TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienbörsen haben sich am Dienstag erneut abwartend präsentiert. Damit setzte sich die vorsichtige Entwicklung vor der US-Zinsentscheidung am Mittwoch fort.
Eine kleine Zinssenkung gilt zwar als äußerst wahrscheinlich, doch die gespannte Beziehung zwischen US-Präsident Trump und Teilen der US-Währungshüter bringt derzeit eine gewisse Unsicherheit. Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg verwiesen in diesem Zusammenhang auf den "Streit um die Entlassung der Fed-Gouverneurin Cook", nachdem ein Gericht in zweiter Instanz betätigt hatte, dass diese unwirksam sei.
"Aller Voraussicht nach wird dieser Fall für eine finale Entscheidung wohl vor dem Surpreme Court landen", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners an. "Solange Lisa Cook bei Zinsentscheidungen stimmberechtigt ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie den Kurs des amtierenden Präsidenten Jerome Powell stützen und mit ihm stimmen wird." Trump hatte Powell in der Vergangenheit wegen seiner abwartenden Haltung bei Zinssenkungen wiederholt scharf kritisiert.
Unter den zumeist wenig veränderten Indizes ragte Südkorea mit über einem Prozent Aufschlag heraus. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die starken Vorgaben der US-Technologiewerte. Dies habe Marktschwergewichte wie Samsung
Solide, aber unspektakulär ging es dagegen an den anderen Börsen zu. Der japanische Nikkei 225
Etwas zurückhaltender gestaltete sich das Geschäft in China nach der Aufwärtsbewegung in den vergangenen Wochen. Der CSI-300-Index