WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag nach einem schwächeren Verlauf mit Kursgewinnen geschlossen. Der Leitindex ATX
Die übrigen europäischen Bösen drehten im späten Handel ebenfalls ins Plus, hier kam Rückenwind von der Wall Street, die sich nach den kräftigen Vortagesverlusten erholen konnte. Belastet hatte die Finanzmärkte schon am Ostermontag, dass die US-Regierung unter Präsident Donald Trump erwägt, den Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, zu entlassen. Trump drängte den Fed-Vorsitzenden am Montag zum wiederholten Male, die Leitzinsen zu senken und bezeichnete ihn als "Loser". Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst aber nicht senken.
"Mal wieder ist es US-Präsident Trump, der die weltweiten Finanzmärkte in Aufruhr bringt. Erneute Angriffe auf die US-Notenbank und Fed-Chef Powell lassen die Risikoaversion steigen und bringen US-Assets unter Druck. Datenseitig interessant wird es erst morgen mit den vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland, Frankreich und der Eurozone", schreiben die Experten der Helaba.
Auch von der Zollfront gibt es Neuigkeiten. Die US-Regierung hat Zusatzzölle in Höhe von bis zu 3.521 Prozent auf Solarpaneele aus Südostasien angekündigt. Zudem hat China einem Medienbericht zufolge Japan zu einer koordinierten Reaktion auf die von US-Präsident Trump verhängten Strafzölle aufgefordert.
Der Internationale Währungsfonds rechnet angesichts der aggressiven Zollpolitik von Trump mit einer globalen Wachstumsflaute - für Österreich erwartet der IWF 2025 ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,3 Prozent.
In Wien blieb die Meldungslage nach den Osterfeiertagen mager. Impulse kamen von Analystenseite. Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der heimischen OMV
Die Deutsche Bank hat ihr Rating "Buy" für die Erste Group
Auch beim Branchenkollegen Bawag