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Energiekontor AG: Starkes Projektgeschäft sorgt für deutlich verbessertes Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2025
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Energiekontor AG: Starkes Projektgeschäft sorgt für deutlich verbessertes
Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2025
14.08.2025 / 07:30 CET/CEST
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Starkes Projektgeschäft sorgt für deutlich verbessertes Konzernergebnis im
ersten Halbjahr 2025
Bremen, 14. August 2025 - Die im General Standard gelistete Energiekontor AG
("Energiekontor"), einer der führenden deutschen Projektentwickler und
Betreiber von Wind- und Solarparks mit Sitz in Bremen, konnte das
Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2025 signifikant steigern. Einen
wesentlichen Beitrag lieferte das Projektgeschäft. Weitere Projekte sollen
veräußert werden. Energiekontor bestätigt sowohl die Prognose für das
laufende Geschäftsjahr 2025 als auch die Wachstumsstrategie 2023 bis 2028.
Das erste Halbjahr 2025 auf einen Blick
Im ersten Halbjahr 2025 hat Energiekontor die Projektentwicklung und die
Erweiterung des Eigenbestands kräftig vorangetrieben. Zwei Windprojekte
konnten veräußert werden. Zwei zusätzliche Kaufverträge wurden unterzeichnet
und kürzlich durch die Kommunalaufsicht des Käufers final bestätigt. Das
konzerneigene Parkportfolio konnte spürbar ausgebaut und technologisch
weiter diversifiziert werden. Viele weitere Projekte befinden sich für den
Eigenbestand im Bau. Eine große Anzahl baugenehmigter und bezuschlagter
Projekte, die als Nächstes den Financial Close erreichen sollen, sorgt für
weiteres Veräußerungs- und Ausbaupotenzial. Es ist Energiekontor außerdem
gelungen, die werthaltige Projektpipeline (ohne US-Projektrechte) auf rund
11,4 Gigawatt auszubauen und den Anteil der Projekte in den
fortgeschrittenen Entwicklungsphasen gleichzeitig weiter auf mehr als 2,8
Gigawatt zu erhöhen. Das US-Windgeschäft (zuletzt 333 Megawatt) hat
Energiekontor im ersten Halbjahr 2025 sorgfältig geprüft und die
Entscheidung getroffen, dieses vor dem Hintergrund der restriktiven Politik
der Trump-Administration in Bezug auf die Windenergie einzustellen.
Die zuvor erwähnten Fortschritte trugen im ersten Halbjahr 2025 bereits
erste Früchte, die sich nun auch in den Konzernzahlen widerspiegeln - wobei
das sehr schwache Windaufkommen die eigentliche Dynamik der
Gesamtentwicklung noch etwas ausgebremst hat. In diesem Zusammenhang konnte
Energiekontor den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2025 mit 76,0 Mio. Euro
in etwa auf Vorjahresniveau erreichen (H1 2024: 78,0 Mio. Euro). Das
Konzernergebnis vor Steuern (EBT) stieg hingegen um 69,5 Prozent auf 28,3
Mio. Euro an (H1 2024: 16,7 Mio. Euro). Energiekontor befindet sich damit
auf einem guten Weg zur Erfüllung der Jahresprognose für das Geschäftsjahr
2025.
Die Gesamtleistung belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 171,5 Mio. Euro
(H1 2024: 95,7 Mio. Euro). Der um 79,2 Prozent gestiegene Wert resultiert im
Wesentlichen aus erhöhten Bestandsveränderungen aufgrund der vielen sich im
Bau befindlichen Projekte. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten
sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Die Betriebsausgaben verzeichneten
einen Anstieg, vor allem infolge erhöhter Materialaufwendungen und
gestiegener Personalkosten. Die Abschreibungen verringerten sich. Folglich
betrug das Betriebsergebnis (EBIT) 39,3 Mio. Euro (H1 2024: 23,8 Mio. Euro).
Bereinigt um ein vermindertes Zinsergebnis erwirtschaftete Energiekontor das
zuvor erwähnte Konzernergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 28,3 Mio. Euro.
Die Konzernsteuerquote belief sich insbesondere aufgrund günstiger
Steuerbedingungen im Ausland auf 15,1 Prozent (H1 2024: 29,5 Prozent), was
in einem verdoppelten Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 24,1 Mio.
Euro resultierte (H1 2024: 11,8 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie erhöhte
sich entsprechend auf 1,72 Euro (H1 2024: 0,85 Euro).
