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Geringe Katastrophenschäden beflügeln Munich Re - Preisrückgang bei Verträgen

08.08.2025
um 07:47 Uhr

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Ungewöhnlich geringe Großschäden haben dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re im zweiten Quartal einen Rekordgewinn beschert. Schäden durch Naturkatastrophen kosteten den Dax-Konzern im Schaden- und Unfallgeschäft gerade mal 20 Millionen Euro, wie er am Freitag in München mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte er dafür noch mehr als eine halbe Milliarde Euro ausgegeben. Der Überschuss sprang in der Folge um 30 Prozent auf fast 2,1 Milliarden Euro nach oben, wie die Munich Re bereits im Juli mitgeteilt hatte. Vorstandschef Joachim Wenning sieht den Rückversicherer damit auf Kurs zu einem Jahresgewinn von 6 Milliarden Euro. Allerdings muss die Munich Re in ihrem Kerngeschäft nach mehreren Jahren kräftiger Prämienerhöhungen ein weiteres Mal sinkende Preise hinnehmen.

Bei der Vertragserneuerung mit Erstversicherern wie Allianz und Generali zum 1. Juli sanken die Preise für Rückversicherungsschutz den Angaben zufolge risikobereinigt um 2,5 Prozent. Die Munich Re verzichtete daher auf Geschäft, das Volumen ging um 3,2 Prozent zurück. Über alle bisherigen Erneuerungsrunden seit Januar verzeichnete die Munich Re damit einen bereinigten Preisrückgang um 1,2 Prozent./stw/mis

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG in München

WKN 843002 ISIN DE0008430026