FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat der "Shutdown" in den USA für leichte Verunsicherung gesorgt. Der Leitindex Dax
Der MDax
Nach Ablauf der Frist für einen Übergangshaushalt stehen die Regierungsgeschäfte in den USA teilweise still. Republikaner und Demokraten im Kongress konnten sich in der Nacht zu Mittwoch vor Mitternacht (Ortszeit/06.00 Uhr MESZ) nicht auf eine Brückenfinanzierung einigen, weswegen der "Shutdown" in Kraft trat. Die Demokraten und Republikaner schoben sich jeweils gegenseitig die Schuld dafür zu.
"Als Resultat des 'Shutdowns' könnte der Arbeitsmarktbericht am Freitag nicht pünktlich erscheinen", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Das seien Daten, auf die man in New York und Frankfurt angesichts der hohen Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank sehnlichst warte. "Nimmt man den Investoren diese Daten, wenn auch nur für wenige Tage, bringt man Traditionen aus dem Rhythmus, und Unsicherheit macht sich breit", fuhr der Experte fort. Unsicherheit wiederum äußere sich in den Kursen oft durch höhere Schwankungen.
Mit Blick auf einzelne Sektoren schnellten europaweit und auch hierzulande Pharmawerte
Branchenexperte Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan sieht den Deal positiv - mit entsprechender Strahlwirkung für den gesamten Sektor. Er sollte zeigen, dass die Konzerne mit Trumps Plänen gut zurechtkommen.
An der Dax-Spitze schnellten Merck KGaA
Die Anteilsscheine der Beteiligungsgesellschaft Mutares