FRANKFURT (dpa-AFX) - Der globale Zollkonflikt wird die Anleger am deutschen Aktienmarkt wohl auch am Gründonnerstag nicht verschonen. Zoll-Verhandlungen zwischen Japan und den USA machten etwas Mut, hieß es am Markt. Anders sah es tags zuvor in den USA aus, wo die Börsen hohe Verluste erlitten hatten. Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell trübten die Stimmung. Powell zufolge könnten die negativen Auswirkungen der US-Importzölle auf die Inflation anhaltend sein.
Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax
Der Dax hatte am Vortag dank eines Schussspurts bis über 21.300 Punkte das Hoch aus der Vorwoche hinter sich gelassen und muss nun versuchen, diesen Vorsprung zu behaupten. Vor dem langen Osterwochenende könnten Anleger aber geneigt sein, Kursgewinne abzusichern beziehungsweise zu realisieren, schrieb der Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Finanzethos.
Am frühen Nachmittag steht die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Fokus. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Geldpolitik erneut gelockert wird, denn die Abwärtsrisiken für Wirtschaftswachstum und Inflation haben wegen der Zoll-Kapriolen von US-Präsident Trump deutlich zugenommen. Es wird eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Seit Juni 2024 wäre dies die siebte Reduzierung.
Siemens Energy
Der Ausblick des Energietechnikkonzerns sei sehr stark und klar besser als erwartet, lobte ein Händler. Der Marktkonsens dürfte nun wohl zweistellig steigen, schrieb Analyst Akash Gupta von JPMorgan. Die Aktie legte vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um 7,6 Prozent auf 62,12 Euro zu. Damit würde sie im Xetra-Hauptgeschäft näher an ihr Mitte Februar erreichtes Rekordhoch von 64,56 Euro heranrücken.
Der Pharmawirkstoff-Entwickler Evotec
Bei dem auf Immobilienfinanzierungen spezialisierten Finanzdienstleister Hypoport
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