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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 27.06.2025 - 17.00 Uhr

27.06.2025
um 17:07 Uhr

USA: Einkommen und Konsumausgaben sinken überraschend

WASHINGTON - In den USA sind die Einkommen der privaten Haushalte im Mai überraschend gesunken. Zum Vormonat fielen sie um 0,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet. Die Konsumausgaben überraschten ebenfalls negativ. Sie gaben um 0,1 Prozent nach. Hier war ein Plus von 0,1 Prozent erwartet worden.

USA: Michigan-Konsumklima legt wieder zu

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni nach einer Stagnation im Vormonat wieder verbessert. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg um 8,5 Punkte auf 60,7 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Dies ist der erste Anstieg seit sechs Monaten.

ROUNDUP 2: USA machen EU neues Angebot im Zollkonflikt

BRÜSSEL - Im Zollkonflikt mit der EU haben die USA ein neues Angebot vorgelegt. Die EU-Kommission bestätigte in der Nacht zum Freitag den Eingang eines entsprechenden US-Dokuments. Es werde nun geprüft, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem EU-Gipfeltreffen in Brüssel.

US-Finanzminister nach China-Deal zuversichtlich

WASHINGTON/PEKING - US-Finanzminister Scott Bessent hat sich optimistisch gezeigt, dass China die Ausfuhr aus seltenen Erden gefertigter Magnete in die USA genehmigen wird. Er sei zuversichtlich, dass diese Magnete nun wie vereinbart geliefert würden, sagte Bessent in einem Interview des Senders Fox Business. Zuvor sei das nicht so schnell passiert wie abgesprochen. "Was wir hier sehen, ist also eine Deeskalation unter der Führung von Präsident (Donald) Trump", betonte Bessent.

Merz will Turbo-Deal mit Trump zu Zöllen

BRÜSSEL - Bundeskanzler Friedrich Merz drängt in den Zollverhandlungen mit den USA auf Tempo. "Lieber jetzt schnell und einfach, als langsam und hoch kompliziert", sagte er nach Beratungen bei einem EU-Gipfeltreffen in Brüssel. Die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle gefährdeten deutsche Unternehmen. Besonders für die Automobilindustrie, die chemische Industrie, die pharmazeutische Industrie, den Maschinenbau und die Stahl- und Aluminiumbranche brauche es eine Lösung.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich überraschend ein

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juni überraschend verschlechtert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel zum Vormonat um 0,8 Punkte auf 94,0 Punkte, wie die Europäische Kommission am Freitag in Brüssel bekannt gab. Bankvolkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einer Stagnation bei 94,8 Punkte gerechnet. Der ESI fällt damit weiter unter seinen langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten.

Frankreichs Inflation steigt stärker als erwartet - weiter auf niedrigem Niveau

PARIS - In Frankreich hat sich die Inflation nach dem tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren wieder etwas verstärkt. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) legten im Juni im Jahresvergleich um 0,8 Prozent zu, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im April hatte die Inflationsrate in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone bei 0,6 Prozent gelegen und damit auf dem tiefsten Stand seit Ende 2020.

Spanien: Inflation steigt über zwei Prozent

MADRID - Die Inflation in Spanien hat sich im Juni wie erwartet verstärkt. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jahresvergleich um 2,2 Prozent, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit dieser Rate gerechnet. Im Vormonat hatte die Inflationsrate bei 2,0 Prozent gelegen.

Japan: Inflation im Großraum Tokio schwächt sich unerwartet stark ab

TOKIO - In Japan hat sich die Inflation im Großraum Tokio überraschend stark abgeschwächt. Im Juni legten die Verbraucherpreise in der Hauptstadt ohne Frischwaren im Jahresvergleich um 3,1 Prozent zu, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Im Mai hatte die Jahresrate noch deutlich höher bei 3,6 Prozent gelegen. Analysten waren zwar von einer schwächeren Teuerung ausgegangen, hatten aber im Schnitt nur einen Rückgang der Jahresrate auf 3,3 Prozent erwartet.

ROUNDUP 2: Iran prüft nach US-Angriffen Rückkehr an Verhandlungstisch

WASHINGTON/TEHERAN - Nach den US-Angriffen auf die iranischen Atomanlagen will Präsident Donald Trump eine neue Verhandlungsrunde über das Nuklearprogramm einläuten. Ob und wann sich die Unterhändler aus Washington und Teheran an einen Tisch setzen, ist allerdings noch unklar. "Wir haben im Moment noch nichts geplant", sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt. Der US-Präsident hatte beim Nato-Gipfel neue Gespräche mit dem Iran für die kommende Woche angekündigt, allerdings keine Details genannt.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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