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Weltspartag 2025: Stabile Sparquote täuscht über wachsende
Unterschiede hinweg (FOTO)
Berlin (ots) -
- Kolak: Junge Menschen wollen sparen, können es aber kaum
- Familien und Menschen mit geringem Einkommen brauchen Unterstützung
- Beratung und finanzielle Bildung bleiben Schlüssel
Zum 101. Weltspartag zeigt sich beim Blick auf die Spargewohnheiten der
Deutschen ein differenziertes Bild: Das Sparbewusstsein in der Bevölkerung ist
hoch - viele Menschen erkennen die Notwendigkeit, Rücklagen zu bilden.
Gleichzeitig liegt die vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) prognostizierte Sparquote der privaten Haushalte für 2025
bei 10,4 Prozent und für 2026 bei 10,6 Prozent. Damit bewegt sie sich zwar im
Bereich des langjährigen Durchschnitts und im internationalen Vergleich auf
hohem Niveau, doch hinter der Zahl verbergen sich große Unterschiede zwischen
den Altersgruppen und Einkommensschichten.
Besonders junge Menschen zeigen ein ausgeprägtes Sparbewusstsein, das zuletzt
stärker als bei allen anderen Altersgruppen gestiegen ist. Gleichzeitig sind die
finanziellen Spielräume begrenzt. Bei den 14- bis 19-Jährigen übersteigt die
Sparnotwendigkeit das tatsächliche Sparvolumen um das Dreifache, bei den 20- bis
29-Jährigen um das Doppelte. Diese Diskrepanz zeigt den Handlungsbedarf beim
Vermögensaufbau junger Menschen.
"Wer früh sparen will, darf nicht allein gelassen werden. Förderinstrumente wie
die geplante Frühstart-Rente, steuerliche Anreize und unbürokratische
Vorsorgemodelle sind entscheidend, um gerade Familien und Menschen mit geringem
Einkommen beim Vermögensaufbau in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten zu
unterstützen", sagt Marija Kolak, Präsidentin des BVR.
Immer mehr Menschen investieren in Aktien und Fonds - ein Zeichen wachsender
Renditeorientierung. Gleichzeitig bleibt ein großer Teil des Vermögens in
verzinsten Einlagen. Diese bieten zwar nur eine geringere Rendite, sind dafür
aber sicher und jederzeit verfügbar - und können je nach Lebenssituation und
Zielsetzung durchaus sinnvoll sein.
Die Vielfalt an Anlageformen eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für den
Vermögensaufbau. Entscheidend ist, dass die gewählte Strategie zur persönlichen
Situation, zu den individuellen Zielen und zur eigenen Risikopräferenz passt. Um
diese Entscheidungen fundiert treffen zu können, braucht es Orientierung - und
genau hier kommt qualifizierte Beratung und finanzielle Bildung ins Spiel.
"Finanzielle Bildung und qualifizierte Beratung sind entscheidend, um das
Sparverhalten nachhaltig zu stärken und passende Anlageentscheidungen zu
ermöglichen. Die Genossenschaftsbanken leisten hier mit ihrem breiten
Beratungsangebot einen wichtigen Beitrag", so Kolak weiter. Vermögensbildung
dürfe kein Privileg sein, sondern müsse für alle erreichbar bleiben.
Die aktuelle BVR-Studie zum Weltspartag aus der Reihe Volkswirtschaft Kompakt
ist im Internet unter http://www.bvr.de , Publikationen, Volkswirtschaft
abrufbar.
Drei druckfähige Pressegrafiken stehen in der Bilddatenbank im Pressebereich von
http://www.bvr.de zum Download zur Verfügung.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40550/6131684
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