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EQS-News: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH: Solides Unternehmenswachstum bei positiven operativen Ergebnissen (deutsch)

28.04.2025
um 10:09 Uhr

HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH: Solides Unternehmenswachstum bei positiven operativen Ergebnissen

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EQS-News: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung /
Schlagwort(e): Jahresbericht/Nachhaltigkeit
HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH: Solides Unternehmenswachstum bei
positiven operativen Ergebnissen

28.04.2025 / 10:08 CET/CEST
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HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH: Solides Unternehmenswachstum bei
positiven operativen Ergebnissen

Berlin, 28.04.2025. Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH hat heute ihren
IFRS-Konzernbericht 2024 veröffentlicht. Trotz der andauernden
Herausforderungen des Marktes schließt die kommunale Gesellschaft das Jahr
mit einem positiven Konzernjahresergebnis ab und setzt ihren Wachstumskurs
konsequent fort. So hat die HOWOGE ihren Bestand im vergangenen Jahr durch
Ankauf und Neubau um rund 5.200 Mietwohnungen auf mehr als 81.600 Wohnungen
(Stand 01.01.2025) erhöht.

Unter Berücksichtigung der zahlungswirksamen Nettozinsaufwendungen und
Ertragsteuern ergab sich ein FFO (Funds from Operations) für das Segment
Wohnen von rund 208 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad (LTV) für das
Segment Wohnen betrug zum 31.12.2024 rund 29 Prozent.

"Zwar hat sich das Marktumfeld im Jahr 2024 stabilisiert, hinsichtlich der
Entwicklung der Immobilienpreise und Zinsen besteht jedoch aufgrund der
deutlich erhöhten Investitionspläne der Bundesregierung und der
eskalierenden globalen Handelskonflikte weiterhin Unsicherheit", sagt
HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller. "Allein im Jahr 2024 ist Berlin um
rund 19.000 Personen gewachsen, während Baugenehmigungen und
Fertigstellungszahlen rückläufig sind. Das verstärkt zusätzlich den
Nachfrageüberhang insbesondere nach Wohnraum für geringe und mittlere
Einkommen. Dass wir unseren Wachstumskurs vor diesem Hintergrund weiterhin
fortführen können, ermöglicht unser sehr gutes operatives Ergebnis und
unsere stabile finanzielle Basis."

Katharina Greis, Geschäftsführerin der HOWOGE: "Wachstum ist nur dann
langfristig möglich, wenn diesem eine solide Finanzierungsstruktur zugrunde
liegt. Daher ist es insbesondere bei einem sozialen Geschäftsmodell wichtig,
die Wirtschaftlichkeit im Blick zu haben und bei der Finanzierung flexibel
agieren zu können. So hat die HOWOGE im Jahr 2024 neben klassischen
besicherten Darlehen unter anderem einen Rahmenvertrag mit der Council of
Europe Development Bank (CEB) genutzt und einen Social Bond emittiert, um
die Investitionen zur Schaffung und zum Erhalt sozialen Wohnraums zu
ermöglichen."

Wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2024

Die HOWOGE blickt auf ein Geschäftsjahr mit einem positiven operativen
Ergebnis zurück. Infolge des Bestandswachstums und der Neubautätigkeit des
Unternehmens stiegen die Erlöse aus Vermietung und Verpachtung um 4,8
Prozent auf 403,8 Millionen Euro.

Trotz zunehmender Kosten unter anderem für Instandhaltung und Personal
konnte das bereinigte EBITDA auf 276,8 Millionen Euro (2023: 257,2 Millionen
Euro) gesteigert werden. Nachdem im Vorjahr noch ein marktbedingt negatives
Ergebnis aus der Immobilienbewertung zu einem Jahresfehlbetrag geführt
hatte, erzielte die HOWOGE im Jahr 2024 ein positives Konzernjahresergebnis
von 140 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad (LTV) für das Segment Wohnen
lag zum 31.12.2024 bei rund 29 Prozent und damit deutlich unter der selbst
gesetzten Höchstgrenze von 50 Prozent.

Der Marktwert (Fair Value) des HOWOGE Portfolios inklusive Baugrundstücke
und Schulbau beläuft sich per 31.12.2024 auf rund 13,1 Milliarden Euro.

Zur Sicherung der finanziellen Unabhängigkeit und des defensiven
Risikoprofils verfügt die HOWOGE über eine langfristige und diversifizierte
Finanzierungsstruktur. So hat die HOWOGE im Geschäftsjahr 2024 erstmals
einen Social Bond mit einem Volumen von 300 Millionen Euro und einer
Laufzeit von sechs Jahren erfolgreich emittiert. Damit wurden Teile der
getätigten Ankäufe finanziert.

