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01.09.2025
um 09:07 Uhr

APA ots news: Allianz Umfrage: 82 % der Österreicher:innen spüren die Folgen des Klimawandels

Wien (APA-ots) - -

Vor allem hohe Temperaturen und massive Niederschläge machen
jeder zweiten Person zu schaffen.

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Vom Jahrhunderthochwasser 2024 waren 48 % der Österreicher:innen
selbst betroffen und/oder haben Betroffene im Bekanntenkreis.

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Die große Mehrheit macht sich Sorgen über die Folgen von
zunehmenden Extremwetterereignissen.

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Mehr als zwei Drittel haben Vorkehrungen für den Schutz vor
Wetterextremen getroffen.

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Allianz Österreich und die österreichischen Feuerwehren
kooperieren künftig im Bereich Prävention und Gefahrenaufklärung.

Die Auswirkungen der Erderwärmung in Form von Temperaturanstieg
und zunehmenden Naturkatastrophen sind in Österreich bereits heute
deutlich spürbar und werden sich in Zukunft weiter verstärken. In
einer repräsentativen Umfrage der Allianz Österreich, die anlässlich
des Jahrestages der verheerenden Hochwasserereignisse im September
2024 beauftragt wurde, geben acht von zehn Österreicher:innen an, von
den Folgen des Klimawandels betroffen zu sein. Ein ebenso großer
Anteil (87 %) macht sich Sorgen über die künftige Entwicklung.

"Umweltkatastrophen nehmen in Intensität und Häufigkeit zu - mit
unmittelbaren Folgen für die Gesundheit, die persönliche Sicherheit
und das Hab und Gut der Menschen. Es sind vor allem die große Hitze
mit 58 % und Starkregenfälle mit 55 %, die für die Menschen deutlich
spürbar sind", erklärt Daniel Mati, CEO der Allianz Österreich. So
zählte der Juni dieses Jahres zu einem der heißesten der
Messgeschichte, der Juli hingegen war von anhaltendem Regen geprägt,
der in einigen Landesteilen auch für Murenabgänge und
Überschwemmungen sorgte. Dementsprechend sind Überflutungen (37 %),
aber auch heftige Stürme (38 %), Hagel (34 %), Dürre (29 %) oder
Brände (17 %) längst in der Lebensrealität der Österreicher:innen
angekommen. Von hohen Temperaturen im Sommer sind besonders die
Wiener:innen (69 %) sowie die Kärntner:innen (65 %) und Steirer:innen
(62 %) betroffen. Starkregen wirkt sich vermehrt in Oberösterreich (
61 %), Salzburg (61 %) und Niederösterreich (58 %) aus.

"Gemeinsames, solidarisches Handeln ist unumgänglich - und zwar
am besten bevor etwas passiert. Deshalb arbeiten wir als Allianz
künftig noch enger mit Österreichs Berufs- und Freiwilligen
Feuerwehren zusammen, insbesondere in den Bereichen Prävention und
Gefahrenaufklärung", sagt Mati und ergänzt: "Die Feuerwehren stehen
landesweit immer häufiger und unter zunehmend schwierigeren
Bedingungen im Einsatz, für die Versicherungswirtschaft bedeutet das
bereits heute Schäden in Höhe von fast einer Milliarde Euro jährlich.
Ich bin überzeugt, dass wir mit vereinter Expertise dazu beitragen
können, Schäden zu verringern und Risiken besser zu bewältigen."

Zwtl.: Blick zurück: Hohe Betroffenheit durch Jahrhunderthochwasser

Tagelange Regenfälle führten im vergangenen September zu massiven
Hochwasserereignissen in weiten Teilen Österreichs - besonders im
Osten des Landes. Die Gesamtschäden betrugen rund 1,3 Milliarden
Euro. Laut der aktuellen Allianz Umfrage waren 16 % der
Österreicher:innen persönlich von den Überschwemmungen betroffen -
vor allem in Niederösterreich (21 %). Mehr als ein Drittel (35 %)
kennt jemanden, der betroffen war - in Wien gaben dies 38 % an, in
Niederösterreich sogar die Hälfte aller Befragten (49 %).

Bei 42 % kam es zu Schäden an Haus bzw. Wohnung, bei 41 % zu
Schäden im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon. Einrichtung und
andere Gegenstände wurden bei 18 % in Mitleidenschaft gezogen. 17 %
beklagten Schäden an einem Fahrzeug. Bei 12 % kam es zu Schäden am
Arbeitsplatz und 6 % wurden sogar verletzt.