Projektierungssegment nimmt Fahrt auf
Im ersten Halbjahr 2025 veräußerte Energiekontor ein schottisches und ein
deutsches Windprojekt. Für zwei zusätzliche Transaktionen in Deutschland
konnten Ende Juni 2025 bereits die Kaufverträge unterzeichnet werden. Die
finale Bestätigung erfolgte kürzlich durch die Kommunalaufsicht des Käufers.
Mit deutlich verbesserten externen Umsatzerlösen in Höhe von 43,3 Mio. Euro
(H1 2024: 33,6 Mio. Euro) und spürbar angestiegenen Bestandsveränderungen an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen trug das Segment wesentlich zur
positiven Entwicklung des Konzernergebnisses bei. Im Vergleich zum schwachen
Vergleichshalbjahr 2024 betrug das Segment-EBT 22,9 Mio. Euro im ersten
Halbjahr 2025 (H1 2024: 0,8 Mio. Euro).
Im ersten Halbjahr 2025 nahm Energiekontor einen Solarpark und einen
Windpark in Deutschland in Betrieb. Der Solarpark Letschin trägt seitdem zu
den Erträgen des Stromerzeugungssegments bei. Insgesamt 15 Projekte befanden
sich zum 30. Juni 2025 im Bau bzw. lag für diese Projekte der Financial
Close vor - darunter acht Wind- und Solarprojekte, die den Eigenbestand von
Energiekontor in Zukunft auf mindestens 650 Megawatt erhöhen sollen. Weitere
Projekte für den Verkauf und den Eigenbestand sollen noch im laufenden
Geschäftsjahr 2025 den Financial Close erreichen, denn allein in den ersten
diesjährigen Ausschreibungen der Bundesnetzagentur hatte Energiekontor für
zwölf Windprojekte und ein Solarprojekt EEG-Zuschläge für mehr als 320
Megawatt erhalten. Außerdem lagen zum Berichtsstichtag 33 Baugenehmigungen
für mehr als 1,2 Gigawatt vor.
Stromerzeugungssegment mit witterungsbedingtem Verbesserungspotenzial
Die externen Umsatzerlöse des Segments Stromerzeugung in konzerneigenen
Wind- und Solarparks bewegten sich im ersten Halbjahr 2025 unterhalb des
Vorjahresniveaus und beliefen sich auf 30,7 Mio. Euro (H1 2024: 41,8 Mio.
Euro). Das Segment-EBT verringerte sich auf 4,8 Mio. Euro (H1 2024: 14,3
Mio. Euro). Die Bruttostromproduktion der Eigenparks erreichte im ersten
Halbjahr 2025 rund 287 Gigawattstunden (H1 2024: 320 Gigawattstunden). Die
Gesamterzeugungskapazität des konzerneigenen Bestands an Wind- und
Solarparks belief sich zum 30. Juni 2025 auf rund 444 Megawatt.
Die in den ersten sechs Monaten 2025 verringerte Stromproduktion kann
hauptsächlich auf das in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr stark
reduzierte Windaufkommen und das niedrigere Sonnenangebot zurückgeführt
werden. Hinzu kommt ein leicht rückläufiges Stromvergütungsniveau - vor
allem der kurzfristig abgesicherten Parks aufgrund gefallener
PPA-Marktpreise. Teilweise kompensierend wirkten der neue Solarpark
Letschin, der Ende März 2025 ins konzerneigene Parkportfolio überführt
wurde, und der seit Mai 2025 wieder vollständig betriebene Windpark
Alfstedt. Wachstumspotenzial besteht insbesondere unter der Voraussetzung
verbesserter Witterungsbedingungen im zweiten Halbjahr 2025.
Rückläufige Entwicklung des Segments Betriebsentwicklung, Innovation und
Sonstiges
Da das Segment Betriebsentwicklung, Innovation und Sonstiges von den
Erträgen des Stromerzeugungssegments als Grundlage der
Betriebsführungserlöse abhängig ist, verzeichnete es im ersten Halbjahr 2025
ebenfalls eine rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Die externen
Umsatzerlöse betrugen 2,1 Mio. Euro (H1 2024: 2,7 Mio. Euro). Das
Segment-EBT ging auf 0,6 Mio. Euro zurück (H1 2024: 1,6 Mio. Euro).
Prognose für Geschäftsjahr 2025 und Wachstumsstrategie 2023 bis 2028
bestätigt
Der Vorstand der Energiekontor AG hält an dem zum Jahresanfang ausgegebenen
Ziel fest und erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein deutlich über dem
Ergebnis des Vorjahres liegendes Konzern-EBT in einer Bandbreite von 70 bis
90 Mio. Euro (2024: 36,2 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2025 soll das
Konzern-EBT planmäßig und überwiegend aus Projektverkäufen in Deutschland,
Großbritannien und den Vereinigten Staaten (Solar) generiert werden. Der
größte Teil der geplanten EBT-Beiträge entfällt dabei auf
Ready-to-build-Verkäufe in Großbritannien. Aktuell befinden sich mehrere
Projekte im In- und Ausland in teilweise weit fortgeschrittenen
Verhandlungen, die in den nächsten Wochen und Monaten erfolgreich
abgeschlossen werden sollen.
