SALZGITTER (dpa-AFX) - Der Stahlkonzern Salzgitter will sich mit einer Wandelanleihe frisches Geld verschaffen und einen Teil seiner Beteiligung am Kupferkonzern Aurubis
Die Salzgitter AG
Grünstahl-Umbau stockt
Mit dem Erlös der Schuldverschreibungen will der Salzgitter-Konzern unter anderem weitere Ausgaben im Zusammenhang mit seinem Grünstahl-Projekt Salcos und Restrukturierungsmaßnahmen bestreiten. Der Salzgitter-Aufsichtsrat hatte Berichten zufolge kürzlich beschlossen, die zweite Stufe seines Grünstahl-Umbaus zu verschieben und erst 2028/29 über den weiteren Fortgang zu entscheiden. Grund seien die verschlechterten wirtschaftlichen und politisch-regulatorischen Rahmenbedingungen, hieß es.
Bisher war geplant, bis 2033 komplett auf grünen Stahl umzustellen und die drei kohlebefeuerten Hochöfen nach und nach durch Anlagen zu ersetzen, die zunächst mit Erdgas und später mit grünem Wasserstoff laufen. Die erste Stufe des Umbaus läuft seit 2023. Deutschlands drittgrößter Stahlkonzern investiert dafür derzeit mehr als zwei Milliarden Euro, davon eine Milliarde Euro, die Bund und Land zuschießen. Die erste Anlage soll 2027 in Betrieb gehen./stw/fjo/he