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La Française Real Estate Managers: Europäische Gewerbeimmobilien - Vorsicht geboten
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La Française Real Estate Managers: Europäische Gewerbeimmobilien - Vorsicht
geboten
23.05.2025 / 09:03 CET/CEST
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Europäische Gewerbeimmobilien - Vorsicht geboten
Von Virginie Wallut, Director of Real Estate Research and Sustainable
Investment, La Française Real Estate Managers
Während 2024 das Investitionsvolumen wieder zunahm, zeigte sich im ersten
Quartal 2025 eine gewisse Stabilität auf den europäischen
Gewerbeimmobilienmärkten. Allerdings verbirgt sich dahinter eine
gegensätzliche regionale Dynamik, die auf eine immer noch fragmentierte
Erholung hinweist.
Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinssenkungen beibehalten
hat, verhindern mehrere Belastungsfaktoren eine echte Lockerung und damit
einen dauerhaften Rückgang der langfristigen Zinssätze - eine wichtige
Voraussetzung für eine deutliche Kompression der Immobilienrenditen. Der
akkommodierende geldpolitische Kurs der EZB trägt zur Versteilerung der
Zinsstrukturkurve bei, was die relative Attraktivität von
Immobilienprodukten erhöht.
Investitionen: Unterschiedliche regionale Dynamiken
Im ersten Quartal 2025 wurden 36,6 Mrd. EUR in Gewerbeimmobilien investiert
- in den letzten 12 Monaten insgesamt 165 Mrd. EUR. Nach den Anpassungen,
die 2023 und 2024 zu beobachten waren, scheint der Markt nun in eine
Konsolidierungsphase eingetreten zu sein. Relativ gesehen verstärken
europäische Investoren ihre Präsenz, auf die bis zu 40 % des
Investitionsvolumens entfallen, während die nordamerikanischen Zuflüsse
aufgrund der latenten geopolitischen Unsicherheit zurückgehen. Die
Investitionsentwicklung in Europa war im ersten Quartal 2025 uneinheitlich.
In Frankreich stieg das Investitionsvolumen im Jahresvergleich um 41 %,
während Deutschland und Großbritannien Rückgänge von -7 % bzw. -31 %
verzeichneten.
Im ersten Quartal stiegen die Investitionsvolumina im Einzelhandels- und im
Bürosektor nach einer Phase von Wertberichtigungen deutlich um 17 % bzw. 25
%.
Moderate Renditekompression
Im ersten Quartal 2025 waren die Renditen für erstklassige Büroimmobilien in
Europa leicht rückläufig. Dies spiegelt das erneute Anlegerinteresse an
dieser Anlageklasse wider, das auf eine Phase deutlicher Wertkorrekturen und
verbesserter Finanzierungsbedingungen folgte.
Ende März 2025 lagen die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in den
europäischen Hauptstädten zwischen 4 und 5 % (Paris 4,2 %; London 4 %;
Mailand 4,5 %; Amsterdam 5 %; Berlin 4,8 %; Madrid 4,85 %), während die
Spitzenrenditen in den großen Regionalstädten zwischen 5,5 und 6,5 % lagen
(Lille 5,85 %; Lyon 5,5 %) [1].
Die Investoren sind nach wie vor sehr wählerisch und bevorzugen gut gelegene
Objekte, die den neuesten technischen und ökologischen Standards
entsprechen, während sekundäre Objekte aufgrund höherer Renditen und
geringerer Nachfrage weiterhin unter Druck stehen.
Gegensätzliche Erholung des Flächenumsatzes
Der Flächenumsatz in Europa ist leicht steigend, auch wenn die Unternehmen
weiterhin vorsichtig sind. Die Erholung fällt in den einzelnen Märkten
unterschiedlich aus. Berlin verzeichnete einen Rückgang des Flächenumsatzes
um 25 % gegenüber dem Vorjahr und erreichte damit den niedrigsten Stand seit
2013, während sich der Umsatz in Frankfurt und Dublin im gleichen Zeitraum
mehr als verdoppelte. Die Nachfrage konzentriert sich weiterhin auf moderne
Objekte. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Investoren angehalten, in die
Modernisierung von Objekten zu investieren. Da sich die Nachfrage auf
hochwertige Objekte konzentriert, stiegen die Spitzenmieten im ersten
Quartal 2025 weiter an, allerdings langsamer als 2024.
Das Angebot in Europa nimmt weiter zu - angeheizt durch neue Projekte, die
vor der Krise initiiert wurden, eine nachlassende Nachfrage sowie
Leerstände, die durch Rationalisierungsstrategien im Immobilienbereich
entstehen. Nur drei Städte - Hamburg, Den Haag und Madrid - verzeichneten im
ersten Quartal 2025 einen Rückgang der Leerstandsquote [2].
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AIFM-Zulassung gemäß der Richtlinie 2011/61/EU ( www.amf-france.org).
[1] Quelle: CBRE, Trading Economics, LF REM Research
[2] Quelle: CBRE, LF REM Research
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