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EQS-News: Elektromobilität: Neuer Verband charGER e.V. will Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben (deutsch)

07.05.2025
um 15:43 Uhr

Elektromobilität: Neuer Verband charGER e.V. will Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben

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Emittent / Herausgeber: charGER e.V. / Schlagwort(e): Sonstiges
Elektromobilität: Neuer Verband charGER e.V. will Ausbau der
Ladeinfrastruktur vorantreiben

07.05.2025 / 15:32 CET/CEST
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Elektromobilität: Neuer Verband charGER e.V. will Ausbau der
Ladeinfrastruktur vorantreiben

München, 07. Mai 2025 - Mit charGER e.V.hat sich ein neuer Dachverband
formiert, in dem sich mehrere Unternehmen zusammengeschlossen haben, die
Ladeinfrastruktur planen, betreiben und digital steuern. Die Betreiber und
Entwickler von Ladeinfrastruktur sind zentrale Akteure der Verkehrswende -
bislang jedoch ohne eigenständige Interessenvertretung in Deutschland.
charGER e.V.schließt diese Lücke: als fachlich fundierte Stimme der
Betreiberpraxis, als aktiver Partner im politischen Dialog mit
Entscheidungsträger:innen und als Impulsgeber für eine leistungsfähige
Ladeinfrastruktur in ganz Deutschland.

Ziel von charGER e.V. ist es, die politischen Rahmenbedingungen so
mitzugestalten, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur flächendeckend,
wirtschaftlich tragfähig und nutzerorientierterfolgen kann - als Rückgrat
derElektrifizierung des Verkehrs. Darüber hinaus will der Verband, der sich
als unabhängige Plattform und Bindeglied zwischen Betreibern, Politik und
Verwaltung versteht, faktenbasierte Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit
leisten.

"Unsere Mission ist es, die operativen Herausforderungen der Branche
sichtbar zu machen und Lösungen mitzugestalten - sachlich, konstruktiv und
mit Blick auf eine verlässliche Ladeinfrastruktur für alle. Unsere Vision
ist eine emissionsfreie und klimaneutrale Mobilität, zu der alle Menschen -
in der Stadt und auf dem Land - einfachen, zuverlässigen und bezahlbaren
Zugang haben,"sagtEduard Schlutius, Vorsitzender von charGER e.V.

charGER liefert konkrete Lösungsansätze aus Betreiberperspektive

Mit den Gründungsmitgliedern reev, Wirelane, Jolt Energy und amperio vereint
charGER e.V. Akteure aus der gesamten Wertschöpfungskette der
Ladeinfrastruktur. Die Unternehmen planen und betreiben
Ladeinfrastruktur,entwickelndigitale Steuerungs- und Abrechnungslösungen,
stellenHardware- und Plattformtechnologien bereit oder fokussieren sich auf
urbane Schnellladeinfrastruktur. Diese Vielfalt bildet die Realität des
Marktes ab - und macht charGER zu einem praxisnahen Akteur, der die
regulatorischen Herausforderungen kennt und konkrete Lösungsansätze aus
Betreiberperspektive einbringt. Der Verband ist bestrebt, zügig weitere
Unternehmen als Mitglieder zu gewinnen, um als noch stärkeres Bündnis die
Interessen der Ladeinfrastruktur-Branche zu vertreten.

Die Gründung des Verbands fällt in eine Phase politischer Neuaufstellung:
Mit dem Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung und den damit
einhergehenden Plänen zur Beschleunigung des Ladeinfrastruktur-Ausbaus in
Deutschland bietet sich nun die Chance,bestehende Hindernisse aus dem Weg zu
räumen - von schwerfälligen Genehmigungsverfahren bei Netzanschlüssen bis
hin zur Beseitigung unfairer Wettbewerbsbedingungen.

Die folgenden Themen bilden die Kernanliegen des Verbands. Sie zeigen auf,
wo aus Sicht von charGER dringender politischer Reformbedarf besteht und
welche Lösungsansätze der Verband vorschlägt:

1. Transparenz und Verbindlichkeit beim Netzanschluss schaffen

Die Verfahren zur Beantragung von Netzanschlüssen und zum Anschluss ans Netz
über alle Netzebenen müssen vereinfacht und deutlich beschleunigt werden.
charGER empfiehlt eine Auskunftspflicht über die verfügbare Netzkapazität
innerhalb von zwei Monaten nach Antragstellung sowie eine Anschlusspflicht
auf allen Netzebenen innerhalb von sechs Monaten nach Antragstellung.

