OTS: R+V Versicherung AG / R+V stellt sich mit neuer Strategie zukunftsfähig ...
R+V stellt sich mit neuer Strategie zukunftsfähig auf (FOTO)
Wiesbaden (ots) -
- Jahresabschluss 2024: Rekord bei Beitragseinnahmen und Konzernergebnis.
- Jahresauftakt 2025: Positive Umsatzentwicklung in den ersten beiden Monaten in
allen Segmenten.
- Neue R+V-Unternehmensstrategie NextLevel: Mit effizienten Prozessen,
stringenter Steuerung und konsequentem Fokus auf Kundenzentrierung Wachstum
ausbauen.
In einem turbulenten und herausfordernden Umfeld hat sich die R+V Versicherung
im Geschäftsjahr 2024 sehr gut behauptet. "Trotz schwieriger Rahmenbedingungen
sind wir in allen Sparten gewachsen und haben ein Rekord-Konzernergebnis
erzielt", sagte Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der
genossenschaftlichen R+V Versicherung, im Rahmen der Bilanzpressekonferenz in
Wiesbaden.
2024: IFRS-Ergebnis steigt auf 1,3 Milliarden Euro
Die R+V beendete das Geschäftsjahr 2024 mit einem Konzernergebnis vor Steuern
(IFRS) von 1,3 Milliarden Euro. Damit übertraf sie das gute Vorjahresergebnis
von knapp einer Milliarde Euro deutlich. Dazu trug vor allem das sehr gute
Kapitalanlageergebnis in Höhe von 5,9 Milliarden Euro (2023: 3,5 Milliarden
Euro) bei.
Der R+V Konzern wies zum Jahresende 2024 eine unverändert hohe
Risikotragfähigkeit auf. Wie im Vorjahr lag die SCR-Quote (Solvency Capital
Requirement) ohne Rückstellungstransitionals zum Jahresende bei 168 Prozent. Die
R+V gehört seit Jahren zu den finanzstärksten deutschen
Versicherungsunternehmen.
Nach HGB-Rechnungslegung beendete die R+V Versicherung AG, die
Muttergesellschaft des R+V Konzerns und Trägerin des Rückversicherungsgeschäfts,
das Jahr 2024 mit einem Ergebnis von 115 Millionen Euro vor Steuern (2023: 195
Millionen Euro). "Der Rückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass wir
unsere Schwankungsrückstellung deutlich gestärkt haben", erläuterte der
R+V-Vorstandsvorsitzende. Gemäß Handelsgesetzbuch (HGB) dient die
Schwankungsrückstellung dazu, Schwankungen im Schadenverlauf künftiger Jahre
auszugleichen.
Wachstum in allen Sparten
Die Beitragseinnahmen der R+V erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent
auf 20,9 Milliarden Euro. Das inländische Erstversicherungsgeschäft verzeichnete
ein Plus von 2,8 Prozent und erreichte 16 Milliarden Euro. Alle Sparten trugen
dazu bei. Das Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs um 5,2
Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Der Umsatz in der Lebens- und
Pensionsversicherung stieg um 0,4 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Sowohl im
Geschäft gegen laufenden Beitrag als auch im Einmalbeitragsgeschäft konnte die
R+V wieder zulegen. Auch in der Krankenversicherung erhöhten sich die
Beitragseinnahmen weiter um 4,7 Prozent auf fast eine Milliarde Euro.
Weitere Wachstumstreiber waren auch im Geschäftsjahr 2024 die Aktive
Rückversicherung und das Auslandsgeschäft. Im Rückversicherungsgeschäft legte
die R+V mit 9,1 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zu. Die italienische Tochter
Assimoco steigerte ihr Beitragsvolumen um 30,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.
Steigender Trend bei Schäden durch Naturgefahren hält an
Das Geschäftsjahr 2024 war in Bezug auf Elementarschäden vor allem von kleineren
und mittleren Ereignissen geprägt. Auch wenn schwere Großereignisse wie die
Ahrtal-Flut im Jahr 2021 im zurückliegenden Geschäftsjahr ausgeblieben sind, ist
dennoch auch in durchschnittlichen Schadenjahren ein kontinuierlicher Anstieg
der Schäden zu verzeichnen. Die Auswirkungen des Klimawandels sind deutlich zu
spüren. Das Schadenvolumen in der Elementarschadenversicherung belief sich 2024
auf 442 Millionen Euro nach 391 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Der gesamte Schadenaufwand in der Schaden-/Unfallversicherung erhöhte sich 2024
um 3,9 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Grund dafür war die weiterhin hohe
Inflation, sodass auch die Kosten für Reparaturen und Ersatzteile weiter hoch
blieben. Das war insbesondere in der größten Schaden-/Unfall-Sparte, der
Kfz-Versicherung, zu spüren. Da die R+V ihr Beitragsvolumen in der
Kfz-Versicherung um 3,6 Prozent auf fast 3 Milliarden Euro steigern konnte, sank
die Combined Ratio im Jahr 2024 auf 103 Prozent (2023: 106,7 Prozent).
