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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Hohe Gewinne im Luxussektor treiben an

15.10.2025
um 18:06 Uhr

LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Zinsoptimismus und hohe Kursgewinne bei Luxuswerten haben Europas Aktienmärkte am Mittwoch vorangetrieben. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,95 Prozent auf 5.605,03 Punkte. Tagessieger im Leitindex der Euroregion waren die Papiere des französischen Luxusgüter-Herstellers und Börsenschwergewichts LVMH , die nach Quartalszahlen gut 12 Prozent gewannen.

Neben den Zahlen von LVMH stützte auch Zinsoptimismus in den Vereinigten Staaten. Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zum sich weiter eintrübenden Arbeitsmarkt nährten die Hoffnung am Markt auf weitere Leitzinssenkungen.

Außerhalb des Euroraums gewann der Schweizer SMI 0,76 Prozent auf 12.529,58 Punkte. Der britische FTSE 100 sank hingegen um 0,30 Prozent auf 9.424,75 Punkte.

Luxuswerte waren dank der starken Zahlen von LVMH die mit Abstand größten Gewinner. Nach einem schwachen ersten Halbjahr hatte der französische Konzern im dritten Jahresviertel wieder Tritt gefasst. Während das Geschäft in der umsatzstärksten Sparte mit Mode und Lederwaren nicht ganz so stark zurückging wie von Experten befürchtet, verzeichneten alle anderen Sparten Zuwächse.

Die Analysten von Berenberg sprachen von anhaltenden Verbesserungen bei LVMH. Auf dem wichtigen chinesischen Markt gewinne die Erholung nach und nach an Schwung. Dies sei eine gute Nachricht für den gesamten Sektor. Auch die Experten von RBC äußerten sich zuversichtlich für eine Erholung des Luxussektors im nächsten Jahr.

Die LVMH-Aktien sprangen um 12,2 Prozent hoch. Hermes legten um 7,4 Prozent zu und Kering gewannen 4,8 Prozent. Die Aktien der drei französischen Luxushersteller trugen dazu bei, dass der Pariser Leitindex Cac 40 2 Prozent höher schloss. In Zürich war mit Richemont eine Luxusgüter-Aktie mit plus 6,3 Prozent der stärkste Wert im SMI. Im FTSE 100 gewannen die Anteile des Luxusmode-Produzenten Burberry 3,4 Prozent.

Die Aktien von ASML profitierten mit einem Zuwachs von 3,1 Prozent von guten Zahlen. Nach Ansicht von JPMorgan bestätigte das dritte Quartal des Ausrüsters der Halbleiterbranche das verbesserte Marktumfeld. Entscheidend sei der Anstieg der Aufträge, der die Konsensschätzungen deutlich übertroffen habe.

Für die Anteile von Totalenergies ging es nach einem Zwischenbericht um 3,7 Prozent hinauf. Laut den Franzosen könnten Gewinn und Cashflow im dritten Quartal leicht besser ausfallen, nachdem die Öl- und Gasproduktion sowie die Raffinerie-Margen zugelegt hätten./ajx/he

Infront EU 50

WKN 965814 ISIN EU0009658145

Infront GB 100

WKN 969378 ISIN GB0001383545

Infront Schweiz

WKN 969000 ISIN CH0009980894