dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 04.09.2025 - 17.00 Uhr
ROUNDUP 2/Ökonomen senken Prognosen: Belebung 2026 fällt kleiner aus
MÜNCHEN - Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft bleiben trotz des angekündigten Konjunkturpakets der Bundesregierung durchwachsen. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten zwar eine Belebung in den kommenden beiden Jahren, doch die mittelfristigen Perspektiven bleiben unerfreulich.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den USA hat sich eingetrübt. In der vergangenen Woche stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet. Die Zahl der Hilfsanträge legte um 8.000 auf 237.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem noch leichteren Anstieg auf 230.000 Anträge gerechnet.
USA: Beschäftigungsaufbau in der Privatwirtschaft merklich rückläufig - ADP
WASHINGTON - Die Privatwirtschaft in den USA hat sich der Beschäftigungsaufbau im August stärker als erwartet abgeschwächt. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Beschäftigten um 54.000, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg um 68.000 erwartet. Im Juli hatte die Beschäftigungszahl noch um revidierte 106.000 zugelegt, nachdem zunächst ein leicht niedrigeres Plus ermitteln worden war.
USA: Stimmung im Dienstleistungssektor hellt sich stärker als erwartet auf
TEMPE - Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hat sich im August stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,9 Punkte auf 52,0 Punkte, wie das Institut am Donnerstag in Tempe mitteilte. Der Wert liegt damit etwas deutlicher als zuletzt über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 51,0 Punkte gerechnet.
ROUNDUP/Medien: Trump zieht im Streit um Zölle vor Supreme Court
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat im Rechtsstreit um die von ihm bestimmten weitreichenden Zölle auf Importe den Obersten Gerichtshof eingeschaltet. Seine Regierung reichte beim Supreme Court am Mittwoch (Ortszeit) einen Einspruch sowie einen Antrag auf ein beschleunigtes Verfahren ein, wie US-Medien, darunter die "New York Times" und der Sender NBC, mit Verweis auf die Gerichtsdokumente berichteten.
Statistik: Soziales gemessen am BIP nicht teurer als 2015
BERLIN - Gemessen an der deutschen Wirtschaftskraft liegen die Sozialausgaben des Bundes nach offiziellen Angaben heute nicht höher als vor zehn Jahren. Laut Statistischem Bundesamt brachte der Bund 2024 einen Anteil von 5,53 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für soziale Sicherung auf - im Vergleich zu 5,64 Prozent im Jahr 2015. Im Jahr 2000 waren es 5,63 Prozent. In Krisenjahren dazwischen gab es einige Ausreißer nach oben.
ROUNDUP 2: Koalition der Willigen ringt um Militärhilfe für Ukraine
PARIS - Die westlichen Unterstützer der Ukraine sind in Paris zu Beratungen über militärische Sicherheitsgarantien für das von Russland angegriffene Land zusammengekommen. Unter dem Vorsitz von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und des britischen Premiers Keir Starmer erörtern 35 Staats- und Regierungschefs teils vor Ort und per Video zugeschaltet, wie die Sicherheit der Ukraine nach einem Kriegsende gewährleistet werden kann. Außerdem geht es um politische und militärische Zusagen für den Fall einer erneuten russischen Aggression.
Russlands Wirtschaft kühlt schneller ab als erwartet
WLADIWOSTOK - Russlands Wirtschaft kühlt schneller ab als von der Regierung in Moskau erwartet. Die Wachstumsprognose werde in Kürze nach unten korrigiert werden, sagte Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow russischen Nachrichtenagenturen zufolge auf einem Forum in Russlands fernöstlicher Metropole Wladiwostok. Im April war die Regierung noch von 2,5 Prozent Wachstum in diesem Jahr ausgegangen.
Eurozone: Umsätze im Einzelhandel fallen stärker als erwartet
LUXEMBURG - Die Umsätze im Einzelhandel der Eurozone sind im Juli stärker als erwartet gefallen. Im Monatsvergleich sanken die Erlöse um 0,5 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl