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APA ots news: FMA: Heterogene Entwicklung auf den Finanzmärkten beeinflusst im 2. Quartal Pensions- und Vorsorgekassen
Erste Bestandsaufnahme der FMA zur Kostensituation bei den
Pensions- und Vorsorgekassen veröffentlicht
Wien (APA-ots) - Die Volatilität auf den internationalen Finanzmärkten
hat die
Entwicklung der österreichischen Pensionskassen und der Betrieblichen
Vorsorgekassen auch im zweiten Quartal 2025 beeinflusst. Dies geht
aus den heute veröffentlichten Berichten der Finanzmarktaufsicht (FMA
) zur Quartalsentwicklung der Pensionskassen und der Vorsorgekassen
hervor.
Das verwaltete Vermögen der Pensionskassen blieb im Vergleich zum
Vorquartal fast unverändert und stand Ende Juni weiter bei 28,6
Milliarden. Grund dafür waren vor allem die Kurskorrekturen in
Aktienportfolios, die die Veranlagungsperformance auf -0,12% drückte.
Die Anzahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten der
Pensionskassen stieg im Quartal um 0,6% auf rund 1,12 Millionen
Personen, von denen 14% oder 155.327 bereits eine Pensionsleistung
beziehen. Die Anlagestruktur veränderte sich im Quartal wenig: Die
Pensionskassen sind zu 41% in Aktien und zu 31% in Anleihen
investiert. Der Rest des Vermögens besteht aus Guthaben bei
Kreditinstituten (7%), Immobilien (6%) und Krediten (2,7%) sowie
sonstigen Vermögenswerten (12%).
Bei den Betrieblichen Vorsorgekassen (in die alle Beschäftigten im
Rahmen der "Abfertigung neu" einzahlen) wuchs das verwaltete Vermögen
weiter um 2,5% gegenüber Ende März, auf einen neuen Rekordstand von
22,0 Milliarden Ende Juni 2025. Die geringere Aktienallokation in den
Portfolios der Vorsorgekassen sorgte im zweiten Quartal für eine
positive Anlageperformance von 0,7%. Die Anzahl der
Anwartschaftsberechtigungen (inklusive Mehrfachanwartschaften bei
mehreren BVK, z.B. aufgrund von Arbeitgeberwechsel) lag kaum
verändert bei 11,3 Millionen. Bei den Vorsorgekassen, die jederzeit
das eingezahlte Kapital garantieren müssen, liegt ein größeres
Gewicht des verwalteten Vermögens auf Anleihen (65%) als auf Aktien (
16%); andere Assetklassen sind demgegenüber untergeordnet.
Die FMA veröffentlicht außerdem erstmals eine Bestandsaufnahme zur
Kostensituation bei den Pensions- und Vorsorgekassen . Bei den
Pensionskassen zeigt sich aufgrund der Vielfalt an betrieblichen
Vereinbarungen und Pensionskassenverträgen eine große Bandbreite. Die
direkten Kosten, also die Vergütungen, die von den Anwartschafts- und
Leistungsberechtigten direkt an die Pensionskassen gezahlt werden,
lagen im Jahr 2024 in einem Bereich von 0,2% bis 0,9% des Vermögens (
Durchschnitt 0,4%, insgesamt 103,3 Millionen). Die Aufwendungen
liegen bei 0,2% bis 0,8% (Durchschnitt 0,4%). Bei den Vorsorgekassen
ist die Bandbreite geringer: hier liegen die direkten Vergütungen
zwischen 0,6% und 0,9% (Durchschnitt 0,8%, insgesamt 175,5 Millionen)
, die Aufwendungen liegen in einer Bandbreite von 0,3% bis 0,7% (
Durchschnitt 0,5%).
Die Quartalsberichte zu den Pensionskassen und zu den Betrieblichen
Vorsorgekassen können auf der Website der FMA abgerufen werden. Der
Bericht zu den Kosten steht ebenfalls auf der Website der FMA zum
Download bereit.
Rückfragehinweis:
FMA-Mediensprecher
Boris Gröndahl
Telefon: +43 1 24959-6010 / +43 676 8824 9995
E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at
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