PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Börsen sind am Montag nach freundlichem Auftakt ins Minus gerutscht. Die jüngste Erholung des EuroStoxx 50
Durch den zollbedingten Kursrutsch von Anfang April fällt das Fazit des zweiten Quartals beim EuroStoxx mit einem Anstieg um ein Prozent recht verhalten aus. Zuletzt zeigte der Leitindex eine durchwachsene Entwicklung: Den Juni beendete er mit einem Abschlag von 1,2 Prozent. Seit geraumer Zeit setzen die Anleger auf globaler Ebene wieder stärker auf US-Aktienwerte.
Auch außerhalb des Euroraums ging es für den Schweizer SMI
Im Fokus der Anleger stand am Montag weiterhin die Hängepartie im Handelsstreit mit den USA. Auch die Europäische Union verhandelt derzeit mit den Amerikanern über ein Abkommen, um bis zum Ende einer Frist am 9. Juli die Einführung hoher Zölle zu vermeiden. Ein großes Thema ist außerdem die Perspektive, dass Zinssenkungen in den USA auf Druck von Trump vielleicht doch schneller kommen könnten als gedacht. Dies hatte aber zuletzt schon stärker den US-Börsen geholfen.
In Europa standen am Montag aktuelle Daten zu den Verbraucherpreisen im Fokus. In Deutschland ist die Inflationsrate überraschend auf den niedrigsten Stand seit über einem halben Jahr gesunken. Damit liegt die Inflation nun auf dem Niveau, das von der Europäischen Zentralbank angestrebt wird. Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater sieht die Inflation denn auch gebändigt: "Die Zinsen sind gefallen, die akute Inflationsbedrohung ist vorbei."
Im marktbreiten Stoxx Europe 600 gab es letztlich nur drei Branchenindizes, die sich im Plus hielten. Am deutlichsten gelang dies dem Einzelhandelsindex
Am Ende des europäischen Branchentableaus lagen letztlich mit dem Auto-
Positive Ausnahmen waren auf europäischer Bühne die Chipwerte Infineon