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OTS: E.ON Energie Deutschland GmbH / E.ON Analyse zu Unternehmen: mehr als ...

11.06.2025
um 14:27 Uhr

E.ON Analyse zu Unternehmen: mehr als 100.000 Euro jährlich durch
Solaranlage und E-Autos sparen (FOTO)
München (ots) - Energiewende im Unternehmen zahlt sich aus: Das ist das Ergebnis
einer neuen E.ON Berechnung auf Basis von realen Stromverbrauchsdaten von drei
typischen Unternehmensgrößen und -branchen. "Unsere Analysen zeigen eindrücklich
und anhand praxisnaher Beispiele: Die Investition in Photovoltaik und
Elektromobilität lohnt sich sowohl finanziell als auch mit Blick auf die
CO2-Einsparung. Die Amortisationszeiten von durchschnittlich sieben Jahren für
PV-Anlagen und 3 Jahren für E-Mobilität machen deutlich, dass die Betriebe
erheblich Kosten sparen können - so stärken sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und
senden ein klares Signal für nachhaltiges Wirtschaften. Damit wird die
Energiewende zum echten Erfolgsfaktor für Wachstum und Zukunftsfähigkeit",
erläutert Filip Thon, CEO von E.ON Energie Deutschland.

Für die Berechnung haben E.ON Datenexpertinnen und -experten beispielhafte
Unternehmen unterschiedlicher Größe aus den Branchen Einzelhandel, Chemie und
Medizintechnik betrachtet. Für alle drei Unternehmenstypen wurden individuell
passende Energielösungen aus den Bereichen Photovoltaik sowie E-Mobilität
entwickelt und ihre Einsparungen ermittelt. Um besonders realitätsnahe
Ergebnisse zu erhalten, liegen den Berechnungen reale Lastgänge der jeweiligen
Wirtschaftszweige sowie entsprechende Werte zu Solarertrag und Flottenverbrauch
zugrunde. Ergänzt wurden sie mit Daten des Kraftfahrtbundesamtes und der
Europäischen Kommission. Das höchste Potenzial für Einsparungen, sowohl
emissionsbezogen als auch finanziell, haben große Mittelständler. Auch mittlere
und kleine Unternehmen können ihre Kosten signifikant senken und CO2 einsparen.

Investitionen, die sich auszahlen: Große Mittelständler sparen jährlich rund
100.000 Euro mit Photovoltaik

Für große Mittelständler rechnen sich Energiewende-Investitionen schnell: Das
zeigt das konzipierte Fallbeispiel aus der Medizintechnik-Branche, das
exemplarisch für viele Betriebe dieser Größe steht. Demnach kann dieser
Unternehmenstyp mit ca. 200 Mitarbeitenden über einen Zeitraum 20 Jahren
jährlich durchschnittlich 99.000 Euro mit einer Solaranlage sparen - bei einer
Amortisationszeit von etwas mehr als sieben Jahren. Ein zentraler Faktor: Die
Leistung der Solaranlage von 749 Kilowattpeak ist auf den Stromverbrauch
angepasst. Der auf dem 6.000 Quadratmeter großen Dach produzierte Sonnenstrom
kann zu 88 Prozent selbst verbraucht werden. Das Unternehmen kann zusätzlich von
Einnahmen aus eingespeistem Strom profitieren. Bei der Elektrifizierung des
Fuhrparks beschleunigt die Flottengröße die Amortisation: Die Umstellung auf
E-Mobilität, inklusive Anschaffung der Ladeinfrastruktur, Kosten für Ladestrom
und Leasing von E-Pkw zahlt sich bei einem Fuhrpark mit 20 E-Pkw im Vergleich
zum Verbrennern schon nach einem Jahr aus. Die durchschnittlichen
Kosteneinsparungen durch die Elektrifizierung der Flotte kann sich sehen lassen:
Für einen großen Mittelständler sind hier über einen Zeitraum von zehn Jahren
durchschnittlich über 12.000 im Jahr Euro drin.