Auch im Geschäftsjahr 2024 lagen die Verwaltungskostenquoten der R+V in allen
Segmenten wie schon seit Jahren weiterhin auf niedrigem Niveau: Schaden/Unfall:
11,3 Prozent (Vorjahr: 11,1 Prozent), Leben/Pension: 1,5 Prozent (Vorjahr: 1,4
Prozent), Kranken: 2,1 Prozent (Vorjahr: 2,1 Prozent).
2025: Umsatzplus von 9,0 Prozent in den ersten beiden Monaten
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres legte die R+V beim Umsatz in
der inländischen Erstversicherung deutlich um 9,0 Prozent auf 5,3 Milliarden
Euro zu. Alle Segmente verzeichneten ein Beitragsplus. Die Beiträge in der
Schaden- und Unfallversicherung steigerten sich im Vorjahresvergleich um 7,0
Prozent, die Krankenversicherung wuchs um 6,5 Prozent und die Lebensversicherung
verzeichnete ein Plus von 14,4 Prozent.
"Für das Gesamtjahr erwarten wir insgesamt ein Wachstum in allen Sparten
mindestens auf Branchenniveau", erklärte R+V-Chef Rollinger.
Neue Unternehmensstrategie NextLevel gestartet
Die R+V startet 2025 mit einer neuen Unternehmensstrategie, die den Weg für die
kommenden fünf Jahre vorgibt. Das Ziel: die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit
des Unternehmens nachhaltig sichern und ausbauen. Der Name "NextLevel" ist
Programm. Die Strategie knüpft in Bezug auf Digitalisierung, Kundenorientierung
und Prozessoptimierung an die Vorgängerstrategien an. Vielfältige
Herausforderungen erfordern jedoch, dass sich die R+V bis 2030 deutlich
verändert - sie bleibt dabei ihren genossenschaftlichen Wurzeln und Werten treu.
"Wir wollen ein neues Level in der mehr als einhundertjährigen Erfolgsgeschichte
der R+V erreichen", erläuterte Rollinger. Mit einer neuen Struktur, stringenter
Steuerung und einer konsequenten Kundenzentrierung will die R+V in den kommenden
Jahren auf ihren ertragreichen Wachstumskurs zurückkehren und wieder Kunden und
Marktanteile gewinnen.
Um die strategischen Ziele umfassend im Unternehmen zu verankern, werden zwei
neue Vorstandsressorts etabliert: Im Ressort "Operations und IT" werden alle
unternehmensweiten Operations-Einheiten und das bisherige Ressort IT vereint.
Das Ziel ist es, Schnittstellen zu reduzieren sowie Prozesse durchgängig zu
gestalten und damit für die Kundinnen und Kunden weiter zu beschleunigen. Dabei
helfen auch Automatisierung und der Einsatz von KI. Das neue Ressort "Finanzen
und Risikomanagement" übernimmt die zentrale unternehmensweite Steuerung in der
R+V Gruppe. Hier werden alle Kontroll- und Steuerungsfunktionen zusammengeführt
mit dem Ziel, dass Kapital und Ressourcen im gesamten Unternehmen maximal
effizient eingesetzt werden.
Weiterer Strategieschwerpunkt ist, das große Geschäftspotenzial in den
Genossenschaftsbanken noch besser zu nutzen. "Mit höherer Geschwindigkeit und
Effizienz wollen wir unsere Kundinnen und Kunden begeistern, im Wettbewerb
punkten und Marktanteile gewinnen", erklärte R+V-Chef Norbert Rollinger. Das
Beitragsvolumen der R+V Gruppe soll bis 2030 auf mehr als 25 Milliarden Euro
steigen. Außerdem hat sich die R+V bis dahin zum Ziel gesetzt, ein
Konzernergebnis zu erwirtschaften, das stabil oberhalb von 1,5 Milliarden Euro
liegt.
Die R+V Gruppe umfasst im Wesentlichen die R+V-Konzerngesellschaften sowie die
Versicherungsvereine R+V Lebensversicherung a.G., R+V Pensionsversicherung a.G.,
Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a.G. und die KRAVAG-SACH Versicherung
des Deutschen Kraftverkehrs VaG.
Der aktuelle Konzerngeschäftsbericht der R+V:
https://www.ruv.de/ueber-uns/unternehmen/geschaeftsberichte
Ausführliche Informationen zur Umsatzentwicklung der R+V Gruppe im Jahr 2024:
R+V wächst 2024 in allen Sparten (https://www.ruv.de/newsroom/pressemitteilungen
/2025-02-27-wachstum-in-allen-sparten)
Pressekontakt:
Tanja Heeren
Konzern-Kommunikation
Raiffeisenplatz 1
65189 Wiesbaden
Tel.: 0611 533-6712
E-Mail: mailto:tanja.heeren@ruv.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/61791/6002251
OTS: R+V Versicherung AG