PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag nachgegeben. Der EuroStoxx 50
Die zuletzt günstigen Signale aus den Handelsgesprächen zwischen den USA und China vermochten nicht, über den weiter schwelenden Konflikt hinwegzutäuschen. "Trotz zweitägiger Gespräche, symbolischer Zugeständnisse und neuer Zoll-Ankündigungen bleibt die Verunsicherung spürbar", hieß es in einem Kommentar des Brokers Index-Radar. "Denn bei den Zöllen - dem Kernkonflikt - bleibt vieles offen." An den Börsen sei nach der jüngsten Aufwärtsbewegung eine "Konsolidierung mit Tendenz zur Müdigkeit" zu beobachten. Das dürfte sich in den kommenden Wochen fortsetzen.
"Für Juni erwarten wir eine Seitwärtsbewegung der globalen Aktienmärkte", schrieben die Strategen der Fondsgesellschaft DJE.
Während Ölwerte zulegten, gaben Aktien von Fluglinien und Reiseveranstaltern deutlich nach. Der Grund dafür war ein und derselbe: Signale aus dem Nahen Osten, die nichts Gutes verheißen. So hatten die USA wohl aus Sicherheitsgründen ihr Botschaftspersonal im Irak reduziert. Offiziell gab es dafür zwar keine Begründung, unbestätigten US-Medienberichten zufolge ist es jedoch die Furcht vor einem bevorstehenden israelischen Angriff auf den Iran. Unter anderem verloren Air France-KLM
Die Aktien europäischer Versicherer litten unter einer Studie von Barclays. Expertin Claudia Gaspari hatte die Branche nach ihrer Outperformance von "Positive" auf "Neutral" abgestuft und hält die Bewertung einstweilen für ausgereizt. Die Aktien von Zurich
Unter den ansonsten schwächelnden Technologieaktien fielen BE Semiconductor
Gefragt waren auch Aktien von Tesco