Über das Anleihenrahmenprogramm (DIP) mit einem Gesamtvolumen von vier
Milliarden Euro hat die HOWOGE zudem die Möglichkeit, kurzfristig weitere
Unternehmensanleihen zu emittieren.

Der gewichtete Durchschnittszins aller Finanzverbindlichkeiten der HOWOGE
lag zum 31.12.2024 mit rund 1,7 Prozent deutlich unterhalb der aktuellen
Marktzinsen. Die durchschnittliche Restlaufzeit aller
Finanzverbindlichkeiten betrug zum Bilanzstichtag rund acht Jahre.

Das Emittentenrating des Unternehmens wurde auch im Jahr 2024 durch die
beiden internationalen Ratingagenturen Standard & Poor's (A) und Fitch (AA-)
mit jeweils einem stabilen Ausblick bestätigt. Die Ratings reflektieren die
sehr gute Bonität der HOWOGE.

Ankauf und Neubau

Im Jahr 2024 tätigte die HOWOGE Transaktionen in einem Gesamtvolumen von
rund 1,4 Milliarden Euro. Die größte Transaktion umfasst die PRIMA
Wohnbauten Privatisierungs-Management GmbH mit rund 4.500 Wohnungen sowie
die Stadtentwicklungsgesellschaft Buch mbH (SEG Buch) mit Baulandreserven
für rund 1.200 Wohnungen. Dieser Ankauf war mit einem Volumen von rund 700
Millionen Euro die größte Transaktion am deutschen Markt im Jahr 2024.

Darüber hinaus erwarb das Unternehmen vier Neubauprojekte im Rahmen von
Forward Deals, darunter das Projekt Konnekt/Georg-Knorr-Park in
Berlin-Marzahn mit rund 1.700 Wohnungen.

Zum 31.12.2024 umfasste der Bestand der HOWOGE rund 77.100 Wohnungen und
rund 1.150 Gewerbeeinheiten. Mit dem wirtschaftlichen Übergang des
PRIMA-Portfolios zum 01.01.2025 ist der HOWOGE-Bestand auf mehr als 81.600
Wohnungen gewachsen.

Trotz des herausfordernden Marktumfelds mit hohen Baukosten und volatilen
Zinsen hat die HOWOGE im Jahr 2024 rund 670 neue Wohneinheiten errichtet.
Für das laufende Geschäftsjahr ist die Fertigstellung von etwa 900
Mietwohnungen geplant.

Portfolioentwicklung und Unternehmenswachstum

Der flächenbasierte Wohnungsleerstand über das Gesamtportfolio befand sich
per 31.12.2024 mit 1,5 Prozent auf einem anhaltend niedrigen Niveau. Die
Miete im Jahresdurchschnitt lag mit 6,69 Euro pro Quadratmeter weiterhin
deutlich unterhalb der Marktmieten. Im Zuge der Anpassung der
Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin erfolgten für das Jahr 2024
moderate Mieterhöhungen im Bestand.

Im Rahmen der Wiedervermietungen wurden 64,6 Prozent der Wohnungen an
Personen mit einem Wohnberechtigungsschein vermietet.

In die Instandsetzung, Sanierung und den Neubau hat die HOWOGE im Jahr 2024
insgesamt rund 360 Millionen Euro investiert. Davon entfallen rund 108
Millionen Euro auf die Instandhaltung und Sanierung des Bestandsportfolios.

Als kommunales Wohnungsunternehmen steht darüber hinaus das soziale
Engagement in den Quartieren im Fokus der HOWOGE. Insgesamt 141 Initiativen
und Projekte (2023: 134 Initiativen und Projekte) erhielten 2024 eine
finanzielle Unterstützung. Zusammen mit den Ausgaben für eigene Projekte und
Beteiligungen an Partnerprojekten belaufen sich die finanziellen Zuwendungen
für das gesellschaftliche Engagement der HOWOGE im Jahr 2024 auf etwa 2,8
Millionen Euro (2023: 2,2 Millionen Euro).

Auch als Partnerin in der Berliner Schulbauoffensive ist die HOWOGE aktiv:
Aktuell sind der Neubau von 27 Schulen und die Sanierung von elf
Schulkomplexen vorgesehen. Zum 31.12.2024 befanden sich sieben Schulen in
Bau. Im Jahr 2024 wurden zwei Schulen an der Allee der Kosmonauten
erfolgreich fertiggestellt und an den Bezirk Lichtenberg übergeben. Für 2025
erfolgt die Fertigstellung zwei weiterer Schulen.

