OTS: Allianz Trade / Studie: Dekarbonisierung des deutschen Wohnungsbaus ...
Studie: Dekarbonisierung des deutschen Wohnungsbaus schafft Jobs und
erfordert Investitionen in Höhe von 1,4 Billionen Euro
Hamburg (ots) -
- Investitionen nötig: Bis 2050 müsste Deutschland für die Dekarbonisierung rund
1,4 Billionen Euro in den privaten Wohnungsbau investieren
- Immobilienpreise dürften steigen - aber die Wirtschaftsleistung langfristig
profitieren
- Die Immobilienbranche könnte bis 2050 ihre Wertschöpfung um 1 Billion Euro
steigern
- Jobmotor Dekarbonisierung: rund 107.000 neue Jobs könnten in Deutschland
entstehen
- Staatliche Anreize notwendig, da die Energieeinsparungen die
Investitionskosten nicht decken
Wohnraum ist knapp, bauen wird immer teurer - auch wegen Umweltauflagen. Aber es
geht nicht ohne klimaneutrale Häuser: Wohngebäude verursachen in Deutschland
rund 14 % aller CO2-Emissionen - indirekte Emissionen nicht einberechnet. Damit
ist der Immobiliensektor ein bedeutender, aber oft unterschätzter Verursacher
von Treibhausgasemissionen - und eine wichtige Stellschraube bei der Erreichung
von Klimaneutralität in Deutschland und Europa, so die jüngste gemeinsame Studie
von Allianz und Allianz Trade. Allerdings ist das keine leichte Aufgabe. Die
Umstellung auf klimaneutrale Immobilien erfordert nicht nur technologische
Veränderungen, sondern auch eine umfassende Anpassung der politischen und
finanziellen Rahmenbedingungen.
"Die Dekarbonisierung des Immobiliensektor ist ein sehr dickes Brett, das
gebohrt werden muss", sagt Arne Holzhausen von Allianz Research "Bis 2050 sind
in den vier größten europäischen Volkswirtschaften[1] Investitionen in Höhe von
rund 3 Billionen Euro erforderlich. Rund die Hälfte davon entfallen mit 1,4
Billionen Euro allein auf den deutschen Wohnungssektor, um die notwendigen
Renovierungen und Energieeffizienzsteigerungen zu finanzieren. Aber nur so
lassen sich die Emissionen auf Netto-Null reduzieren. Je früher es angegangen
wird, desto besser."
Gegenüber einem "Weiter-So" Szenario dürfte dies auch zu höheren
Immobilienpreisen führen, allerdings sollte der Anstieg mit etwa 50 Basispunkten
in Deutschland moderat ausfallen; in Frankreich ist nur mit einem Anstieg von 10
Basispunkten zu rechnen.
Langfristig geht die Rechnung auf: Mehr Wirtschaft, mehr Wertschöpfung, mehr
Jobs
Die gute Nachricht: Auch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland könnte
deutlich steigen:
"Der Umbau des Immobiliensektors kostet nicht nur Geld - sondern erwirtschaftet
auch welches", sagt Holzhausen. "Allein in Deutschland könnte die Wertschöpfung
in der Immobilienbranche 2050 um eine Billion Euro höher liegen - und rund
107.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Diese Transformation wirkt als Motor für
wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung, die Arbeitslosenquote könnte um
durchschnittlich 0,2 Prozentpunkte sinken."
Erreicht werden könnte dies laut der Studie mit einer Mischung aus höheren
CO2-Preisen, gezielter finanzieller Unterstützung und verbesserten politischen
Rahmenbedingungen. Der CO2-Preis allein wird als Steuerungsinstrument für die
Dekarbonisierung des Immobiliensektors nicht ausreichen: Erst Preise deutlich
über 300 Euro würden dazu führen, dass die erwarteten Kosteneinsparungen die
hohen Vorlaufkosten decken. Die Einrichtung von leicht zugänglichen
Anlaufstellen für eine maßgeschneiderte Beratung und finanzielle Unterstützung
sind daher unabdingbar, um Finanzierungs- und Anreizlücken zu überwinden und die
Renovierungsbemühungen zu beschleunigen.
Die vollständige Studie (pdf, ENG) finden Sie hier:
http://bit.ly/3TYXefP
[1] Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien
Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft und
anerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutz
gegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100
Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an,
um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.
Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert die
Allianz Trade Gruppe täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 83 Millionen
kleiner, mittlerer und multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen die
Expertenanalysen Märkte, auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP)
entfallen.
Mit dieser Expertise macht die Allianz Trade Gruppe den Welthandel sicherer und
gibt den weltweit über 70.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte
und deren Bezahlung. Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating
von Standard & Poor's ist die Holding von Allianz Trade mit Sitz in Paris im
Schadensfall der finanzstarke Partner an der Seite seiner Kunden.
Das Unternehmen ist in über 40 Ländern vertreten und beschäftigt mehr als 5.800
Mitarbeiter weltweit. 2024 erwirtschaftete die Allianz Trade Gruppe einen
konsolidierten Umsatz von EUR 3,8 Milliarden und versicherte weltweit
Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 1.400 Milliarden.
Weitere Informationen auf http://www.allianz-trade.de
Hinweis bezüglich zukunftsgerichteter Aussagen
Die in dieser Meldung enthaltenen Informationen können Aussagen über zukünftige
Erwartungen und andere zukunftsgerichtete Aussagen enthalten, die auf aktuellen
Einschätzungen und Annahmen der Geschäftsführung basieren, und bekannte und
unbekannte Risiken sowie Unsicherheiten beinhalten, aufgrund derer die
tatsächlichen Ergebnisse, Entwicklungen oder Ereignisse von den hier gemachten
Aussagen wesentlich abweichen können. Neben zukunftsgerichteten Aussagen im
jeweiligen Kontext spiegelt die Verwendung von Wörtern wie "kann", "wird",
"sollte", "erwartet", "plant", "beabsichtigt", "glaubt", "schätzt",
"prognostiziert", "potenziell" oder "weiterhin" ebenfalls eine
zukunftsgerichtete Aussage wider. Die tatsächlichen Ergebnisse, Entwicklungen
oder Ereignisse können aufgrund verschiedener Faktoren von solchen
zukunftsgerichteten Aussagen beträchtlich abweichen. Zu solchen Faktoren gehören
u.a.: (i) die allgemeine konjunkturelle Lage einschließlich der
branchenspezifischen Lage für das Kerngeschäft bzw. die Kernmärkte der
Allianz-Gruppe, (ii) die Entwicklung der Finanzmärkte einschließlich der
"Emerging Markets" einschließlich Marktvolatilität, Liquidität und
Kreditereignisse, (iii) die Häufigkeit und das Ausmaß der versicherten
Schadenereignisse einschließlich solcher, die sich aus Naturkatastrophen
ergeben; daneben auch die Schadenkostenentwicklung, (iv) Stornoraten, (v) Ausmaß
der Kreditausfälle, (vi) Zinsniveau, (vii) Wechselkursentwicklungen
einschließlich des Wechselkurses EUR-USD, (viii) Entwicklung der
Wettbewerbsintensität, (ix) gesetzliche und aufsichtsrechtliche Änderungen
einschließlich solcher bezüglich der Währungskonvergenz und der Europäischen
Währungsunion, (x) Änderungen der Geldpolitik der Zentralbanken bzw.
ausländischer Regierungen, (xi) Auswirkungen von Akquisitionen, einschließlich
der damit verbundenen Integrationsthemen, (xii) Umstrukturierungsmaßnahmen,
sowie (xiii) allgemeine Wettbewerbsfaktoren jeweils in einem örtlichen,
regionalen, nationalen oder internationalen Rahmen. Die
Eintrittswahrscheinlichkeit vieler dieser Faktoren kann durch Terroranschläge
und deren Folgen noch weiter steigen. Das Unternehmen übernimmt keine
Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.
Pressekontakt:
Allianz Trade
Antje Wolters
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0)40 8834-1033
Mobil: +49 (0)160 899 2772
mailto:antje.wolters@allianz-trade.com
Social Media
Linkedin Allianz Trade Deutschland
https://www.linkedin.com/company/allianz-trade-deutschland/
XING Allianz Trade Deutschland
https://www.xing.com/pages/allianz-trade-deutschland
Youtube Allianz Trade Deutschland
https://www.youtube.com/allianz-trade-deutschland
Facebook Allianz Trade Deutschland
https://www.facebook.com/AllianzTradeDE
Twitter Allianz Trade
https://twitter.com/AllianzTrade
Instagram Allianz Trade
https://www.instagram.com/AllianzTrade
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/52706/6072276
OTS: Allianz Trade