EQS-News: Stepstone-Befragung: Nur jede siebte Bewerbung führt zum Jobinterview (deutsch)
Stepstone-Befragung: Nur jede siebte Bewerbung führt zum Jobinterview
^
EQS-Media / 06.10.2025 / 09:24 CET/CEST
Presseinformation
Stepstone-Befragung: Nur jede siebte Bewerbung führt zum Jobinterview
* Jobsuche wird zur Herausforderung: Bewerbende verschicken im Median 20
Bewerbungen, erhalten aber nur drei Einladungen
* 44 % der Bewerbenden haben im letzten Jahr mindestens einen
Bewerbungsprozess abgebrochen - nicht erfüllte Erwartungen an Stelle und
Gehalt sind Hauptgründe
* Recruiter*innen selbst stehen unter Druck: Administrative Aufgaben und
enge Strukturen bremsen effiziente Prozesse
Düsseldorf, 06.10.2025 - Wer zurzeit einen neuen Job sucht, braucht starke
Nerven, wie eine aktuelle Stepstone-Befragung zeigt: Im Median verschickten
Bewerbende in ihrer letzten Bewerbungsphase 20 Bewerbungen, von denen jedoch
nur drei zu einem Gespräch führten. Das heißt: Nur jede siebte Bewerbung
mündet in einem Interview.
"Die Lage am Arbeitsmarkt ist für Jobsuchende aktuell schwieriger geworden.
Es gibt weniger offene Stellen, gleichzeitig legen viele Unternehmen die
Messlatte sehr hoch", sagt Julius Probst, Arbeitsmarktexperte bei The
Stepstone Group. "Die Menschen investieren viel Energie in ihre Bewerbungen.
Wenn Prozesse dann zu lange dauern oder Anforderungen zu eng gefasst sind,
sorgt das für Frust und am Ende verlieren auch die Unternehmen wertvolle
Kandidat*innen."
Viele Bewerbungen, viele Abbrüche
So zeigen die Studienergebnisse auch ein Paradoxon: Trotz des hohen Aufwands
brachen 44 % der Jobsuchenden mindestens einen Bewerbungsprozess in den
letzten 12 Monaten eigenständig ab. Hauptgründe sind nicht erfüllte
Erwartungen an Stelle (34 %) und Gehalt (33 %), sowie unklare oder
verzögerte Kommunikation seitens des Unternehmens (23 %).
Hinzu kommt: 54 % der Befragten berichten, nach einer Bewerbung überhaupt
keine Rückmeldung erhalten zu haben. Viele Bewerbende wünschen sich daher
mehr Transparenz. So fänden 62 % ein Bewerbungs-Status-Tracking sehr
hilfreich.
Effizienzprobleme belasten HR-Abteilungen
Dass Prozesse ins Stocken geraten, liegt jedoch nicht am mangelnden
Engagement der Recruiter*innen. Die Befragung zeigt: Für ein Fünftel der
Recruiter*innen (21 %) stellen administrative Aufgaben eine große oder sehr
große Herausforderung dar. Weitere 28 % empfinden sie zumindest als mittlere
Belastung. Laut Umfrage investieren sie pro Einstellung im Schnitt 12,5
Stunden allein in verwaltende Tätigkeiten. Zudem führen interne Abstimmungen
häufig zu Verzögerungen.
"Die Umfrageergebnisse deuten auf strukturelle Herausforderungen in den
HR-Abteilungen", sagt Probst. "Recruiter*innen werden oft durch komplexe
Strukturen und fehlende Ressourcen blockiert. Unternehmen sollten ihre
HR-Teams gezielt entlasten und Prozesse vereinfachen. Wer das Potenzial in
Bewerbenden erkennt und in Weiterbildung investiert, hat die Chance,
motivierte Menschen zu gewinnen, die langfristig bleiben."
Recruiter*innen selbst schätzen, dass nur 40 % der eingehenden Bewerbungen
wirklich qualifiziert sind. Das zeigt vor allem eines: Der perfekte
Lebenslauf ist selten. Unternehmen suchen häufig nach dem hundertprozentigen
Match - und vergeben dadurch Chancen, sagt Probst: "Angesichts des
Fachkräftemangels wird es immer schwieriger, diese "Idealprofile" zu finden.
Unternehmen, die heute nur nach dem perfekten Lebenslauf suchen, werden
keine Talente mehr finden. Der Schlüssel liegt darin, Lernpotenzial zu
erkennen und in Weiterbildung zu investieren. Mit gezielten
Weiterbildungsmaßnahmen können Bewerbende, die auf dem Papier nicht perfekt
passen, in eine neue Rolle hineinwachsen - und bleiben dem Unternehmen
langfristig erhalten."
Über die Studie
Welche Faktoren verzögern Einstellungsprozesse? Aus welchen Gründen springen
vielversprechende Kandidat*innen aus dem Bewerbungsprozess ab? Für die
Studie "Hiring Efficiency" wurden zwischen dem 25. Juni und 2. Juli 2025
insgesamt 308 Recruiter*innen und 4.023 Erwerbspersonen in Deutschland zu
Effizienzhemmnissen im Recruiting befragt. Die Kandidat*innen-Stichprobe ist
repräsentativ für die deutsche Erwerbsbevölkerung nach Alter, Geschlecht und
Bildung.
Über The Stepstone Group
The Stepstone Group ist eine weltweit führende digitale
Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit passenden Talenten zusammenbringt
und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. Mit Hilfe KI-unterstützter
Job-Marktplätze und programmatischer Marketing-Lösungen erreichen jedes Jahr
rund 140 Millionen Bewerbungen mehr als 130.000 Arbeitgeber. Im
Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete The Stepstone Group einen Umsatz von mehr
als 900 Millionen Euro. Das Unternehmen ist in mehr als 30 Ländern aktiv -
darunter mit Stepstone in Deutschland, mit Appcast in den USA und mit
Totaljobs in Großbritannien. The Stepstone Group mit Hauptsitz in Düsseldorf
beschäftigt weltweit rund 3.000 Menschen. Mehr Informationen unter:
www.thestepstonegroup.com/deutsch
Kontakt
The Stepstone Group Presse
press@stepstone.com
Ende der Pressemitteilung
---------------------------------------------------------------------------
Emittent/Herausgeber: The Stepstone Group
Schlagwort(e): Dienstleistungen
06.10.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt
durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: The Stepstone Group
Völklinger Straße 1
40219 Düsseldorf
Deutschland
Internet: https://www.thestepstonegroup.com/de/
EQS News ID: 2207662
Ende der Mitteilung EQS-Media
---------------------------------------------------------------------------
2207662 06.10.2025 CET/CEST
°