Der Personalbestand der HOWOGE ist 2024 um etwa 26 Prozent auf rund 1.400
Personen gestiegen. Dieser Anstieg liegt insbesondere im Ankauf der ATOZ
Facility Solutions GmbH begründet. Die HOWOGE hatte das Unternehmen mit rund
170 Mitarbeitenden im Rahmen ihrer Eigenleistungsstrategie im Jahr 2024
erworben. Mit der Gründung ihrer Tochtergesellschaft HOWOGE Reinigung GmbH
im Sommer 2023 hatte die HOWOGE begonnen, bisher an externe Dienstleister
vergebene Bewirtschaftungsaufgaben in Eigenleistung selbst zu erbringen.

Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung der HOWOGE erfolgt in diesem Jahr
erstmalig und vollständig nach der Corporate Sustainability Reporting
Directive (CSRD) und ist in den Lagebericht des IFRS-Konzernberichtes
integriert. Damit erfüllt die HOWOGE höchste europäische Standards in diesem
Bereich.

Die Umsetzung ihrer im Jahr 2023 entwickelten Klimastrategie ist ein
Schwerpunkt des Nachhaltigkeitsmanagements der HOWOGE. Ziel ist ein
CO2-Ausstoß
pro Quadratmeter von unter drei Kilogramm pro Jahr und damit
Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. Der CO2-Ausstoß des
HOWOGE-Gebäudebestands liegt aktuell bei 15,49 kg CO2/m² pro Jahr (2024),
die Energieintensität ohne Klimabereinigung bei 87,52 kWh/m² pro Jahr
(2024).

Die HOWOGE hat bereits in den 1990er Jahren begonnen, ihre Bestände zu
sanieren, sodass der Anteil der seit 1990 voll- bzw. teilmodernisierter
Wohnungen bei rund 88,4 Prozent liegt. Das Portfolio weist im Durchschnitt
die Energieeffizienzklasse C auf.

Die Emissionsbilanz der HOWOGE wurde im Berichtsjahr 2024 erstmals nach dem
international anerkannten GHG-Protocol-Standard erstellt. Sie umfasst neben
direkten Emissionen (Scope 1) und solchen aus eingekaufter Energie (Scope 2)
auch indirekte Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Scope
3). Damit schafft die HOWOGE eine umfassendere Transparenz über ihre
Klimawirkung und eine fundierte Basis für wirksame Reduktionsmaßnahmen.

Seit 2021 berichtet die HOWOGE zudem nach den Kriterien der EU-Taxonomie
Verordnung und weist zum dritten Jahr infolge Taxonomiekonformität für
bestimmte Wirtschaftsaktivitäten aus. Der taxonomiekonforme Umsatz beträgt
20,6 Prozent, OpEx 27,1 Prozent und CapEx 14,6 Prozent.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2025 geht die HOWOGE trotz anhaltender Unsicherheiten
im makroökonomischen Umfeld von stabilen Marktbedingungen und einer
positiven Entwicklung der operativen Ergebnisse aus. Operativer Fokus der
HOWOGE besteht in der Integration der neuen Bestände sowie in der
Realisierung der Neubauvorhaben. Die HOWOGE ist dank ihrer robusten
Kapitalstruktur weiterhin gut aufgestellt. Für das operative Geschäft
rechnet das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr mit einem FFO in einer
Bandbreite von 180 bis 200 Millionen Euro.

Über die HOWOGE

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist eines der sechs kommunalen
Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von
rund 81.600 Wohnungen (Stand 01.01.2025) gehört das Unternehmen zu den
größten Vermietern deutschlandweit. Die HOWOGE will ihr Wohnungsportfolio
insbesondere durch Neubau mittel- bis langfristig auf rund 100.000 Wohnungen
erweitern. Als Teil der Berliner Schulbauoffensive übernimmt die HOWOGE
zudem für das Land Berlin Neubauten und Großsanierungen von Schulen.

"Wir gestalten das Berlin der Zukunft lebenswert. Mehr als gewohnt."

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stellen diese keine Tatsachen dar und sind durch die Worte "erwarten",
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ähnliche Wendungen gekennzeichnet. Diese Aussagen bringen Absichten,
Ansichten oder gegenwärtige Erwartungen und Annahmen der HOWOGE
Wohnungsbaugesellschaft mbH zum Ausdruck und beruhen auf gegenwärtigen
Planungen, Schätzungen und Prognosen, welche die HOWOGE
Wohnungsbaugesellschaft mbH nach bestem Wissen vorgenommen hat, treffen aber
keine Aussage über ihre zukünftige Richtigkeit. Zukunftsgerichtete Aussagen
unterliegen Risiken und Ungewissheiten, die meist nur schwer vorherzusagen
sind und gewöhnlich nicht im Einflussbereich der HOWOGE
Wohnungsbaugesellschaft mbH liegen. Es sollte berücksichtigt werden, dass
die tatsächlichen Ereignisse oder Entwicklungen erheblich von den in den
zukunftsgerichteten Aussagen angegebenen oder enthaltenen Ereignissen und
Entwicklungen abweichen können.

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