stärken keine autoritären Regime.
Key State Capital investiert auch in verwandte Technologien wie Zero-Trust-
Protokolle, verifizierbare KI, Kryptografie und sichere Kommunikation.
Zusätzlich zu Investitionen arbeitet Key State Capital eng mit Regierungen,
Unternehmen und internationalen Organisationen zusammen, um bessere digitale ID-
Technologien zu implementieren. Key State Capital erstellt die Web of Trust Map
als öffentliche Ressource. Damit soll die Branche gefördert, das
Risikobewusstsein geschärft und wichtige Herausforderungen gemeinsam bewältigt
werden.
Kontaktinformation:
Thibault Serlet
thibault@keystate.capital (mailto:thibault@keystate.capital)
Zürich, Schweiz
Ein Foto zu dieser Mitteilung ist verfügbar unter
https://www.globenewswire.com/NewsRoom/AttachmentNg/db8a4937-7e20-471f-b818-
835d41c398a3
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