2. Funktionalität der THG-Quote wiederherstellen

Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) muss wieder konsequent auf ihr
ursprüngliches Ziel ausgerichtet werden: die wirksame Reduktion
klimaschädlicher Emissionen. Der Verband macht daher Lösungsvorschläge für
ein sicheres Funktionieren des THG-Quotenhandels und fordert
Schutzmechanismen zur Verhinderung von Missbrauch.

3. Mit Entflechtung für fairen Wettbewerb sorgen

Um einen fairen Wettbewerb beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu schaffen,
muss die gesetzlich vorgeschriebene Trennung zwischen Netzbetreibern und
Ladepunktbetreibern konsequent umgesetzt werden. Der Verband plädiert dafür,
die Entflechtung wirksam durchzusetzen, damit Ladeinfrastruktur nicht unter
Kontrolle der Netzbetreiber entsteht. Bestehende Schlupflöcher müssen
geschlossen werden.

4. Kommunen einen strukturierten Leitfaden an die Hand geben

Auf kommunaler Ebene müssen klare, transparente Prozesse etabliert werden,
um Vergabeverfahren von Sondernutzungen zur Installation und zum Betrieb von
öffentlichen Ladesäulen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Ziel ist es,
eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige Ladeinfrastruktur mit minimalem
Verwaltungsaufwand zu schaffen.

5. Kommunikation mit den Nutzern verbessern

Eine bedarfsgerechte und verlässliche Ladeinfrastruktur ist der integrale
Baustein, um den Hochlauf der E-Mobilität und damit die Dekarbonisierung des
Straßenverkehrs zu ermöglichen. Die bisherige Berichterstattung hat in
erster Linie die Schwächen von Netzwerken und bestehenden Technologien
beleuchtet. Der Verband will Endkunden mit relevanten Informationen
versorgen und für eine konstruktive Berichterstattung rund um die
Ladeinfrastruktur sorgen.

6. Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern standardisieren

Mangels Bereitstellung der nötigen Infrastruktur wird die Möglichkeit,
Elektrofahrzeuge zuhause kostengünstig aufzuladen, bisher nur unzureichend
genutzt. Daher muss der Zugang zu Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern
durch klare Verfahren vereinfacht werden. Standardisierte Prozesse für alle
beteiligten Akteure, insbesondere für Vermieter und Hausverwaltungen, können
Genehmigungsprozesse deutlich beschleunigen.

Vorstand charGER e.V.:

* Eduard Schlutius, Vorsitzender, Gründer von reev

* Constantin Schwaab, stellvertretender Vorsitzender, CEO von Wirelane

* Hans Beck, Schatzmeister, Chief Commercial Officer bei JOLT Energy

Pressekontakt & Interviewanfragen:

Nicole Huss

presse@charger-verband.de

Mobil: +49 172 848 89 28

Über charGER e.V.
charGER e.V. wurde 2025 in München gegründet und vereint Unternehmen, die
öffentliche Ladeinfrastruktur entwickeln, betreiben oder digital steuern.
Der Verband bringt die Perspektive der Betreiberpraxis in politische und
regulatorische Prozesse ein - mit dem Ziel, Verfahren zu beschleunigen,
faire Marktbedingungen zu schaffen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur in
Deutschland nutzerorientiert voranzubringen. Weitere Informationen unter
www.charger-verband.de.

Bildlink:
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Bildtitel: Neugründung Verband charGER e.V. Gründungsmitglieder (von links
nach rechts): Constantin Schwaab/Wirelane, (stellvertr. Vorsitzender),
Eduard Schlutius /reev (Vorsitzender), Philipp Kaiser/amperio, Hans
Beck/JOLT Energy (Schatzmeister)

Neugründung Verband charGER e.V.
Gründungsmitglieder (von links nach rechts): Constantin Schwaab/Wirelane,
(stellvertr. Vorsitzender), Eduard Schlutius /reev (Vorsitzender), Philipp
Kaiser/amperio, Hans Beck/JOLT Energy (Schatzmeister)

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