Der Vorstand der Energiekontor AG blickt weiterhin sehr positiv auf die
Entwicklung der Gesellschaft und des Geschäftsverlaufs in den nächsten
Jahren. Mithilfe der gut gefüllten Projektpipeline, der Vielzahl an
Projekten in späten Reifephasen sowie der bereits baugenehmigten und
bezuschlagten Projekte werden alle nötigen Weichen gestellt, um die
Wachstumsziele der Strategie 2023 bis 2028 planmäßig zu erreichen. Davon
ausgehend, dass sich der Ergebnisverlauf über den Mehrjahreszeitraum der
Wachstumsstrategie nivellieren wird, werden die Wachstumsstrategie 2023 bis
2028 und das angestrebte Ziel-EBT von rund 120 Mio. Euro für das
Geschäftsjahr 2028 erneut bestätigt.
"Wir sind in den ersten sechs Monaten 2025 sehr gut vorangekommen und
arbeiten intensiv an der Weiterentwicklung und am Vertrieb unserer Projekte.
Unabhängig davon stellen wir fest, dass wir mittlerweile nicht mehr nur in
einer herausfordernden Marktumgebung agieren, sondern auch in einem
gesellschaftspolitisch veränderten Umfeld. Die neue Skepsis gegenüber der
Klimawende macht uns zu einem wichtigen Akteur. Unsere Aufgabe ist es, den
unumgänglichen Wandel hin zu erneuerbaren Energien konstant mitzugestalten
und unseren Beitrag zu einer verlässlichen, klimafreundlichen
Energieversorgung zu leisten. Dass uns das auch unter komplexen
Rahmenbedingungen gelingt, zeigen unser kontinuierliches Wachstum und die
erfolgreiche Realisierung unserer Projekte", so Peter Szabo,
Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG.
Der Halbjahresbericht 2025 steht unter
https://www.energiekontor.de/investor-relations/finanzberichte.html zum
Download zur Verfügung.
Über die Energiekontor AG
Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen erneuerbare
Energien: Dafür steht Energiekontor seit fast 35 Jahren. 1990 in Bremerhaven
gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute
einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt
sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Wind- und
Solarparks im In- und Ausland. Darüber hinaus betreibt Energiekontor 39
Wind- und Solarparks mit einer Gesamtnennleistung von rund 444 Megawatt im
eigenen Bestand. Mehr als 200 Megawatt, die ebenfalls für das
Eigenbestandsportfolio vorgesehen sind, befinden sich derzeit im Bau. Auch
wirtschaftlich nimmt Energiekontor eine Pionierrolle ein und möchte in allen
Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von
staatlichen Förderungen zu Marktpreisen realisieren.
Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven,
Hagen im Bremischen, Aachen, Augsburg, Berlin, Potsdam und Hildesheim.
Außerdem ist das Unternehmen mit Niederlassungen in England, Schottland,
Portugal, Frankreich und den Vereinigten Staaten vertreten.
Die stolze Bilanz seit Firmengründung: Mehr als 170 realisierte Wind- und
Solarparkprojekte mit einer Gesamtnennleistung von über 1,5 Gigawatt. Das
entspricht einem Investitionsvolumen von mehr als 2,3 Mrd. Euro. Die im
ersten Halbjahr 2024 deutlich ausgebaute Projektpipeline (11,4 Gigawatt ohne
US-Projektrechte) zeigt die künftigen Wachstumspotenziale und den möglichen
Beitrag, den Energiekontor zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten
kann.
Die Aktie der Energiekontor AG (WKN 531350/ISIN DE0005313506/General
Standard) ist im SDAX der Deutschen Börse in Frankfurt notiert und kann an
allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden.
Kontakt
Julia Pschribülla
Head of Investor & Public Relations
Tel: +49 (0)421-3304-126
Kathrin Mateoschus
Investor & Public Relations Manager
Tel: +49 (0)421-3304-297
E-Mail für Investor Relations-Angelegenheiten: ir@energiekontor.com
E-Mail für Presse-Angelegenheiten: pr@energiekontor.com
Energiekontor AG
Mary-Somerville-Straße 5
28359 Bremen
Tel: +49 (0)421-3304-0
Fax: +49 (0)421-3304-444
E-Mail: info@energiekontor.de
Web: www.energiekontor.de
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