FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rheinmetall-Aktie
Wie am Freitagabend bekannt wurde, sieht der erste Haushaltsentwurf der US-Regierung von Präsident Donald Trump für das kommende Jahr zwar massive Kürzungen in vielen Bereichen vor, zugleich aber mehr Geld für das Verteidigungsressort. Die Verteidigungsausgaben sollen nach Vorstellung der Regierung ohne Bereinigung der Inflation um 13 Prozent steigen und unter anderem der Stärkung der US-Verteidigungsindustrie zugutekommen.
Kurz nach dem Börsenstart am Montag ging es in diesem Umfeld für Rheinmetall zeitweise bis auf 1.629 Euro nach oben, gegen Mittag noch um 2,5 Prozent auf 1.615 Euro. Damit war die Aktie des Rüstungsherstellers der Favorit im Dax
Dabei hatte Rheinmetall schon in den zwei Jahren zuvor zu den Dax-Favoriten gehört. 2023 hatte die Aktie als die Nummer eins um etwas mehr als 50 Prozent zugelegt und 2024 - als zweitstärkster Wert nach Siemens Energy
Auch andere deutsche und internationale Rüstungswerte profitierten an diesem Montag von den Neuigkeiten aus den USA. Das Papier des Panzergetriebe-Herstellers Renk
Deutz
Für Rheinmetall hob Analyst Sven Weier von der Schweizer Bank UBS sein Kursziel inzwischen von 1.600 auf 1.840 Euro an und bekräftigte sein Kaufurteil. Er sieht nach wie vor mehrere Wachstumstreiber, darunter die an diesem Donnerstag erwarteten Quartalszahlen. Außerdem sei der Nato-Gipfel im Juni noch nicht vollständig im Aktienkurs eingepreist. Für jede Hochsetzung seiner Umsatzschätzung für 2030 um 5 Milliarden Euro würde der faire Aktienwert um weitere rund 200 Euro steigen, analysierte er.
Manch andere Analysten sind sogar noch optimistischer gestimmt für Rheinmetall. Das höchste Kursziel hat Morningstar ausgerufen mit 2.220 Euro, gefolgt von Morgan Stanley und MWB Research, die beide ein Kursziel von 2.000 Euro errechnet haben./ck/ajx/jha/