BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Der Rückversicherer Hannover Rück
Bei ihrem jährlichen Branchentreffen im Oktober in Baden-Baden loten Rückversicherer wie Swiss Re
Der Dax-Konzern
In den vergangenen zwei Jahren hatten die Kfz-Versicherer in Deutschland nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Milliardenverluste verbucht. Insgesamt gaben sie demnach fast fünf Milliarden Euro mehr für Schäden, Verwaltung und Vertrieb aus, als sie an Beiträgen eingenommen hatten. Viele Anbieter drehten deshalb selbst an der Preisschraube und verlangten von ihren Kunden teils deutlich höhere Prämien. Dies reichte aber auch 2024 nicht aus, um die gestiegenen Ausgaben zu decken. Im laufenden Jahr dürfte dies aber wieder gelingen, schätzt Hannover Rück.
Laut jüngsten Angaben des GDV sind die Ersatzteilpreise in den vergangenen zehn Jahren immens gestiegen. "Während der Verbraucherpreisindex seit 2015 um rund 30 Prozent zugenommen hat, erhöhten Autohersteller ihre Ersatzteilpreise durchschnittlich um über 80 Prozent", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen vor wenigen Tagen. Wie die Hannover Rück erwartet inzwischen auch er, dass die Kfz-Versicherer in diesem Jahr wieder einen versicherungstechnischen Gewinn erzielen. Er geht aber ebenfalls von einem weiterhin hohen Preisdruck aus./stw/he/zb