Amortisation nach bereits zwei Jahren: So schnell rechnen sich Ladestationen für
ein mittelgroßes Unternehmen

Die Analyse der E.ON Datenexperten zeigt, dass auch mittlere Unternehmen mit bis
zu 49 Mitarbeitern, beispielsweise aus der Chemiebranche, von Investitionen in
Photovoltaik und E-Mobilität profitieren. Mit einer Solaranlage sind pro Jahr im
Durchschnitt Kosteneinsparungen in Höhe von jährlich nahezu 43.000 Euro möglich.
Die Anschaffung einer Solaranlage amortisiert sich bei dieser Unternehmensgröße
bereits nach 6 Jahren und neun Monaten. Auch hier ist der zentrale Schlüssel ein
hoher Eigenverbrauch - er liegt im angelegten Case mit einer 300
Kilowattpeak-Solaranlage bei nahezu 70 Prozent. Noch schneller als die
Investitionen in die Solarlösung haben mittlere Unternehmen ihren Umstieg auf
E-Mobilität wieder in der Kasse: Die Anschaffung einer Ladesäule mit zwei
Ladepunkten für einen kleineren Fuhrpark von fünf E-Pkw rechnet sich nach zwei
Jahren. Hauptgrund sind die geringeren Stromkosten im Vergleich zu Ausgaben für
Kraftstoff. Angenommen wurde, dass die Fahrzeuge zu einem Großteil (80 Prozent)
im Betrieb geladen werden. Im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen geben
Unternehmen damit jährlich lediglich die Hälfte für Antriebskosten aus und
sparen so (abzüglich der Ausgaben für Fahrzeugleasing) über 2.500 Euro.

Einzelhandel: Umstellung auf E-Mobilität und Photovoltaik lohnen sich auch in
kleinen Unternehmen

Doch wie sieht es aus mit Investitionen von kleinen Einzelhandelsunternehmen,
beispielsweise der hier betrachteten Apotheke? Auch dort wirken sich
Investitionen in Photovoltaik und E-Mobilität finanziell positiv aus: Die
Amortisationszeit einer kleineren PV-Anlage von 23 Kilowattpeak auf einer
angenommenen Dachfläche von 130 Quadratmeter beträgt im Beispielfall lediglich
siebeneinhalb Jahre. Im Vergleich zum Netzstrombezug sind so schon bei dieser
Unternehmensgröße jährliche Einsparungen in Höhe von knapp 2.700 Euro möglich.
Im Bereich E-Mobilität zeigt sich ein anderes Bild: Die Investition in eine
Ladestation/Wallbox mit einem Ladepunkt für zwei E-Pkw, die zum Beispiel für die
Auslieferung von Medikamenten an Kunden eingesetzt werden, amortisiert sich -
vor allem aufgrund höherem Anteil der Leasingkosten - erst nach knapp
sechseinhalb Jahren. Auch die Kosteneinsparungen sind hier etwas geringer: Rund
270 Euro lassen sich beim Umstieg auf E-Mobilität jährlich sparen. Die
Ergebnisse unterstreichen, dass insbesondere für kleinere Unternehmen
Förderprogramme einen besonderen Anreiz zur Umstellung auf nachhaltige Mobilität
liefern können.

CO2 einsparen mit Solaranlage und E-Auto: Ein starker Hebel für unternehmerische
Klimaziele

Auch mit Blick auf die Verringerung des CO2-Ausstoßes sind Solarenergie und
E-Mobilität für Unternehmen jeder Größe ein wichtiger Hebel. Denn so können sie
ihre Emissionen senken, mittels ESG Ratings ihre Kreditwürdigkeit stärken und
Kunden sowie Mitarbeitenden ein klares Signal zur nachhaltigen
Unternehmensausrichtung senden. Aufgrund des höheren Energiebedarfs wirken sich
die Maßnahmen in absoluten Zahlen am stärksten bei großen Mittelständlern aus:
Sie können sich bei optimaler Planung jährlich 250 Tonnen auf der
unternehmenseigenen Klimabilanz einsparen, das entspricht der jährlichen
Kompensation von 10.300 Bäumen. Mittlere Unternehmen können ihre Emissionen
potenziell um mehr als 106 Tonnen CO2 jährlich senken (entspricht der Umwandlung
von 4.300 Bäumen) und auch für kleine Unternehmen macht die Umstellung einen
Unterschied (9,5 Tonnen jährlich, entspricht der Absorption von 382 Bäumen).

