EQS-News: Der Sektor der Unternehmensdienstleistungen erschließt die europäische Wirtschaft (deutsch)
Der Sektor der Unternehmensdienstleistungen erschließt die europäische Wirtschaft
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Der Sektor der Unternehmensdienstleistungen erschließt die europäische
Wirtschaft
02.10.2025 / 19:35 CET/CEST
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BRÜSSEL, 2. Oktober 2025 /PRNewswire/ -- Die
Unternehmensdienstleistungsbranche entwickelt sich zu einer doppelten
Triebkraft für die europäische Wirtschaft, indem sie als globaler
Stoßdämpfer und strategischer Wegbereiter für langfristige Transformationen
fungiert. 40 Millionen Menschen sind in Europa im Bereich
Unternehmensdienstleistungen tätig und tragen 3,5 Billionen Euro zum BIP der
EU-27 bei - das entspricht 20,4 % des Gesamtwerts. Der jüngste ABSL-Bericht
skizziert Umgestaltungsszenarien und einen Fahrplan für politische
Entscheidungsträger und Wirtschaftsführer bis 2030.
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Die Unternehmensdienstleistungen stehen im Mittelpunkt der wirtschaftlichen
Neuerfindung Europas mit den 3Ts: Talent, Technologie und Transformation.
Einst stille Backoffices und Kostenstellen sind sie zu dynamischen
Wachstumsmotoren für die europäische Wirtschaft geworden.
Kontinentales Mosaik
Die europäische Unternehmensdienstleistungsbranche zeichnet sich durch eine
Fülle komplementärer Fähigkeiten in den verschiedenen Regionen aus, die auf
einem großen und diversifizierten Netzwerk aufbauen. West- und Nordeuropa
sind führend bei Unternehmenszentralen und hochwertigen digitalen
Dienstleistungen, während die MOE-Länder über beträchtliche Kapazitäten und
wachsendes Know-how verfügen. Dieses Zusammenspiel fördert Diversifizierung,
Nearshoring und grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ermöglicht es den
Ländern, ihre einzigartigen Stärken zu nutzen.
Talent: Hauptunterscheidungsmerkmal und größter Engpass
Während die führenden Zentren florieren, haben kleinere Ökosysteme mit
Talentmangel, Infrastrukturdefiziten und unterschiedlichen rechtlichen
Rahmenbedingungen zu kämpfen. Diese Diskrepanz zeigt, wie dringend wir die
Arbeitswelt umgestalten müssen, weil qualifizierte Fachkräfte für die
Wettbewerbsfähigkeit echt wichtig sind, vor allem in wissensintensiven
Unternehmensdienstleistungen.
Trotz der Herausforderungen bietet die regionale Vielfalt in Europa
einzigartige Möglichkeiten zur Spezialisierung und Skalierung, was die
Notwendigkeit einer strategischen Koordinierung zwischen den Kontexten
unterstreicht.
Der Weg der Transformation: vom klassischen GBS und GBS 3.0 zum GenBS
Europa ist top bei den Exporten von wissensintensiven
Unternehmensdienstleistungen (52,6 % weltweit), aber nicht so stark bei der
Einführung von KI und der Plattformisierung von Dienstleistungen. Der
Bericht skizziert einen Wechsel von Global Business Services (GBS) zu GBS
3.0 und GenBS als Antwort auf die Herausforderungen.
Das klassische GBS konzentriert sich auf Kosteneinsparungen durch
Arbeitsarbitrage. GBS 3.0 bringt End-to-End-Prozesse mit Automatisierung,
Analytik und Cloud zusammen und legt den Fokus auf die Wertschöpfung. GenBS,
angetrieben durch generative KI, definiert den Sektor mit
Hyper-Automatisierung und plattformbasierter Bereitstellung neu.
Unternehmensdienstleistungen als strategische Integratoren
Die Unternehmensdienstleistungen machen gerade selbst eine Veränderung durch
und sind jetzt von zentraler Bedeutung für tiefgreifende Veränderungen in
sechs Branchen, die für die Wettbewerbsfähigkeit Europas wichtig sind:
Bankwesen, Pharmazeutik, Automobilindustrie, Energie, Telekommunikation
sowie Luft- und Raumfahrt und Verteidigung. Sie treiben sektorübergreifende
Innovationen voran, unterstützen Forschung und Entwicklung, schließen
Talentlücken und verankern Governance. Sie dienen nicht der
Kostenreduzierung, sondern unterstützen groß angelegte digitale Initiativen
und helfen der Industrie, ihre Geschäftsmodelle neu zu gestalten.
In Richtung resilientes Wachstum: drei Szenarien
Der ABSL-Bericht skizziert drei Szenarien für die europäische
Unternehmensdienstleistungsbranche bis 2030:
* Optimistisch: Europa wird durch eine koordinierte Politik,
KI-Investitionen und eine tiefgreifende Integration zu einer globalen
Drehscheibe.
* Fragmentiert: GenBS gedeiht in großen Unternehmen, kann aber nicht
skaliert werden, was zu Talentabwanderung und Stagnation führt.
* Vorsichtig: Europa verliert seine Autonomie an externe Anbieter, wodurch
Drehkreuze isoliert werden und Arbeitsplätze verloren gehen.
Europa befindet sich in einer entscheidenden Phase. Die
unternehmensbezogenen Dienstleistungen sind bereits einer ihrer stärksten
Verfechter und treiben Wachstum und Innovation auf dem gesamten Kontinent
voran. In den nächsten fünf Jahren kann Europa sich als weltweit führendes
Zentrum für Unternehmensdienstleistungen positionieren und sich eine
nachhaltige globale Führungsposition sichern. Um dieses Potenzial zu nutzen,
muss der Wandel begrüßt, in Talente und Technologie investiert und der
Sprung zu generativen Unternehmensdienstleistungen gewagt werden, sagt Jacek
Levernes, Vorsitzender von ABSL.
ABSL Business Services Industrie in Europa 2025 Bericht: hier
Medienkontakt: anna.jankowska@omc.com
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