FPräs Robert Mayer, MSc, Präsident des Österreichischen
Bundesfeuerwehrverbandes , weiß: "Das Jahrhunderthochwasser hat
deutlich gemacht, dass besonders wir als Freiwillige Feuerwehr immer
öfter und meist unter anspruchsvollen Bedingungen ausrücken müssen.
Die Anzahl und Dauer der Einsätze nehmen spürbar zu - das verlangt
uns Ehrenamtlichen viel Flexibilität und Einsatzbereitschaft ab.
Solche Extremsituationen zeigen uns immer wieder, wie wichtig es ist,
dass möglichst viele Menschen vorbereitet sind und
Präventionsmaßnahmen ergriffen werden. Durch ein gesteigertes
Bewusstsein für Prävention und Vorsorge können Schäden verringert und
Abläufe im Ernstfall erleichtert werden."

Zwtl.: Größte Sorgen: Umweltschäden, das Wohlergehen der Familie und
Schäden an Haus oder Wohnung

Mit der Betroffenheit steigt bei vielen Menschen auch die Sorge
über die Folgen zunehmender Extremwetterereignisse: Mehr als die
Hälfte der Befragten (53 %) sorgt sich um Umweltschäden. 47 % denken
primär an das Wohlergehen ihrer Familie - vor allem Frauen (53 % vs.
40 % Männer) und Paare mit Kindern (55 %). Knapp jede zweite Person (
45 %) fürchtet sich vor Schäden an ihrem Zuhause oder gar dem Verlust
der eigenen vier Wände. Um das eigene Wohlergehen macht sich mehr als
ein Viertel (28 %) Gedanken. 20 % haben Angst ihre Existenzgrundlage
zu verlieren.

Zwtl.: Hohes Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich
Präventionsmaßnahmen

Entsprechend hoch ist auch der Anteil jener, die bereits
Präventionsmaßnahmen gegen Extremwetterereignisse getroffen haben:
Zwei Drittel (68 %) der Österreicher:innen haben hier bereits
vorgesorgt. 8 % planen dies noch zu tun. Auf Platz 1 liegen dabei
Vorkehrungen gegen die Hitze wie der Einbau von Außenjalousien oder
Klimaanlagen (44 %). Auch eine Eigenheim- oder Haushaltsversicherung
haben 31 % abgeschlossen bzw. ihre bestehende Versicherung überprüft
oder entsprechend angepasst. Rund ein Viertel (27 %) hat Vorkehrungen
gegen Sturm und Hagel getroffen und parkt beispielsweise Fahrzeuge in
Carports oder Garagen oder hält entsprechende Abdeckmaterialien
bereit. 14 % der Befragten schützen sich vor Wassereintritt, indem
zum Beispiel Rückstauklappen installiert sowie Sandsäcke oder Geräte
zur Trockenlegung angeschafft wurden.

Zwtl.: Viele Polizzen bieten nur Grundschutz

Bei einer Haushalts- oder Eigenheimversicherung wird zwischen
zwei Arten von Naturereignissen unterschieden: Dazu gehören
einerseits "gewöhnliche Naturgefahren" wie Sturm, Hagel oder
Erdrutsch. Diese sind fast immer automatisch mitversichert. Anders
sieht es bei "außergewöhnlichen Naturkatastrophen" wie Hochwasser,
Überschwemmung, Muren oder Lawinen aus. Diese Schäden sind nicht in
jeder Versicherung automatisch abgedeckt. Oft gibt es nur einen
eingeschränkten Grundschutz. Die Versicherungsbranche fordert daher
bereits seit Jahren von der Politik die gesetzlich verpflichtende
Integration der Naturkatastrophendeckung in die bestehende
Feuerversicherung - wie beispielsweise in Belgien. Dann können
Versicherungsprodukte gegen Naturgefahren zu einem für Kund:innen
noch besseren Preis angeboten werden.

Zwtl.: Gemeinsamer Einsatz in der Prävention

Die Allianz Österreich und die Österreichischen Feuerwehren
werden in Zukunft eng in der Gefahrenprävention zusammen zu arbeiten.
So wird die Allianz zum Auftakt der Kooperation beispielsweise bei
der " Retter Messe 2025 ", die vom 18. bis 20. September in Wels
stattfindet, mit einem Informationsstand vertreten sein.

Über die Umfrage

Marketagent hat im Auftrag der Allianz Österreich 1.000 Personen
zwischen 14 und 75 Jahren im August 2025 befragt. Die Stichprobe ist
repräsentativ für die österreichische Bevölkerung. Mehrfachnennungen
waren möglich.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Dr. Thomas Gimesi
Pressesprecher / Allianz Österreich

Telefon: +43 676 878222914
E-Mail: presse@allianz.at
Website: https://www.allianz.at/

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom

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