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KfW Research: Deutscher Markt für Wagniskapital startet solide ins
neue Jahr
Frankfurt am Main (ots) -
- Hiesige Start-ups sammeln im ersten Quartal 1,6 Milliarden Euro ein
- Engagement von US-Investoren geht deutlich zurück
- Zahl der Exits steigt das zweite Quartal in Folge
Deutsche Start-ups haben im ersten Quartal 2025 in 295 Finanzierungsrunden rund
1,6 Milliarden Euro Kapital eingeworben. "Der deutsche Markt für Wagniskapital
ist damit sehr solide in das neue Jahr gestartet, ein eindeutiger Trend in die
eine oder andere Richtung ist jedoch noch nicht erkennbar", sagte Dr. Steffen
Viete, Fachmann für Wagniskapital (Venture Capital, VC) bei KfW Research. Das
Dealvolumen lag zwar 14 Prozent über dem des vierten Quartals 2024 mit 1,4
Milliarden Euro, war jedoch niedriger als im Vorjahresquartal (1,9 Milliarden
Euro). Die Anzahl der Transaktionen sank im Vergleich zu beiden Quartalen
deutlich.
Dabei ist jedoch festzuhalten, dass ein höheres Dealvolumen in zurückliegenden
Quartalen oft durch einzelne Megarunden mit Volumen von 250 Millionen Euro und
mehr getrieben war. Solche Finanzierungen sind im bisherigen Verlauf des Jahres
2025 ausgeblieben.
Das sind Ergebnisse des KfW-Venture-Capital-Dashboards, in dem KfW Research
quartalsweise Zahlen zum deutschen Venture-Capital-Markt veröffentlicht.
Einen großen Beitrag zum Dealvolumen leisteten zum Jahresbeginn Finanzierungen
von Unternehmen in der sogenannten Start-up Phase - also in der frühen Phase.
Sie machten im ersten Quartal mehr als die Hälfte (51 Prozent) des
Finanzierungsvolumens aus, nach 43 Prozent im Vorquartal.
Spiegelbildlich sank der Anteil des Finanzierungsvolumens im sogenannten
Scale-up-Segment - also von Unternehmen, die die Startphase bereits verlassen
haben - von 43 Prozent auf 39 Prozent. Da an großen Finanzierungsrunden im
Wachstumsbereich in Deutschland häufig US-Investoren maßgeblich beteiligt sind,
war auch ihr Beitrag zum VC-Dealvolumen in Deutschland mit nur 13 Prozent
deutlich geringer als sonst.
Erfreulich entwickelte sich die Zahl der Exits, entweder durch Verkäufe an
andere Unternehmen oder durch Buy-outs mit Beteiligung eines Finanzinvestors .
Insgesamt wurden im abgelaufenen Quartal 43 Exit-Transaktionen registriert, im
überwiegenden Teil durch Übernahmen. Die Zahl stieg damit das zweite Quartal in
Folge.
"Die Exit-Aktivität bleibt gemessen an der Anzahl der Deals hoch", sagte Dr.
Steffen Viete. "Ein Wermutstropfen ist die aktuell hohe Volatilität an den
öffentlichen Märkten, die einen Belastungsfaktor für die Realisierung von Exits
darstellt. Dagegen dürfte das Zinsumfeld in Europa dem deutschen VC-Markt im
Frühling weiter Schub verleihen."
Das aktuelle KfW-Venture-Capital-Dashboard von KfW Research finden Sie unter
Venture Capital-Markt in Deutschland | KfW (https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW
/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Indikatoren/Venture-Capital-Mark
t-in-Deutschland/)
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bereit unter Studien und Materialien | KfW (https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW
/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Studien-und-Materialien/?kfwmc=k
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