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Zukunftssicherung am Stammsitz: Skoda Auto legt Grundstein für eine
hochmoderne Lackiererei (FOTO)
Weiterstadt (ots) -
- Inbetriebnahme im Jahr 2029: Die neue Lackiererei wird eine Kapazität von bis
zu 1.600 Fahrzeugen täglich haben
- Fortschrittliche Technologie: Hohe Automatisierung, präziser Lackauftrag,
innovative Lacktypen und verbesserte Umweltverträglichkeit
- Höhere Flexibilität und Effizienz: Die Fähigkeit, sowohl Fahrzeuge mit
Verbrennungsmotor als auch mit Elektroantrieb zu lackieren, wird die
Produktionsprozesse im Stammwerk Mladá Boleslav rationalisieren
- Modernisierung: Die neue Anlage wird die bestehende Lackiererei ersetzen, die
seit 1996 in Betrieb ist
Skoda Auto hat mit der Grundsteinlegung für eine moderne Lackiererei einen
weiteren wichtigen Schritt zur Zukunftssicherung seines Stammwerks in Mladá
Boleslav getan. Die Anlage, deren Eröffnung für 2029 geplant ist, wird eine
Tageskapazität von bis zu 1.600 Fahrzeugen haben. Zusammen mit den bestehenden
Anlagen wird die tägliche Gesamtlackierkapazität im Werk Mladá Boleslav 2.600
Fahrzeuge erreichen. In der hochmodernen Anlage kommen Automatisierung, Robotik
und fortschrittliche Technologien zum Einsatz, um die Qualität jeder
aufgetragenen Schutzschicht zu verbessern. Die Anlage kann sowohl Fahrzeuge mit
Verbrennungsmotor als auch Elektrofahrzeuge lackieren und wird die betriebliche
Effizienz und Flexibilität erheblich steigern. Sie wird auch zweifarbige
Lackierungen und matte Oberflächen ermöglichen. Die neue Lackiererei steht im
Einklang mit dem Ziel von Skoda Auto, die Produktion in den tschechischen Werken
bis 2030 klimaneutral zu gestalten. Neben einer Verringerung der flüchtigen
organischen Verbindungen (VOC) werden auch die COâ''-Emissionen aus den
Lackierprozessen um 28 Prozent reduziert.
Andreas Dick, Vorstand für Produktion und Logistik bei Skoda Auto, kommentierte:
"Der Bau einer neuen Lackiererei in unserem Stammwerk in Mladá Boleslav
unterstreicht unser Bekenntnis zur Tschechischen Republik, der Heimat von Skoda
Auto, und zur weiteren Entwicklung des Unternehmens. Durch den umfassenden
Einsatz modernster Technologien, wie z.B. Robotersysteme für den PVC-basierten
Dichtstoffauftrag und automatisierte Systeme zum Verschließen von
Karosserieöffnungen, wird die Effizienz der Anlage deutlich gesteigert. Darüber
hinaus wird sie als eine der modernsten Lackierereien des Volkswagen Konzerns
neue Umweltstandards setzen, indem sie die VOC- und COâ''âEUR'Emissionen
deutlich um 28 Prozent reduziert."
Modernste Lackiertechnologie: flexibel, präzise, wirtschaftlich, nachhaltig
Die neue Lackiererei im Skoda Werk Mladá Boleslav wird die betriebliche
Flexibilität deutlich erhöhen, da sie sowohl Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als
auch Elektromodelle auf derselben Produktionslinie aufnehmen kann. Sie wird über
einen neuen Einbrennofen verfügen, der für die präzise Aushärtung der Lacke
während des gesamten Lackiervorgangs optimiert ist. Eine kombinierte
Energiequelle, die Biogas und Strom nutzt, wird die Flexibilität erhöhen, die
Emissionen reduzieren und die Kosten senken.
Darüber hinaus wird die neue Lackiererei Maßstäbe in der Umweltverträglichkeit
setzen: Die VOC-Emissionen werden um mehr als 14 Gramm pro Quadratmeter und die
COâ''-Emissionen insgesamt um 28 Prozent gesenkt, was wesentlich zum Ziel der
klimaneutralen Produktion von Skoda Auto bis 2030 beiträgt.
Optimale Bedingungen für die moderne Karosseriebehandlung im Skoda Stammwerk
Der Standort Mladá Boleslav verfügt derzeit über zwei Lackierereien, wobei die
ursprüngliche Anlage seit 1996 in Betrieb ist. Diese ältere Anlage wird
vollständig durch die neue Lackiererei ersetzt, die zusätzliche Möglichkeiten
wie kontrastierende Dachfarben und matte Lackierungen bietet. Die zweite
Lackiererei ist seit 2019 in Betrieb. Zusammen mit der neuen Anlage bietet das
Skoda Stammwerk optimale Bedingungen für fortschrittliche
Karosserieoberflächenbehandlungen.
Um die Größenordnung des Projekts zu verdeutlichen: Das neue Gebäude wird 301
Meter lang, 131 Meter breit und 32,5 Meter hoch sein - vergleichbar mit einem
siebenstöckigen Haus. Die Gesamtfläche beträgt 118.000 Quadratmeter - das
entspricht mehr als 16 Fußballfeldern - und das Fördersystem erstreckt sich auf
15 Kilometer. Die Anlage entsteht auf einem Gelände direkt neben der kürzlich
eröffneten Laurin & Klement-Brücke, das derzeit als Abstellfläche für gefertigte
Fahrzeuge genutzt wird.
Die Lackierung gehört zu den wichtigsten Phasen der Fahrzeugproduktion, da sie
eine langfristige ästhetische Qualität und einen umfassenden Schutz gegen äußere
Einflüsse gewährleistet. Der Oberflächenschutz der Karosserie besteht aus
mehreren Schichten: einer kataphoretischen Korrosionsschutzbeschichtung, einer
PVC-Beschichtung in gefährdeten Bereichen, gefolgt von Vorlacken und
Basislacken, die im Nass-in-Nass-Verfahren aufgetragen werden. Zum ersten Mal
setzt Skoda ein Verfahren ein, bei dem der farbintensive Basislack direkt auf
die Kataphorese-Schicht aufgetragen wird, ohne dass die Grundierung eingebrannt
werden muss. Das optimiert die Kosteneffizienz ohne Qualitätseinbußen. Der
abschließende Klarlack und das Aussprühen der Hohlräume mit Schutzwachs
vervollständigen den Prozess, so dass insgesamt eine Schichtdicke von etwa 100
Mikrometern (0,1 mm) erreicht wird.
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