Flex-zentrierte "New Energy": Wie Unternehmen mit Flexibilisierung in Zukunft
noch mehr sparen können

Weitere Einsparmöglichkeiten für Unternehmen bieten die wachsenden Möglichkeiten
zur Flexibilisierung von Stromverbräuchen. Darunter versteht man die gezielte
Verschiebung von Lasten in Zeiten mit besonders hoher Stromerzeugung aus
erneuerbaren Energien bzw. geringerer Nachfrage und damit günstigeren
Strompreisen. Aufgrund der vergleichsweise hohen Energiemengen können
Unternehmen perspektivisch besonders von den Vorteilen dieser Flexibilität
profitieren - und gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des
Stromnetzes leisten. Denn neben klassischen steuerbaren Verbrauchseinrichtungen
wie E-Autos, Wärmepumpe und Batteriespeicher kommen in produzierenden
Unternehmen auch Kühl- und Wärmeanlagen zum Einsatz, die ebenfalls smart
optimiert werden können.

So haben wir gerechnet:

Für die Berechnungen wurden Beispiele reale Lastgänge, Strompreise inklusive
Steuern, Abgaben und Umlagen der jeweiligen Wirtschaftszweige und
Unternehmensgrößen herangezogen. Der Solarertrag ist auf Basis von Daten der
Europäischen Kommission berechnet. Für die Unternehmen wurden beispielhafte
Modulneigung, -ausrichtung und -aufständerung angenommen. Die Einspeisevergütung
und Marktprämie wurden mit Daten der Bundesnetzagentur berechnet. Die
angenommenen Kosten für Anschaffung und Montage der Solaranlage basieren auf
marktüblichen Preisen. Für die Investitionen in Photovoltaik wurde ein
Betrachtungszeitraum von 20 Jahren gewählt.

Für den E-Autoverbrauch wurden 21 kWh/100 km und für die Batteriegröße 70 kWh
gemäß E.ON Auswertungen von ADAC Daten verwendet. Für den Kraftstoffverbrauch
von Verbrenner-Pkw wurden 7,5 l/100 km gemäß Statista-Daten angenommen. Für
zurückgelegte Kilometer wurden für das kleine Unternehmen (Apotheke) Werte einer
Analyse von Apotheke & Wirtschaft herangezogen sowie für das mittelgroße und
große Unternehmen die durchschnittliche Jahresfahrleistung eines Pkw in
Deutschland gemäß Kraftfahrtbundesamt. Als Szenarien für das Ladeverhalten wurde
angenommen: Apotheke 100 Prozent im Betrieb; mittelgroßes Unternehmen und großer
Mittelständler 80 Prozent im Betrieb und 20 Prozent unterwegs. Für Leasingraten
von E-Auto und Verbrenner-Pkw wurden Daten von Leasingmarkt.de angelegt. Die
Anzahl der Pkw je Unternehmen basiert auf einer Studie der KfW Bankengruppe, die
Anzahl der Ladepunkte auf einer E.ON internen Analyse. Kosten für Montage sowie
Anschaffung der Ladelösung basieren auf E.ON Preisen. Für die Investitionen in
E-Mobilität wurde ein Betrachtungszeitraum von zehn Jahren gewählt.

Die CO2-Einsparung des Fuhrparks wurde auf Basis der angelegten
Jahresfahrleistung sowie den jährlichen Verbräuchen von E-Auto und
Verbrenner-Pkw anhand Daten des ADAC ermittelt. Enthalten sind hier neben den
Emissionen für Fahrten auch jene für Fahrzeugproduktion und -wartung. Die
Einsparungen im Bereich Photovoltaik basieren auf der Stromkennzeichnung gemäß §
42 EnWG.

Pressekontakt:

E.ON Energie Deutschland GmbH
Arnulfstraße 203
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Kathrin Hansen
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